Wings of War - Miniatures

Vielen Dank an Mad Man's Magic für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Nexus / Mad Man's Magic
Autor : A. Angiolino und P.G. Paglia
Grafik : V. Auletta, D. Cali und F. Maiorana
Spielanzahl : 2-4 (2 Spieler optimal)
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : 30+ min
Erscheinungsjahr : 2007

Art: Kartenlegespiel



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Wings of War Miniatures von Nexus

Das Spielmaterial
 1 Flugzeugkarte - 18 Spielkarten - 1 Flugzeugminiatur - 1 Bodenplatte - 4 Plastikpöppel

Anmerkung:
Es gibt insgesamt 10 verschiedene Flugzeugmodelle zum Spiel "Wings of War". Jeder Miniatur liegt jeweils ein kompletter Kartensatz bei, um dieses Flugzeug "fliegen" zu können. Um das Spiel spielen zu können, benötigt man allerdings die Regeln und Schadenskarten aus einer der drei Spielvarianten (Wings of War - Famous Aces, Wings of War - Watch Your Back!, Wings of War - Burning Drachens).

Die Miniatur kann durch einen Spieler ausgewählt werden und ersetzt eine andere Maschine in einem Szenario. Es können alle Spieler mit den Miniaturen spielen, allerdings muss nicht jeder Spieler eine Miniatur haben.  Der Spieler spielt dann für seine Maschine mit dem Kartensatz, der der jeweiligen Miniatur beiliegt. Das Flugzeug verfügt über eine durchsichtige Bodenplatte, so dass die Miniatur auf die jeweiligen Karten gestellt werden kann und diese noch gut zu erkennen sind. Es liegen außerdem Plastikpöppel bei, mit denen die unterschiedlichen Flughöhen des Flugzeuges in den späteren Szenarien eingestellt werden kann. Das Spiel funktioniert dann nach den normalen Regeln:

Vor dem Spiel entscheiden die Spieler sich zunächst für ein Szenario aus dem Heft oder bauen eine beliebige Spielfläche aus, auf der dann der Kampf stattfindet. Danach wählt jeder Spieler ein Flugzeug, dabei darf max. je 1 Flugzeug von der Sorte A, B, C oder D im Spiel sein, da es pro Buchstaben nur 1 Kartensatz gibt (hat man allerdings einen der anderen "Wings of War"-Teile hat man bei mehreren Schachteln dann zwei oder drei Kartensätze pro Buchstabe, mit den Miniaturen sogar noch mehr). Danach wird jedem Spieler der Kartensatz ausgeteilt, außerdem erhält man das entsprechende Spielbrett. Ein Flugzeug ist genau dann abgeschossen, wenn die Anzahl der Schadenspunkte höher oder gleich der grünen Zahl auf der Karte des Flugzeuges ist. Dazu werden die Schadenskarten verwendet, die verdeckt einen Stapel bilden.

Das Spiel wird in Runden gespielt, die immer aus zwei Phasen besteht: Der Planungsphase und der Flugphase. In der Planungsphase wählt ein Spieler zunächst drei Karten aus seinem Kartendeck aus und legt sie in der Reihenfolge verdeckt ab, in der er sie ausspielen möchte. Dabei gilt es, gewisse Einschränkungen zu beachten: Bspw. muss ein Spieler erst einen Geradeausflug machen, bevor er eine Immelmannwende fliegen kann, auch danach muss er weiter geradeaus fliegen etc..

In der Flugphase beginnt ein Spieler damit, die erste Karte auszulegen. Dabei wird das stumpfe Ende des Pfeiles auf der Flugkarte an den Pfeil der Flugzeugkarte angelegt. Danach zieht man das Flugzeug auf dieser Linie entlang, bis die Pfeile der Flugzeugkarte und der Flugkarte genau aufeinander liegen. Von dieser Position aus wird dann die zweite Karte angelegt, von der neuen Position danach dann dementsprechend die dritte Karte.

Wenn alle Spieler eine Karte ausgespielt haben, wird aber zunächst kontrolliert, ob es zum Luftkampf kommt. Dazu kommt es genau dann, wenn sich mithilfe des Lineals vom Mittelpunkt des eigenen Flugzeuges aus, eine Linie zu einer gegnerischen Maschine ziehen lässt, die maximal so lang sein darf, wie die Linie. Einen Treffer gibt es automatisch: Ist das Flugzeug des Gegners maximal bis zur Hälfte des Lineals entfernt (Markierung durch Doppelstrich) muß der Gegner zwei Karten vom Stapel mit den Schadenskarten ziehen. Ist das Flugzeug weiter entfernt, zieht er nur eine Schadenskarte. Darauf sind jeweils Punktzahlen in verschiedenen Wertigkeiten abgedruckt, die den erlittenen Schaden feststellen. Diese Karten legt der Spieler verdeckt auf das dafür vorgesehene Feld seines Spielbretts. Er muß den Mitspielern erst die Höhe des Schadens mitteilen, wenn sein Flugzeug abgeschossen worden ist.

Darüber hinaus gibt es auf den Schadenskarten aber noch einige besondere Symbole, die Konsequenzen haben können: Darunter befinden sich unter anderem eine Karte, die das Maschinengewehr für die Dauer von 3 Flugkarten verklemmt (kein Angriff möglich), eine Karte bei der Feuer im beschossenen Flugzeug ausbricht (3 Flugkarten lang je eine Schadenskarte ziehen) oder Karten, die das Steuerruder verklemmen und somit Bewegung in eine bestimmte Richtung unmöglich machen. Besonders übel ist allerdings die Karte mit dem Symbol "Explosion", die das beschossene Flugzeug sofort zum Absturz bringt.

Das Spiel endet, sobald das Missionsziel für eine der beiden beteiligten Seiten erfüllt ist oder wenn nur noch eine der beiden Seiten/Spieler Flugzeuge übrig hat.

(Troudi 19.07.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Nexus
- Die Homepage von Mad Man's Magic
- Die Homepage zum Spiel

Troudi vergibt 8 von 10 Punkten:
Klar: Unbedingt brauchen tut man die Miniaturen für das Spiel nicht wirklich. Aber der Effekt ist schlichtweg großartig, wenn man dann die Maschinen auch mal in 3D vor sich hat und auch mit den Höhen rumbasteln kann. Dazu kommt dann noch der große Vorteil, dass jedes Flugzeug einen eigenen Kartensatz hat, so dass man auch mit nur einer Schachtel von "Wings of War" eine größere Luftschlacht austragen kann, bei der man nicht mehr von den Buchstaben-Karten in den Packungen abhängig ist. So hat jeder Spieler sein eigenes Flugzeug,  mit dem man dann auch mal eine längere Kampagne spielen kann. Tatsächlich bietet ein solches Kampagnen-Spiel viel Freiraum, vor allem wenn man dann noch selber Regeln für Reparaturen zwischen den einzelnen Gefechten etc. entwickelt. Was hier noch lobend erwähnt werden sollte, ist die exzellente Qualität der Miniaturflugzeuge, die sich vor allem auch durch die bunte (und originalgetreue) Bemalung der Flugzeuge ergibt. Bei einem durchschnittlichen Ladenpreis von 8 Euro pro Miniatur lohnt sich diese Investition auf jeden Fall.

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