Dixit

Auf einen Blick:
Verlag : Libellud / Asmodee
Autor : Jean-Louis Roubira
Grafik : Marie Cardouat
Spieleranzahl : 3-6 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 2009
 
Spielart: Einschätzungsspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 2010
SdS: Spielehit für Familien 2010
NL Spielepreis 2010 Nominierungsliste
As d'Or Spiel des Jahres 2009
Premio Juego del Ano 2009
Vuoden Pephepeli 2010
Best Japanese Boardgame 2011 (Platz 6)

ZUR HAUPTSEITE
Dixit von Libellud Asmodee

Das Spielmaterial
1 Punkteskale (innerhalb der Schalchtel) - 84 Bildkarten - 36 Abstimmungsplättchen - 6 Hasen-Spielfiguren - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist durch das Einschätzen der Mitspieler und das Legen und Auswählen passender Bildkarten möglichst viele Punkte zu sammeln.

Zu Beginn des Spieles werden die Bildkarten gut gemischt und zu einem verdeckten Nachziehstapel bereit gelegt. Jeder Spieler nimmt sich sechs Karten auf die Hand und schon kann das Spiel losgehen.


Gespielt wird über mehrere Runden. Ein Spieler übernimmt die Rolle des Erzählers. Er wählt für sich geheim eine Karte aus und trifft dazu eine Aussage die er seinen Mitspielern mitteilt. Wie er seine Aussage trifft steht ihm dabei völlig frei. Es kann ein einzelnes Wort, ein Satz oder vielleicht sogar eine kleine Geschichte sein.  Die ausgewählte Karte legt er verdeckt vor sich ab. Danach legen alle anderen Spieler ebenfalls eine Karte vor dem Erzähler ab, von der sie glauben, dass sie zu der gerade getroffenen Aussage passen könnte. Der Erzähler nimmt sich alle vor im abgelegten Karten, mischt diese gut und legt sie danach offen in einer Reihe auf dem Tisch aus.
Alle Mitspieler versuchen nun die Karte des Erzählers ausfindig zu machen, indem sie entsprechende Abstimmungskarten verdeckt vor sich ablegen. Die Karten sind von eins bis sechs durchnummeriert und sollen die Position der Karte auf dem Tisch anzeigen. Danach decken alle Mitspieler ihre Abstimmungskarten auf und der Erzähler teilt den Mitspielern mit welche Karte von ihm beschrieben worden ist.

Nun werden die Punkte verteilt. Haben alle Spieler die Karte des Erzählers ausfindig machen können oder hat kein Mitspieler die Karte des Erzählers ausfindig machen können, so bekommt der Erzähler keine Punkte und alle Mitspieler erhalten zwei Punkte.  Ansonsten erhält der Erzähler und alle Spieler die die Karte des Erzählers ausfindig gemacht haben drei Punkte und die Mitspieler auf deren Karte ebenfalls ein Tipp abgegeben worden ist noch einen zusätzlichen Punkt.

Am Ende der Runde ergänzen die Spieler ihr Handkarten wieder auf sechs Karten. Der Spieler links vom aktuellen Erzähler wird der neue Erzähler und die nächste Runde kann beginnen.

Das Spiel endet, wenn alle Ka
rten des Nachziehstapels aufgebraucht worden sind. Es gewinnt der Spieler, der in Summe die meisten Punkte sammeln konnte.
(Superfred 2.06.10)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Asmodee

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
Dixit ist eines von den Einschätzungsspielen, bei dem ein Spieler eine Aussage über eine Karte trifft, alle anderen Spieler eine Karte beisteuern müssen und man danach die ursprüngliche Karte ausfindig machen muss. Das ist nicht wirklich neu, funktioniert aber. Die Anleitung von Dixit passt auf eine Seite - nunja, ist auch kein Wunder - und ist klar verständlich so dass man sofort mit dem Spiel beginnen kann. Über die Grafiken kann man sich sicherlich streiten, kamen aber insgesamt recht gut an, immerhin bieten die Karten ausreichend Potential für eine Folgerunde. Schliesslich kommen in einem Spiel, so will es die Regel, alle 84 Karten zumindest auf die Hand der Mitspieler. Warum das Spiel für 3 bis 6 Spieler sein soll, weiss wohl nur der Verlag. Zu dritt ist das Spiel total öde, vier sollten es mindestens sein. Sofern man sich selber Abstimmungsplättchen bastelt spricht auch nichts dagegen das Spiel in größerer Runde als mit sechs Spielern zu spielen. Wie gesagt, das Prinzip ist nicht neu und kann in der richtigen Runde auch Spass machen. Die Kunst eine Aussage zu treffen, dass viele Mitspieler, aber eben nicht alle Mitspieler das eigene Bild finden ist die Kunst bei Dixitl. Oder aus Sicht der Nicht-Erzähler: Die Karte zu legen auf die andere Mitspieler vielleicht hereinfallen könnten. Bei uns kam Dixit eher durchwachsen an, zu abwechslungsarm zeigten sich die Runden, hat man passende Karten auf der Hand kann man wichtige Extrapunkte machen, hat man keine, geht man eben leer aus. Nett waren aber insgesamt die Beschreibungen, die sich immer wieder von den Spielern ausgedacht worden sind. Spielt man das Spiel zur reinen Unterhaltung, kann es sicherlich Spass machen, fängt man aber an taktisch auf Punkte zu spielen, kann der Spielspass zerstört werden. Wie gesagt, Dixit kam bei uns eher mäßig an. Wer diese Art von Einschätzungsspielen mag, für den empfehlen wir lieber Wie ich die Welt sehe oder Das Isses. Im Handel ist Dixit für stolze 29 Euro erhältlich.

Fragen zu Dixit? Schickt uns eine mail.