Kuh Vadis

Vielen Dank an NSV für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : NSV
Autor : Reinhard Staupe
Grafik : Sandra und Oliver Freudenreich
Spieleranzahl : 2 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 15 min
Erscheinungsjahr : 2014

Spielart: Rennspiel

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Das Spielmaterial
5 Würfel - 1 Spielblock - 1 Spielanleitung

Anmerkung:
Zur Spiele Messe Essen 2014 erschienen bei NSV drei Staupe-Spiele in der sogenannten Kuhreihe. Allen Spielen ist nicht nur das Thema Kühe und das Design gemeinsam. Alle Spiele sind für genau zwei Spieler und kommen mit äußerst einfachen Regeln aus.
Neben Kuh Vadis erschienen auch noch Kuhlorado und Zum Kuhkuck.

Ziel des Spiels ist es als erster Spieler die drei Ausgangspunkte auf dem Spielplan zu verbinden.

Zu Beginn des Spiels entscheiden sich die Spieler für ein Szenario des Spielblocks. Jedes Blatt zeigt dabei eine Fläche welche in 8x8 quadratische Felder gerastert ist. Jedes Feld zeigt wiederum entweder einen Startpunkt, eine Kuh und eine Zahl zwischen 1 und 5. Im weiteren Spielverlauf tragen die Spieler ihre Würfelergbnisse auf das Blatt ein. Die Spieler einigen sich, wer mit den Kreuzen und wer mit den Kreisen spielt. Jeder Spieler hat genau drei Startpunkte, die er im Laufe des Spiels verbinden muss.

Gespielt wird abwechseld. Der aktive Spieler würfelt zunächst mit allen fünf Würfeln. Insgesamt hat er drei Würfelversuche. Nach jedem Wurf kann er entscheiden ob er Würfel rauslegt oder neu würfelt. Auch bereits rausgelegte Würfel können im letzten Wurf nochmal neu gewürfelt werden. Folgende Möglichkeiten können nun eintreten:
2 Kühe:Hat ein Spieler mindestens zwei Kühe erwürfelt, markiert er ein freies, beliebiges Kuh-Feld, mit seinem Spielersymbol.
3 gleiche Zahlen: Hat ein Spieler mindestens drei gleiche Zahlen, markiert er ein freies, beliebiges Feld, welches diese Zahl zeigt, mit seinem Spielersymbol.
Für den Fall das ein Spieler genau zwei Kühe und drei gleiche Zahlen erwürfelt hat, muss er sich für eine der beiden Möglichkeiten entscheiden.
Hat er weniger als zwei Kühe und keine drei gelichen Zahlen, kann er in dieser Runde kein Feld markieren und der andere Spieler ist an der Reihe.
Hat er hingegen mindestens vier Kühe oder vier gleiche Zahlen gewürfelt, ist er, nachdem er sein Symbol auf dem Spielplan eingetragen hat, sofort nochmal an der Reihe. In dem besonderen Fall kann er den Ort eines möglichen zweiten Symbols allerding nicht mehr frei wählen. Dieses zweite Symbol muss orthogonal oder diagonal an das Feld angrenzen, an dem in direkt voran gegangenen Zug das Symbol markiert worden ist. Es ist möglich, dass ein Spieler hierdurch mehrere Züge in Folge macht.

Das Spiel endet sofort, wenn ein Spieler mit seinem Zug alle drei Startfelder verbindet, es also geschlossene Feldlinien mit dem Spielersymbolen gibt. Hierbei können die Felder sowohl ortogonal als auch diagonal aneiander angrenzen. Dieser Spieler gewinnt das Spiel.
Sollten es beide Spieler nicht schaffen, die eigenen drei Startpunkte miteinander zu verbinden, endet das Spiel unendschieden.
(Superfred 18.12.14)

Weitere Infos:
- Die Homepage vom Nürnberger Spielkarten Verlag
- Die Homepage von Reinhard Staupe
- Die Homepage von Oliver Freudenreich

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Kuh Vadis ist ein kleines, schnelles Würfelspiel, bei dem es darum geht die Würfelergebnisse so auf dem Spielplan zu markieren, dass die drei eigenen vorgegebenen Felder mit den eigenen Markierungen verbunden werden. Damit das Ganze nicht zu leicht ist muss man bestimmte Kombinationen aus Kühen oder Zahlen erwürfeln, damit entsprechende Felder eingenommen werden können. Das ist schon alles. Kuh Vadis kommt mit sehr einfachen Regeln daher, ist aber in keiner Weise trivial und versteht zu unterhalten. Im Spielumfang enthalten ist ein Block mit 50 unterschiedlichen Szenarien in Papierform. Dieser ist als Verbrauchsgut angelegt und nach 50 Spielen ist der Block aufgebraucht. Hier bietet es sich sicherlich an, sofern man die Möglichkeit hat, für den Eigenbedarf Kopien anzufertigen und kleine Spielsteine zur Markierung auf die Felder zu legen. Immerhin ist das Spiel kurzweilig und schnell gespielt, so dass mindestens eine Revanche Pflicht ist. Was einigen Spielern nicht gefallen hat und zu Diskussionen geführt hat, ist der Sachverhalt, dass ein Spieler komplett umzingelt und dadurch ausgebremst wird. Wobei man sich weniger um das Umzingeln an sich geärgert hat, als über die Regel, dass der umzingelte Spieler nur noch ein Unentschieden herbei führen kann und das auch nur, wenn dieser den anderen Spieler ebenfalls umzingelt. Diese Regeln provoziert der Meinung einiger Spieler, dass man zunächst versucht den Gegner auszubremsen und erst in zweiter Instanz das Ziel verfolgt wird die eigenen Spielfelder zu verbinden. Um dieses zu unterbinden, haben wir die Hausregel eingeführt, dass wenn ein Spieler als zweiter den Mitspieler umzingelt, er das Spiel ebenfalls gewinnt. Aber unabhängig davon, bietet Kuh Vadis solide Unterhaltung mit schnell zu lernenden Regeln für kleines Geld. Im Handel ist das Spiel für rund 8 Euro erhältlich.

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