X-Code |
Auf
einen Blick: Verlag : Amigo Autor : Kasper Lapp Grafik : Barbara Spelger Spieleranzahl : 2 bis 8 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 20 min Erscheinungsjahr : 2018 Spielart: hektisches Kartensammelspiel Auszeichnungen: MinD Spielepreis "Kurze Spieldauer" 2020 Nominierungsliste ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 1 Code-Plan - 1 Zeit-Plan - 66 Spielkarten - 1 Sanduhr - 2 Schlüssel - 1 Spielanleitung - geheimes Spielmaterial in 3 verschlossenen Boxen |
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Karte nachziehen:
Der Spieler nimmt eine Karte vom verdeckten Nachziehstapel auf der
Hand. Dabei darf das Handkartenlimit zu keiner Zeit überschritten
werden. So darf man zum Beispiel im Spiel zu zweit 10 Karten auf der
Hand behalten, im Spiel zu acht sind es nur noch 5 Karten. Ist der
Nachziehstapel aufgebraucht, wird der Ablagestapel ohne zu Mischen zum
neuen verdeckten Nachziehstapel. |
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Karten abwerfen: Der Spieler legt genau drei beliebige Handkarten offen auf dem Ablagestapel ab. |
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Karte tauschen:
Neben den Zahlen, bzw Symbolen auf den Karten zeigt jede Karten auch
einen Pfeil. Blaue Pfeile zeigen immer nach rechts, gelbe Pfeile immer
nach links. Der Spieler kann nur mit seinem direkten Tischnachbarn
Karten tauschen. Möchte er also mit seinem linken Nachbar tauschen,
muss er eine Karten mit gelben Pfeil abgeben. Sein linker Nachbar muss
ihm dafür dann eine Karten mit blauem Pfeil geben. Karten dürfen also
immer nur im Pfeilrichtung weiter gegeben werden. Im Spiel zu zweit
dürfen bei einem Tausch ebenfalls immer nur zwei Karten mit
unterschiedlichen Pfeilfarben getauscht werden. Joker haben keine
Pfeile und dürfen somit auch nicht getauscht werden. |
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Karten ablegen:
Hat ein Spieler genau drei Karten, die die gleiche Zahl oder das
gleiche Symbol zeigen, legt er diese offen auf die entsprechende Stelle
des Codeplans. In diesem solchen 3er-Set darf maximal eine Jokerkarte
eingebaut werden. Hat ein Spieler genau drei Zeitkarten kann er diese
offen auf den Zeit-Plan ablegen. Danach dreht er sofort die Sanduhr um.
Auch in einem Zeitkarten-Set darf maximal ein Joker enthalten sein. |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Amigo Spiele |
Superfred
vergibt 9 von 10
Punkten: X-Code
ist ein tolles Hektikspiel für jedermann. Thematisch befinden wir uns
in der Hackerszene. Die Spielegruppe muss eine Schadsoftware bekämpfen
indem ein 12-stelliger Code in eine Software eingegeben werden muss.
Für die Spieler am Tisch bedeutet das, dass man 3er-Sets aus gleichen
Karten sammeln muss und das Ganze unter Zeitdruck. Karten kann man vom
Nachziehstapel auf die Hand nehmen. Nicht brauchbare Karten kann man in
Gruppen abwerfen. In der Regel wird man aber die begehrten Sets nur
zusammen bekommen, indem man Karten tauscht. Und dieses ist nicht ganz
so einfach. Zum einen darf man nur mit seinem direkten Nachbarn
tauschen. Desweiteren schreibt jede Karte vor in welche Richtung, also
nach links oder nach rechts, sie getauscht werden darf. Und zu guter
letzt muss auch der Spieler mit dem man tauschen möchte eine Karte
haben die in die richtige Richtung weitergegeben werden kann. So lebt
das Spiel davon dass alle Spieler ständig laut ausrufen, welche Karten
sie auf der Hand haben und welche Karten benötigt werden. Haben sich
passende Partner gefunden, muss ein Weg gefunden werden, wie die
passende Karte ihr Ziel erreicht. Zu zweit ist so ein Tauschvorgang
noch relativ einfach, aber je mehr Spieler am Tisch sitzen und um so
mehr Hände eine Karte durchlaufen muss, um so schwieriger gestaltet es
sich die Mission erfolgreich zu gestalten. Apropos Mission - das Spiel
lebt davon dass man eine Folge von Missionen der Reihe nach durchspielt,
die immer etwas schwieriger werden. Für den Anfang bedeutet dieses,
dass immer weniger Zeit- und Jokerkarten im Spiel sind und in der
finalen Trainingsmission sogar 4er-Sets benötigt werden. Hat man diese
Mission erfolgreich gespielt, geht das Spiel aber erst richtig los. In
der Spielebox befinden sich drei versiegelte Boxen, von denen nun die
erste geöffnet werden darf. Ich werde an dieser Stelle natürlich nicht
verraten, was man in den Boxen finder. Nur so viel sei gesagt, das
Spiel macht dadurch jeweils einen großen Schritt nach vorn. Neues
Spielmaterial und neue Regeln bringen den Spielern neue
Herausforderungen. Somit ist X-Code quasi ein kleines Legacy-Spiel,
auch wenn nichts überklebt oder zerstört wird. Der Drang herauszufinden,
was in den Boxen sein mag,erzeugt bei den Spielern eine unglaublich
hohe Motivation, so dass man fast gar nicht aufhören kann. Natürlich deutet
das aber auch daraufhin, dass man nach der letzten Mission in ein Loch fällt,
weil man nun alles kennt und alles gesehen hat. Trotzdem muss man das
Spiel nun nicht deswegen nie mehr aus dem Schrank holen oder vielleicht
sogar wegschmeißen. Schließlich hat man nun ein tolles Hektikspiel, bei
dem man die Regeln je nach Wünschen der Spielegruppe immer wieder
neu zusammen stellen kann. Das erste Mal habe ich X-Code in einer 2er-Runde
gespielt. Das Spiel funktioniert zwar einwandfrei, die Missionen haben
uns aber selten vor wirklich große Schwierigkeiten gestellt, da man
fast immer irgendwie tauschen kann. Deutlich schwieriger sieht es da
schon zu viert aus, welches ich als ideale Besetzung für das Spiel
ansehe. Die Trainingsmissionen haben wir auch in einer 8er-Runde
gespielt. Abgesehen davon, dass es hier schon schwierig ist, dass alle
Spieler immer an alles heran kommen ist es schon extrem anstrengend die
richtigen Karten zu sammeln. Es macht aber auch extrem viel Spaß, wenn
alle am Tisch raten ausrufen und man einen Weg finden muss, wie eine
einzelne Karte nun an den richtigen Spieler vertauscht wird. Und hat
man eine Mission dann endlich geschafft ist die Freunde natürlich um so
größer. Nach Magic Maze von Kasper Lapp waren die Erwartungen groß und
ich kann sagen, wir wurden nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil, das
Spiel hat unsere Gruppe komplett geflasht. Selten hat ein Spiel die
Gruppe so begeistet wie X-Code, und das auch bei Spielern, die eher
ihre Finger von solchen hektischen Spielen lassen. Der neue
Spielejahrgang ist noch sehr jung und die Messe Essen mit ihren über
1000 Spieleneuheiten steht noch vor der Tür, dennoch wage ich jetzt
schon eine Prognose und sage das wir dieses Spiel auf der
Nominierungsliste zum Spiel des Jahres 2019 wieder sehen werden. Es
sind aber auch egoistisch Gründe, die darauf abzielen, dass X-Code
erfolgreich wird. Denn dann wird es sicherlich viele große und kleine
Erweiterungen geben, die das Spiel noch mehr bereichern können. Wer
Hektikspiele mag kann man X-Code unbesehen zuschlagen, alles anderen
sollten es, soweit möglich unbedingt mal ausprobieren. X-Code ist
Spielspaß pur. Im Handel kostet das Spiel rund 32 Euro.
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