Ladybohn |
Auf einen Blick: Verlag : Amigo Autor : Uwe Rosenberg Grafik : Björn Pertoft Spieleranzahl: 3-5 Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 60 min Erscheinungsjahr: 2007 Spielart: Kartenablegespiel ZUR HAUPTSEITE |
Anmerkung: "Ladybohn" gehört zur bekannten Reihe "Bohnanza" von Uwe Rosenberg, in der es mittlerweile eine ganze Reihe von Spielen gibt. Dabei ist das "Ladybohn" von Amigo übrigens nicht zu verwechseln mit dem "Ladybohn" von Lookout.
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Das Spielmaterial 112 Karten - 6 Bohnenfeldkarten - 1 Spielanleitung |
Die Bohnenanbauerei an sich ist ja - wie
eingefleischten Spielern natürlich bekannt ist - schon eine Plage
an sich. Aber in "Ladybohn" wird das Ganze noch schwieriger, denn
tatsächlich bringen die Bohnen nun ihre Familie mit und das muss
man denn aufpassen: Schließlich kann einem ein Baby schon mal die
Wertung eines ganzen Feldes versauen und die Frauen bringen erheblich
mehr ein, als ihre männlichen Pendants. Also ab aufs Feld....
Vor dem Spiel werden dann alle
Bohnenkarten gemischt und an jeden
Mitspieler 5
Karten verteilt. Wichtig dabei ist, dass die Reihenfolge der
ausgeteilten
Bohnen nicht verändert werden darf (was auch später beim
Nachziehen immer so
ist). Die anderen Karten werden mit dem Taler nach oben als
Nachziehstapel
abgelegt. Beginnend mit dem Startspieler (der Spieler links neben dem
Kartengeber) hat nun jeder Spieler folgende Aktionsmöglichkeiten:
Zuerst muss
man mindestens eine Karte von der Hand ausspielen. Man kann max.
2
Handkarten
freiwillig ausspielen. Diese Karten müssen sofort auf den
bestehenden
Bohnenfeldern angebaut werden. Es können also entweder 2 Karten
einer Sorte auf
einem Feld angebaut werden, oder jeweils 1 Karte von 2 verschiedenen
Sorten
oder aber nur 1 Karte von 1 Sorte. Hat der Spieler dementsprechend
viele freie
Bohnenfelder, stellt dies noch kein Problem dar. Sind die Bohnenfelder
aber
bereits bebaut, und die 1. Karte die der Spieler nun auslegen muss
entspricht
keiner dieser Bohnen, muss er eins der Felder abbauen. Sind auf beiden
(oder
allen drei) Bohnenfeldern mehrere Karten, kann der Spieler ein
beliebiges Feld
abbauen. Ist auf einem Bohnenfeld allerdings nur 1 Karte und auf dem
anderen
Bohnenfeld mehrere, muss er das Feld mit den mehreren Bohnenkarten
darauf
abbauen. Ein Feld, auf dem sich nur eine Bohnenkarte befindet darf nur
abgebaut
werden, wenn sich auf dem oder den anderen Feldern auch nur eine
Bohnenkarte
befindet.
Als nächstes muss der aktive Spieler
zwei Karten vom
Nachziehstapel
aufdecken. Diese Karten kann der Spieler dann entweder in der
nächsten Phase
anbauen, oder kann diese Karten mit anderen Spielern handeln. Dabei
sind
grundsätzlich dem Handel und Tausch keine Grenzen gesetzt, der
aktive Spieler
darf immer mit allen Mitspielern tauschen, diese allerdings –
außerhalb ihres
eigenen Zuges – immer nur mit dem aktiven Spieler. Dabei darf die Art
der Bohne genannt werden, aber nicht ob es sich um eine Baby-, Lady-
oder normale Bohne handelt. Der aktive Spieler bestimmt das Ende der
zweiten Phase. Die Spieler dürfen sich auch untereinander Karten
schenken, wobei kein Geschenk akzeptiert werden muss. Wenn ein Spieler
allerdings eine Babybohne durch Handel oder geschenkt bekommt, muss sie
sofort auf das entsprechende Feld gelegt werden und
dafür darf man in dieser Reihe eine evtl. vorhandene Ladybohn-
(also eine weibliche Bohne) Karte um maximal zwei Plätze
verschieben. Dabei darf diese natürlich auch auf das Baby
verschoben werden.
In der dritten
Phase
bauen dann alle Spieler die Bohnenkarte auf ihren Feldern an, die sie
gerade
getauscht, gezogen oder geschenkt bekommen haben (auch hierbei gilt die
1-Karten-Regel). Dabei darf er die Karten in beliebiger Reihenfolge
einbauen. Natürlich kann er dabei auch wieder ernten (s.u.).
In der vierten und letzten Phase
zieht der aktive Spieler drei
Bohnenkarten nach und nimmt sie auf die Hand. Dabei darf wiederum deren
Reihenfolge nicht verändert
werden darf.
Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.
Zu jedem Zeitpunkt während des
Spiels – also auch außerhalb des eigenen Zuges – kann jeder
Spieler
Bohnenfelder abernten und die Bohnen verkaufen. Wenn man Geld
für
Bohnen
erhält, nimmt man sich die Anzahl an Karten aus den gerade
abgeernteten
Bohnenkarten heraus, die dem Geld für die gerade abgeernteten
Bohnen
entspricht. Die Rückseite der Bohnenkarten zeigen jeweils die
Bohnentaler an,
die dann dementsprechend als Spielgeld verwendet werden. Dabei ist in
dieser Variante wichtig, dass das ganze Feld immer entsprechend der
obersten Karte in der Reihe gewertet wird: Die Frauenbohnen bringen
hierbei den höchsten Erlös (evtl. müssen sogar
Bohnentaler vom Ablagestapel genommen werden), die männlichen
Bohnen den normalen Erlös (wie im Grundspiel) und die Babybohnen
bringen gar keinen Erlös - die Karten werden einfach nur auf den
Ablagestapel gelegt. Die
übrigen Karten
werden immer auf den Ablagestapel gelegt.
Das
Spiel endet, wenn der Nachziehstapel zum dritten Mal durchgespielt
worden ist.
Dann können alle Spieler noch die Bohnenfelder abernten,
Handkarten spielen
keine Rolle mehr. Der Spieler mit den meisten Talern gewinnt das Spiel.
Weitere
Infos: - Die Homepage von Amigo - Die Homepage von Lookout Games |
Troudi vergibt 9 von 10
Punkten: Für uns in unserer Testrunde als eingefleischte "Bohnanza"-Fans war das eigentlich keine Frage: Diese Variante mit dem Titel "Ladybohn" ist eindeutig die beste Variante, die bisher in der Bohnanza-Reihe erschienen ist. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass an dem Spiel wirklich fast Nichts verändert wurde, aber dass diese kleinen Veränderungen viel Abwechslung ins Spiel bringen: Das Tauschen der Karten ist jetzt noch spannender gemacht und tatsächlich bringt es viel Spaß wenn der Tauschpartner evtl. gar nicht so genau weiß, was ihn erwartet: Ein Baby ist schon ein ziemlich großer Ärgerfaktor, besonders wenn man die Reihe dann aus irgendeinem blöden Grund sofort abbauen muss und leer ausgeht. Besonders gemein ist die Babybohne natürlich noch zusätzlich, wenn man in der Reihe keine Ladybohne besitzt. Deswegen empfiehlt es sich bei diesem Spiel - noch mehr als im Grundspiel - darauf zu achten, welche Karten schon aus dem Spiel sind und welche noch im Spiel sind. Dadurch wird die Tauschphase noch taktischer, als das schon im Grundspiel der Fall war. Dadurch erhöht sich dann die Spieldauer auch leicht, was aber dem Spielspaß und der Spielgeschwindigkeit keinen Abschwung tut. Auf jeden Fall eine Empfehlung! "Ladybohn" ist für ca. 6 Euro im Handel zu haben. |
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