Chez Genius
Promo-Karten

Vielen Dank an Pegasus für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Pegasus Spiele
Autor : Steve Jackson und Andrew Hackard
Grafik : John Kovalic
Spieleranzahl : 2-5 Spieler
Alter : ab 16 Jahren
Dauer : ca. 60 min
Erscheinungsjahr: 2007

Art: Karten-Rollenspiel



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Chez Genius von Pegasus

Das Spielmaterial
10 Studiengangkarten - 106 Campuskarten - 2 Blankokarten - 1 Würfel - 1 Spielanleitung

Anmerkung
Eine Kombination mit anderen Spielen der Chez Geek Familie ist möglich, so dass dann entsprechend viele Spieler mehr teilnehmen können. Die Karten werden einfach zusammen gemischt, wobei es dann einige besondere Regeln entsprechend der Spielanleitung zu beachten gilt. Einen Überblick über die Chez Geek Familie findet ihr hier.

Wie auch in den o.g. beiden Teilen geht es wieder um das Leben in einer Wohngemeinschaft - kurz "WG". Wer da richtig entspannen will, der braucht schon starke Nerven. Das trifft natürlich ganz besonders auf den Urtyp der WG zu: Die Studenten-WG. Und genau diese hat dieser Teil zum Thema. Alles wie im echten Leben: Das Studium spielt mehr eine Nebenrolle. Es geht in erster Linie um Freizeit, Alkohol und Spaß. Mal gucken, wer sich trotz chronischen Geldmangels und Dauerparty noch entspannen kann...

Jeder Spieler erhält eine Studiengangkarte, darauf sind die beiden Werte Freizeit und Einkommen angegeben. Ausserdem haben alle Studiengänge verschiedene Sonderaktionen, die nur sie durchführen können. Von den Campuskarten gibt es Karten in den Farben blau, grün, orange und rot. Alle diese Karten haben natürlich unterschiedliche Zwecke. Am Anfang des Spiels erhält jeder Spieler 6 Karten vom gemischten Stapel mit den Lebenskarten. Außerdem sollten die Spieler irgendwelche Spielchips bereitlegen, die sie für die Anzeige der Slackpunkte jedes Spielers verwenden können.

Gespielt wird in Spielerrunden, wobei ein beliebiger Spieler das Spiel beginnen darf. In seiner Spielerrunde führt ein Spieler insgesamt bis zu 5 Phasen durch. Danach ist dann der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe.

In der ersten Spielphase nimmt ein Spieler einfach so viele verdeckte Karten vom Nachziehstapel, bis er dann wieder 6 Karten auf der Hand hat.

In der zweiten Phase würfelt ein Spieler, falls bei seinem Studiengang der Wert Freizeit oder Einkommen zwei Zahlen hat. Bei einer 1-3 zählt der niedrigere Wert, bei einer 4-6 der höhere. Diese Zahlen sind dann in den nachfolgenden Phasen von Bedeutung.

Die dritte Phase nennt sich "Leute anrufen". Konkret dazu benutzen kann man grüne Karten (Personenkarten), die man auf der Hand hat. Diese Karten kann man in seinen eigenen Raum ablegen, dazu muss man die Leute dementsprechend anrufen. Es wird gewürfelt: Bei einer 1-2 war die Person nicht zu Hause und die Karte wird abgelegt. Ansonsten kommt die Person in das Zimmer des Spielers und bleibt dort. Alle Personen haben unterschiedliche Fähigkeiten, einige bringen einfach nur Slackpunkte, andere haben weitere positive Auswirkungen auf Karten. Da wir aber in einer WG sind, gibt es natürlich auch ungebetene Gäste, die kommen, ohne dass man sie vorher anrufen müßte. Dazu verwendet man eine Personenkarte von der Hand, und legt diese in das Zimmer eines Mitspielers. Natürlich sollten das nicht Karten sein, die Slack bringen, sondern solche Personenkarten die negative Auswirkungen auf andere Karten im Zimmer haben, Slack wegnehmen, das Ausspielen von anderen Karten in diesem Zimmer verhindern usw.. Personenkarte können in einer Runde beliebig viele ausgespielt werden.

Eine weitere Möglichkeit in dieser Phase besteht darin, Personen aus dem eigenen Raum wieder loszuwerden. Dazu würfelt man wieder, bei einer 1-3 hängt die Person weiter bei dem Spieler rum, bei einer 4-6 wird man die Person los und kann sie entweder in das Zimmer eines Mitspielers schicken oder auf den Ablagestapel legen.

Die vierte Phase ist die Phase "Freizeit". Die Anzahl an Freizeitaktionen die man hat, werden auf der Karte angegeben, sind ggf. auch in der ersten Phase erwürfelt worden. Der Spieler kann in dieser Phase dementsprechend viele Karten ausspielen. Eine Aktion bedeutet das Ausspielen einer roten Karte (Aktivitäten-Karte), die meistens gratis sind, aber auch mal etwas kosten können. Der Spieler muss das Ausspielen ankündigen, damit andere Spieler noch Gelegenheit dazu haben, Gegenaktionen durchzuführen (s. Jederzeit-Karten). Unternimmt kein anderer Spieler etwas, kann die Karte in den Raum des Spielers gelegt werden, und bringt in der Regel Slack, solange die Karte dort verbleibt. Kostet die durchgeführte Aktivität Geld, kann man die Karte nur ausspielen, wenn man dementsprechend viel Einkommen auf seiner Jobkarte hat. Das Geld kann nur in der aktuellen Runden ausgegeben werden, nicht ausgegebenes Geld verfällt.

Mit dem Thema Geld sind wir damit auch schon bei der nächsten Aktivität die möglich ist, nämlich dem Einkaufen: Einkaufen stellt eine Aktivität dar, die immer Geld kostet, da man ja etwas einkauft. Einkaufen kann man die blauen Karten (Warenkarten) von seinen Handkarten, die dann dementsprechend wieder Slack bringen, und dementsprechend in das Zimmer gelegt werden können. Wenn ein anderer Mitspieler eine Gegenkarte spielt, kommen die blauen Karten die man gerade "einkaufen" wollte wieder zurück auf die Hand.

Jedes Mal wenn ein Spieler durch einen Einkauf oder eine Aktivität "Slack" erhält, dann kann man die entsprechende Anzahl an Spielchips (oder was auch immer man ausgewählt hat) auf diese Karte legen. Einige Karten bringen außerdem Herzblut, die man dann aus dem Vorrat erhält. Ein Herzblut-Chip zählt jeweils genau so wie ein Slack-Punkt. Allerdings verliert man sämtliche Herzblut-Chips, wenn man nach einem Anruf keine Leute mehr in seinem Zimmer hat.

Als fünfte und letzte Phase besteht ausserdem noch die Möglichkeit, alle Handkarten bis auf eine abzuwerfen, so dass man am Anfang der nächsten Runde wieder auf 6 Karten auffüllen kann. Hat man am Ende seines Spielzuges mehr als fünf Karten auf der Hand, muss man auf diese Anzahl reduzieren.

Jederzeit-Karten: Besonders interessant wird das Spiel aber durch die orangen Karten (Jederzeit-Karten). Diese Karten können immer gespielt werden, und verbauen anderen Spielern in der Regel eine Aktion, nehmen ihnen das Einkommen für die nächste Runde, erlauben Extra-Aktivitäten, entfernen Slack-Karten oder reduzieren den Wert dieser etc..

Das Spiel endet, sobald ein Spieler die entsprechende Anzahl an Slackpunkten in Form von Spielchips und/oder Herzblut-Chipsen auf seinen Karten bzw. vor sich liegen hat, wie dies der erforderlichen Slack-Anzahl auf seiner Jobkarte entspricht. Dieser Spieler gewinnt das Spiel.

(Troudi 21.09.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Pegasus

Troudi vergibt 7 von 10 Punkten:
Den Punkt mehr gibts natürlich nicht für den Spielablauf, denn der ist ganz genau so wie bei "Chez Geek" geblieben. Allerdings muss ich wirklich sagen, dass "Chez Genius" der bisher witzigste Teil der ganzen Reihe ist. Das erreicht der Autor einfach durch das Thema Studi-WG, die viele ja persönlich kennenlernen durften und die eigentlich noch immer der Stereotyp der WG ist. Die Karten sind dementsprechend gestaltet, auch wenn natürlich nicht jede WG als Grundidee den ständigen Zustand der Trunkenheit hat. Aber mit einigen Karten fühlt man sich dann doch durchaus an eigene Studienzeiten zurück erinnert. Für mich eindeutig - wie gesagt - der beste und witzigste Teil, der mit vielen schönen neuen Ideen und auch einem mitgelieferten Würfel (!) daherkommt. Der Preis für "Chez Genius" liegt, wie bei allen anderen Teilen auch, bei ca. 11 Euro.

Promo Karten zu Chez Genius: Bislang gibt es eine Promo-Karte zu dem Spiel Chez Genius.
Erstsemesterparty


Aktivität - Slack 1W6-1
Kosten 1

Kartentext:
"So hab ich mir studieren immer
vorgestellt!"



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