Bohnanza Erweiterungs-Set Fan-Edition |
Auf einen Blick: Verlag : Amigo Autor : Uwe Rosenberg Grafik : Björn Pertoft Spieleranzahl: 3 bis 5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 45 min Erscheinungsjahr: 1997 Spielart: Kartenablegespiel Auszeichnungen: Spiel der Jahres 1997 Auswahlliste Deutscher Spielepreis 1997 (Platz 5) NL Spielepreis 2003 Nominierungsliste Juego del Ano 2007 Finalist Vuoden Aikuistenpeli 2005 Finalist ZUR HAUPTSEITE Englisch Game Review |
Die Bohnanza-Familie: Kartenspiele (Amigo):
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Das Spielmaterial 104 Karten - 6 Bohnenfeldkarten - 1 Spielanleitung |
Die
Spieler übernehmen hier die Rolle von Bauern,
die auf Plantagen verschiedene Bohnensorten anbauen und dafür Geld
erhalten.
Der Spieler mit dem meisten Geld gewinnt das Spiel.
Grundsätzlich gibt es
verschiedene Arten von Bohnen. Alle diese Bohnensorten sind
unterschiedlich oft
im Spiel (große Zahl auf der Karte neben der Bohne) und sind auch
unterschiedlich viel wert. Für 2 Gartenbohnen gibt es z.B. 2 Taler
während es
für 2 Blaue Bohnen gar nichts gibt, sondern hier erhält man
erst für 4 Bohnen 1
Taler. Danach sind die Abstufungen unterschiedlich. Je weniger
häufig die
Bohnen im Spiel sind (Gartenbohnen sind z.B. nur 6x im Spiel, Blaue
Bohnen
20x), desto wertvoller sind sie. Zu Beginn des Spiels hat jeder Spieler
zwei
Bohnenfelder, auf denen jeweils genau eine Sorte Bohnen angebaut werden
kann.
Dazu legt jeder Spieler die Karte „1. Bohnenfeld“ und „2. Bohnenfeld“
vor sich
ab. Im Verlauf des Spiels kann ein Spieler zusätzlich das „3.
Bohnenfeld“ für 3
Taler kaufen. Er hat dann bis zum Ende des Spiels dieses Feld zur
Verfügung.
Zunächst werden alle
Bohnenkarten gemischt und an jeden
Mitspieler 5
Karten verteilt. Wichtig dabei ist, dass die Reihenfolge der
ausgeteilten
Bohnen nicht verändert werden darf (was auch später beim
Nachziehen IMMER so
ist). Die anderen Karten werden mit dem Taler nach oben als
Nachziehstapel
abgelegt. Beginnend mit dem Startspieler (der Spieler links neben dem
Kartengeber) hat nun jeder Spieler folgende Aktionsmöglichkeiten:
Zuerst muss
man mindestens eine Karte von der Hand ausspielen. Man kann max.
2
Handkarten
freiwillig ausspielen. Diese Karten müssen sofort auf den
bestehenden
Bohnenfeldern angebaut werden. Es können also entweder 2 Karten
einer Sorte auf
einem Feld angebaut werden, oder jeweils 1 Karte von 2 verschiedenen
Sorten
oder aber nur 1 Karte von 1 Sorte. Hat der Spieler dementsprechend
viele freie
Bohnenfelder, stellt dies noch kein Problem dar. Sind die Bohnenfelder
aber
bereits bebaut, und die 1. Karte die der Spieler nun auslegen muss
entspricht
keiner seiner Bohnen, muss er eins der Felder abbauen. Sind auf beiden
(oder
allen drei) Bohnenfeldern mehrere Karten, kann der Spieler ein
beliebiges Feld
abbauen. Ist auf einem Bohnenfeld allerdings nur 1 Karte und auf dem
anderen
Bohnenfeld mehrere, muss er das Feld mit den mehreren Bohnenkarten
darauf
abbauen. Ein Feld, auf dem sich nur eine Bohnenkarte befindet darf nur
abgebaut
werden, wenn sich auf dem oder den anderen Feldern auch nur eine
Bohnenkarte
befindet.
Als nächstes muss der aktive Spieler
zwei Karten vom
Nachziehstapel
aufdecken. Diese Karten kann der Spieler dann entweder in der
nächsten Phase
anbauen, oder er kann diese Karten mit anderen Spielern handeln. Dabei
sind
grundsätzlich dem Handel und Tausch keine Grenzen gesetzt, der
aktive Spieler
darf immer mit allen Mitspielern tauschen, diese allerdings –
außerhalb ihres
eigenen Zuges – immer nur mit dem aktiven Spieler. Dabei sollten
natürlich die
Wertigkeiten – aber auch die Verwendbarkeit – der zu tauschenden Bohnen
beachtet werden. Der aktive Spieler und die anderen Spieler können
sich auch
gegenseitig Karten schenken. Karten die man erhält, legt man
zunächst vor sich
ab. Möchte der aktive Spieler nicht tauschen oder verschenken,
muss er dies
auch nicht tun. Er bestimmt das Ende der zweiten Phase. In der dritten
Phase
bauen dann alle Spieler die Bohnenkarte auf ihren Feldern an, die sie
gerade
getauscht, gezogen oder geschenkt bekommen haben (auch hierbei gilt die
1-Karten-Regel). Zum Schluss seines Zuges zieht der aktive Spieler drei
Bohnenkarten nach, deren Reihenfolge wiederum nicht verändert
werden darf.
Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.
Zu jedem Zeitpunkt während des
Spiels – also auch außerhalb des eigenen Zuges – kann jeder
Spieler
Bohnenfelder abernten und die Bohnen verkaufen. Wenn man Geld
für
Bohnen
erhält, nimmt man sich die Anzahl an Karten aus den gerade
abgeernteten
Bohnenkarten heraus, die dem Geld für die gerade abgeernteten
Bohnen
entspricht. Die Rückseite der Bohnenkarten zeigen jeweils die
Bohnentaler an,
die dann dementsprechend als Spielgeld verwendet werden. Die
übrigen Karten
werden auf den Ablagestapel gelegt. Beispiel: Spieler A hat 5 Blaue
Bohnen
abgebaut. Dafür erhält er 1 Taler, da er erst bei 6 Karten 2
Taler ausbezahlt
würden, er aber nur 5 Karten hat. Es zählt also immer die
niedrigere Stufe,
auch wenn man näher an der nächsthöheren Anzahl dran
ist. Dementsprechend nimmt
Spieler A sich nun 1 dieser 5 Karten, dreht sie auf die Rückseite
und legt sie
vor sich ab. Die anderen 4 Karten legt er offen auf den Ablagestapel.
Außerdem
kann jeder Spieler während des Spiels einmalig ein 3. Bohnenfeld
kaufen.
Das
Spiel endet, wenn der Nachziehstapel zum dritten Mal durchgespielt
worden ist.
Dann können alle Spieler noch die Bohnenfelder abernten,
Handkarten spielen
keine Rolle mehr. Der Spieler mit den meisten Talern gewinnt das Spiel.
Troudi vergibt 9 von 10
Punkten:
Das Spiel ist super. Die Regeln sind ganz einfach
und gut erläutert, das Spiel ist dementsprechend schnell
erklärt und zu
spielen. Die Interaktion in dem Spiel ist einmalig, ist man durch die
feste
Reihenfolge der Handkarten doch dazu gezwungen zu handeln oder auch mal
Karten
zu verschenken. Besonders groß ist der Ärger, wenn niemand
die Karten haben
will oder man nur Schrott zum Tausch angeboten bekommt. Das Spiel kann
man
eigentlich immer spielen und es besteht auch eine gewisse Suchtgefahr.
Das
Spiel ist eigentlich für alle Altersgruppen geeignet und auch
für Gelegenheits-
und Vielspieler. Wer das Spiel allerdings zum ersten Mal mit
Mitspielern
spielt, die Bohnanza schon häufiger gespielt haben, sollte
aufpassen, dass er
sich beim Tauschen nicht übers Ohr hauen lässt. Fazit:
Bohnanza ist ein Muss
für jede Spielesammlung und für 6 Euro Anschaffungspreis eine
der besten
Investitionen überhaupt. Trotz mittlerweile vieler
Ergänzungen bleibt die Grundversion
nach wie vor die beste Variante.
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Bohnanza Erweiterungs-Set |
Auf einen Blick: Verlag : Amigo Autor : Uwe Rosenberg Grafik : Björn Pertoft Spieleranzahl: 3 bis 7 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 45 min Erscheinungsjahr: 1997 Spielart: Kartenablegespiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 39 Auftragskarten - 24 Kaffeebohnen - 22 Weinbrandbohnen - 4 Kakaobohnen - 3 Ackerbohnen -15 Bohnenfeldkarten - 1 Spielanleitung |
Superfred vergibt 8 von 10
Punkten: Das
Bohnanza Erweiterungs-Set bietet den Spielern zwei Elemente. Zum einen
kommen neue Bohnenkarten ins Spiel. Sorten in sehr kleinen Mengen und
zwei Sorten in sehr grossen Mengen. Dadurch kann Bohnanza nun auch mit
mehr als fünf Spielern, genauer gesagt mit bis zu sieben Spielern
gespielt werden, was bei einem Verhandlungspiel durchaus Sinn macht.
Immerhin sind in einer größeren Bestzung die Verhandlungen
spannender, da die Nachfragen an unterschiedlichen Bohnen steigt und es
nun seltener Geschenke gibt. Desweiteren bietet diese Erweiterung aber
auch noch ein neues Spielelement: die sogenannten Auftragskarten. Ab
sofort können die Spieler nicht nur mit den Bohnen Punkte, sondern
auch dann, wenn man die richtigen Anzahlen an Bohnen auf seinen Feldern
liegen hat. Auch wenn durch die Auftragskarten, das dritte Bohnenfeld
an größerer Bedeutung gewinnt und das Spiel etwas taktischer
wird, bremsen die Auftragskarten das Spiel aus, da manchmal die
Verhandhandlungen etwas komplizierter werden. Wir spielen Bohnanza gern
in größerer Runde und können somit allen Bohnanza
Fans die über ausreichend Mitspieler verfügen, die neuen
Bohnensorten nur ans Herz legen. Die Auftragskarten hingegegen kamen
bei gar nicht gut an werden fast immer weggelassen. Denn
auch ohne die Auftragskarten bietet Bohnanza vollen Spielspass. Im
Handel ist die Erweiterung für rund 7 Euro erhältlich.
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Bohnanza Fan-Edition |
Auf einen Blick: Verlag : Amigo / Lookout Autor : Uwe Rosenberg Grafik : Diverse Spieleranzahl: 3 bis 5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 45 min Erscheinungsjahr: 2007 Spielart: Kartenablegespiel ZUR HAUPTSEITE |
Anmerkung: Das Spiel wurde sowohl von Amigo, als auch von Lookout heraus gebracht. Die Karten sind in bei den Ausgaben identisch. Die Schachteln scheinen auf dem ersten Blick auch identisch, unterscheiden sich aber z.B. in den Verlagslogos. |
Das Spielmaterial 104 Karten - 6 Bohnenfeldkarten - 1 Spielanleitung |
Superfred vergibt 5 von 10
Punkten: Bohnanza Fan-Edition ist von den Regeln das gleiche Spiel wie Bohnanza,
warum also nur 5 Punkte anstatt 9 Punkte wie beim Originalspiel. Nun
ist die Antwort ganz einfach: Weil Bohnanza deutlich besser ist. In
dieser Fan-Edition hat jede Karte eine eigene Grafik. Für das Auge
mag es schön anzusehen sein. Aus spielerischer Sicht kann dieses
aber einen in den Wahnsinn treiben. Man muss schon genau hinsehen,
welche Karte man den nun auf der Hand zum tauschen oder in der eigenen
Auslage liegen hat. Gerade die unerfahrenen Bohnanza-Spieler kamen
schell mit den Karten durcheinander. Wie gesagt, Bohnanza ist ein
Klassiker der Neuzeit und darf in keinem spielebegeisterten Haushalt
fehlen. Aber diese Variante ist wirklich nur für die Hardcore-Fan,
weswegen sie ja auch wohl Fan-Edition heist. Wer beide Versionen hat,
wird immer mit dem Original spielen. Wer noch kein Bohnanza hat (gibt
es das wirklich noch?), sollte zum Original greifen. Somit ist Bohnanza
Fan Edition was zum anschauen, zum geniessen und vielleicht hängt
man sich die schönsten Karten in einem kleinen Bilderrahmen an die
Wand. Zum Spielen selbst ist es wohl nur dann geeignet, wenn man gerade
kein Original-Bohnanza zur Hand hat. Das Spiel ist im Handel nicht mehr
erhältlich.
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