Wikinger |
Auf einen
Blick: Verlag : Hans im Glück Autor : Michael Kiesling Spieleranzahl : 2-4 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 45 min. Erscheinungsjahr : 2007 Spielart: Legespiel Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2007 Empfehlungsliste Deutscher Spielepreis 2007 (Platz 3) Schweizer Spielepreis 2007 Strategie (Platz 2) Japanese Best Advanced Game 2007 (Platz 7) ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan (mit Drehrad) - je 2 Spielersteine in 4 Farben - 45 Goldmünzen - 1 Starspielerfigur - 1 Stoffsäckchen - je 13 Figuren in 6 Farben - 4 Festlandwinkel - 4 Übersichtstafeln - 76 Plättchen (62 Inseln und 14 Schiffe) - 25 Sonderplättchen - 1 Regelheft - 1 Regelbeiblatt |
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Kleine
Zwischenwertung: Hier erhalten die Spieler für jeden
Goldschmied, der auf einer Insel steht und nicht von einem Schiff
angegriffen wird jeweils drei Goldmünzen aus dem allgemeinen
Vorrat. |
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Grosse
Zwischenwertung: Reihum führen die Spieler die komplette
Wertung durch, die mit der Möglichkeit beginnt Bootsmänner zu
aktivieren und danach die Figuren auf den Inseln zu werten.
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Weitere Infos: - Die Homepage von Hans im Glück |
Superfred vergibt 9
von
10 Punkten: Wikinger
ist ein hochinteressantes Aufbauspiel mit einem äußerst
trickreichen
Verteilungsmechanismus. Dabei sind die Spielregel leicht zu erlernen,
und auch
wie man sie am besten umsetzt dürfte schon nach kurzer Zeit klar
sein. Nur die
auf den ersten Blick komplizierte Endabrechung ist etwas
gewöhnungsbedürftig, aber
auch diese geht schnell in das allgeimeine Spielverständnis
über, so dass man
während des Spiels nicht nur kurzfristrig punktet, sondern auch
gezielt auf
diese Endwertung hin spielen kann.Die Möglichkeiten während
des Spiels sind
vielfältig. Immer steht man vor der Frage, welches Bauteil denn
nun das beste
im Vergleich zu den aktuellen Kosten darstellt. Gleichzeitig
möchte man
natürlich auch kein Bauteil wegkaufen, so daß durch die
neuen Verhältnisse am
Verkaufsstand dem nachfolgenden Spieler eine Steilvorlage geliefert
wird. Trotz
dieser vielen Überlegungen kam es bei uns nur selten zu
längeren Wartezeiten,
mitunter hat es sich auch als positiv erwiesen, nicht alles bis ins
kleinste
Detail durchzurechnen, sofern dieses denn überhaupt möglich
ist, sondern
einfach auch mal intuitiv aus dem Bauch heraus zu spielen.
Natürlich hat das
Erzeugen der Auslage am Anfang einer Runde ein nicht zu
unterschätzendes
Glückselement. Und natürlich kann es vorkommen, dass wenn man
hinten ist eine
benötigte Farbe von den Mitspielern wegekauft wurde, und wenn man
selber
Startspieler der Runde ist die besagte Farbe nicht ein einziges mal zur
Verfügung steht. Aber so etwas gehört zum Spiel. Hier muss
man seine Strategie
flexibel genug gestalten, um auf solche "Ungerechtigkeiten" reagieren
zu
können,
und das macht doch erst den Reiz dieses Spiels aus. Außerdem
bietet Michael
Kiesling mehrere Zusatzregeln, die zwar nicht unbedingt das
Glücksmoment
reduzieren, aber zumindest zusätzlich Aktionsmöglichkeiten
ins Spiel bringen.
Hat man erst einmal einige Partien Wikinger hinter sich, kann ich nur
jedem
empfehlen diese Eweiterungen auch mal auszuprobieren, da sie das
spannende
Basisspiel
nochmals deutlich bereichern. Wikinger ist, neben Notre Dame und
Portobello
Market, zur Zeit das am häufigsten gespielte Spiel auf unseren
Spieleabenden. Es
spricht sowohl die Familienspieler, aber auch die Freaks an, so dass
wir
dieses
Spiel durchweg empfehlen können. Im Handel ist das Spiel für
rund 25 Euro
erhältlich.
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