Azul - Die Buntglasfenster von Sintra |
Auf
einen Blick: Verlag : Next Move Games / Pegasus Autor : Michael Kiesling Grafik : Chris Quilliams Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler Alter : ab 8 Jahren Dauer : 30 bis 45 min Erscheinungsjahr : 2018 Spielart: Legespiel ZUR HAUPTSEITE Auszeichnungen: Vuoden Strategiapeli 2019 Finalist |
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Das
Spielmaterial 9 Manufakturplättchen - 4 Paläste - 32 Fenster-Streifen - 4 Glaser - 8 Holzmarker - 100 Glassteine - 1 Wertungsplan - 1 Startspielermarker - 1 Beutel - 1 Glasturm - 1 Spielanleitung |
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Glassteine nehmen: Diese
Aktion ist unterteilt in drei Schritte, die der aktive Spieler der
Reihe nach ausführt.
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Den Glaser zurück ziehen:
Steht der Glaser nicht ganz links, kann diese Aktion gewählt werden.
Anstatt Glassteine auf sein Tableau zu bringen, zieht der Spieler
einfach seinen Glaser auf die Position oberhalb von seinem am weitesten
links liegenden Fenster Streifen. |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Next Move Games - Die Homepage von Pegasus Spiele |
Superfred
vergibt 9 von 10
Punkten: Azul
– Die Buntglasfenster, ist ein spannendes Legespiel, bei dem es darum
geht Glassteine punktebringend in der eigenen Spielerauslage
unterzubringen. Kommt Jemand dieser Satz bekannt vor? Genau, in Prinzip
ist das genau die gleiche Einleitung, die ich damals auch bei Azul benutzt habe. Letztendlich ist Azul – Die
Buntglasfenster ja auch das gleiche Spiel, oder sollte es da doch
Unterschiede geben? Nach dem großen Erfolg von Azul (Spiel des Jahres 2018) war es nicht
verwunderlich, dass man hier nachlegen würde. Ich hätte mit größeren
Erweiterungen gerechnet. Eine komplett neue Version hatte mich dann
doch überrascht. Als ich dann das erste Mal die Anleitung gelesen hatte
war der erste Gedanke: Das braucht doch kein Mensch. Der
Verteilungsmechanismus der Teile, bei denen es sich diesmal nicht um
Fliesen sondern Glasbausteine handelt ist identisch, nur die Art
und Weise wie die Steine dann aber in der eigenen Auslage verbaut
werden und die daraus resultierende Punktevergabe wurde geändert. Ich
habe das Spiel dann ein paar Mal gespielt. Es hat Spaß gemacht, ohne
Frage, und die neue Spielerauslage hat durchaus ihren Reiz gehabt,
trotzdem hatte ich für mich daran festgehalten, dass die
Vorgängerversion für mich das „bessere“ Spiel ist, auch wenn ich Azul –
Die Buntglasfenster durchaus eine Existenzberechtigung bescheinigt
habe. Inzwischen habe ich meine Meinung aber wieder geändert, auch Azul
– Die Buntglasfenster ist ein Top-Spiel und steht seinem Vorgänger in
Nichts nach. Die Art und Weise wie die Buntglasfenster gelegt werden
können, um möglichst viele Punkte zu generieren ist äußerst
facettenreich und die Idee mit dem Glaser, der die Auslage immer weiter
eingrenzt und dass es einen Extrazug benötigt um die Freiheit der
Auslage wieder komplett herzustellen, bietet komplett neue
Möglichkeiten. Und, dass benutzte Spielsteine nun in einem Turm
verschwinden, so dass die Spieler sie nicht mehr sehen und somit
abschätzen können, welche Steine vielleicht in einer Folgerunde kommen
könnte, haben wir auch für die Originalversion übernommen. Zugegeben,
am Anfang war ich sehr skeptisch, ich bin auch kein großer Freund von
Erweiterungen oder Variationen von erfolgreichen Spielen. Oft sind
diese mehr Schein als Sein. Bei den Buntglasfenstern ist es aber nicht
so. Wer Azul mag, kann auch hier bedenkenlos zuschlagen. Vielleicht
hätte wirklich eine Erweiterungen gereicht, in denen man nur die neuen
Spielerauslagen bereitgestellt hätte. Aber seien wir doch ehrlich,
sehen die Buntglasfenster nicht sogar noch schöner aus als die ollen
Fliesen? Mitte Oktober erscheint übrigens der dritte Teil von Azul mit
dem Name Summer Pavilion, natürlich wird auch diese Version wieder für
sich allein spielbar und keine Erweiterung sein. Ich bin wirklich sehr
gespannt, ob das hohe Niveau weiter gehalten werden kann. Azul –
Die Buntglasfenster ist im Handel übrigens für rund 40 Euro erhältlich.
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