Bohnröschen |
Auf einen
Blick: Verlag : Amigo Autor : Uwe Rosenberg Spieleranzahl : 1-6 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 90 min. Erscheinungsjahr : 2007 Spielart: Kartenablegespiel ZUR HAUPTSEITE |
Anmerkung: Die Erweiterung Bohnröschen ist kein eigenständiges Spiel, sondern nur in Zusammenhang mit den Basisspiel Bohnanza oder Ladybohn zu spielen. |
Das Spielmaterial 28 Rankenkarten - 1 Schlosskarte - 4 3.Bohnfeld-Karten - 6 Bohnenfiguren - 1 Spielanleitung |
Weitere Infos: - Die Homepage von Amigo |
Superfred vergibt 6 von
10 Punkten: "Bohnröschen" ist eine
interessante Variante zu dem klassischen Bohnanza.
Die Kartenqualitat ist gewohnt gut und auf die Anleitung ist wie immer
mit Beispielen versehen und gut verständlich. Die Mechanismen vom
Basisspiel werden beibehalten und um die Erfüllung der Aufgaben
bereichert. Hierbei gibt es Aufgaben die man relativ einfach
erfüllen kann, bei anderen kann es passieren, dass man sich
freikaufen muss (zum Beispiel bei der Aufgabe "Kaufe ein drittes
Bohnenfeld", wenn man bereits schon drei Felder besitzt). Der Reiz bei
dieser Variante besteht also darin abzuschätzen, wann es besser
ist, auf eine Aufgabe hin zu arbeiten oder es einfach günstiger
ist sich mit einem Taler freizukaufen. Während man nach einigen
wenigen Spielen vielleicht vermuten könnte, dass immer der Spieler
gewinnt, der auch das Spiel beendet, wird sich in einer Gruppe von
erfahrenen Spielern sicherlich eines Besseren belehren lassen. Auch ein
Spieler der kaum Aufgaben erfüllt, hat durchaus eine große
Chance auf den Sieg. Man muss eben einfach nur abschätzen
können was eine Aufgabe "wert" ist und wann der richtige Zeitpunkt
ist sich für eine Aufgabe freizukaufen. Kritisch wird es, wenn
sich alle Spieler in der Erfüllung der Aufgaben zurückhalten.
Dann kann es passieren, dass der Bohnen-Nachziehstapel immer kleiner
und kleiner wird und irgendwann kaum noch vorhanden ist, ohne das eine
Figur das Schloss erreicht hat. Es stellt sich die Frage warum dieser
Fall nicht in den Regeln aufgenommen worden ist? Wir haben die
Zusatzregeln eingeführt, dass ein Spiel auch dann beendet ist,
sobald der Nachziehstapel weniger als 10 Karten umfasst, ansonsten
macht ein Weiterspielen kaum noch Sinn. Von dieser Regelfrage
abgesehen, hat uns das Spiel recht gut gefallen, zumindest
anfänglich kam der neue Mechanismus recht gut an. Folgerunden
haben dann das Ganze doch etwas relativiert. Der Clou von Bohnanze ist
nunmal das Feilschen um die besten Bohnenfelder, und dieses Feilschen
sollte alleine durch die Spielergruppe gesteuert werden. Wenn
plötzlich eine bestimmte Bohnenart oder einfach eine bestimmte
Anzahl an Bohnen interessant wird und damit das Tauschverhalten
gesteuert wird, mag dass manchen Spielern durchaus gefallen. Uns
gefällt nach wie vor das freie Handeln deutlich besser.
"Bohnröschen" ist sicherlich kein schlechtes Spiel, die Idee
Aufgaben zu überfallen ist gut umgesetzt und somit kam
"Bohnröschen" als erfrischende Abwechslung auch gut an,
wobei die Betohnung hier auf Abwechsung liegt. Den direkten Vergleich
zum Basisspiel kann es nicht halten. Im Handel ist das Spiel für
faire 6 Euro zu haben.
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