Maestro Leonardo |
Auf einen
Blick: Verlag : dV Games / Abacus Autor : F. Brasini / V. Gigli / S. Luperto / A. Tinto Graphik : S. De Fazi Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 60-90 min. Erscheinungsjahr : 2006 Spielart: Strategiespiel Auszeichnungen: Deutscher Spielepreis 2007 (Platz 8) ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielbrett - 5 Meister - 10 Arbeitszeit-Zählsteine - 45 Lehrlinge - 10 doppelseitige Laboratorien - 25 Erfindungen - 60 Materialkarten - 60 Guldenkarten - 2 Übersichtstafeln - 4 Markierungspfeile - 1 Leonardofigur - 1 Stadtherrenfigur - 1 Geldstein - 1 Rundenstein - 1 Spielregel |
Weitere Infos: - Die Homepage von Abacus - Die Homepage von dV Games |
Superfred vergibt 9 von
10 Punkten: "Maestro Leonardo" ist ein anspruchvolles Strategiespiel, welches keine Fehler verzeiht. Die Anleitung ist umfangreich, und wirkt auf den ersten Blick etwas erschlagend, hat man aber erst einmal eine Proberunde gespielt, werden die einzelnen Abläufe und deren Zusammenhänge schnell klar. Das Spielmaterial selber ist ansprechend, so sind zum Beispiel die Karten mit den Erfindungen sehr detailliert und ansprechend gestaltet. Leider fallen die Symbole für die benötigten Rohstoffe recht klein aus und können während des Spiel zu Verwechselungen führen, zumindest wenn man das Spiel noch nicht so häufig gespielt hat. Die Möglichkeiten im Spiel selber sind vielfältig und in der Regel möchte man viel mehr Aktionen durchführen, als die eigenen Arbeiter zulassen, aber dieses ist gerade der Reiz bei diesem Spiel. Ungewöhnlich ist die asymmetrische Startaufstellung. Jeder Spieler hat zu Beginn unterschiedliche Stärken, und die Kritiken, dass der Spieler X mit seinen Voraussetzungen eine bessere Ausgangslage hat als Spieler Y wurden auch bei uns schnell laut. Dieses mag vielleicht der Fall sein, wenn man das Spiel noch nicht so gut kennt. Und vielleicht wird der eine oder andere Spieler auch später eine gewisse Position der Startaufstellung vorziehen, aber über Sieg oder Niederlage entscheidet nur die Spielweise eines jeden Spielers selber. Hier heisst es genau die Spielzüge der Mitspieler zu beachten und die eigenen entsprechend darauf einzustellen. Ein weiterer Kritikpunkt am Spiel, der schnell laut wird, sind die beiden Wertungsrunden, in denen nicht mehr in der Stadt eingekauft werden kann, sondern in denen nur noch Erfindungen produziert werden und in denen die fetten Punkte zu machen sind. Diesen Kritikern sei ganz lapidar gesagt: hat man sich nicht optimal auf diese Wertungsrunden vorbereitet, kann man dass Spiel auch nicht gewinnen. Natürlich wird dieses nicht unbedingt im ersten Spiel funktionieren, was möglicherweise recht frustrierend sein kann, insbesondere wenn man im Vorfeld gut gespielt hat. Aber hier liegt auch ein weiterer Reiz von "Maestro Leonardo", dass man sich in den ersten sieben Runden auf die letzten zwei Wertungsrunden vorbereiten kann. "Maestro Leonardo" ist absolut kein Spiel für mal eben eine lockere Runde zwischendurch, obwohl ich auch schon in solchen Runden durchaus positive Resonanz erhalten habe. Die Zielgruppe sind klar die Freakspieler. Wer "Puerto Rico" und "Caylus" liebt, wird sicherlich auch "Maestro Leonardo" mögen. Im Handel kostet das Spiel rund 33 Euro. |