Notre Dame Mini-Erweiterung: Neue Personen |
Auf
einen Blick: Verlag : alea Autor : Stefan Feld Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 45-75 min. Erscheinungsjahr : 2007 Spielart: Aufbauspiel Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2007 Empfehlungsliste Deutscher Spielepreis 2007 (Platz 2) Juego del Ano 2019 Empfehlungsliste IGA Multiplayer Nominierungsliste 2007 Japanese Best Advanced Game 2007 (Platz 2) ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 5 Spielplanteile - 3 Notre Dame Kärtchen - 45 Aktionskarten - 15 Personenkarten - 70 Einflusssteine - 5 schwarze Steine - 5 Spielfiguren - 5 Kutschen - 1 Glöckner - 20 Botschaften - 25 Geldmünzen - 87 Prestigepunkte-Plättchen - 1 Spielanleitung |
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Personenkarten
aufdecken: Zu Beginn einer
Runde werden immer zwei braune und eine graue Personenkarte von den
jeweiligen Stapeln offen aufgedeckt. Jede dieser drei Karten zeigt eine
spezielle Aktion, aus der sich die Spieler später in der Runde
eine Aktion aussuchen können. Durch Personenkarten kommen die
Spieler in Besitz von zusätzlichen Einflusssteinen, Geld oder
Prestigepunkten. Auch ist es möglich den sogenannten Rattenwert zu
minimieren. Denn jede Karte zeigt 0 bis 3 Ratten an, die jeder Spieler
am Ende zu seinem eigenen Rattenwert möglicherweise dazu addieren
muss. |
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Aktionskarten
auswählen: Nun nimmt jeder Spieler die obersten drei
Aktionskarten aus seinem Nachziehstapel auf die Hand. Eine davon
behält jeder Spieler, die anderen beiden Karten werden verdeckt an
den linken Spieler weitergegeben. Das Weitergeben der Karten geschieht
bei allen Spielern gleichzeitig. Von den gerade erhaltenen zwei Karten
sucht sich nun ebenfalls wieder jeder Spieler eine Karte aus, die nicht
gewünschte Karte wird wieder verdeckt an den linken Spieler
weitergegeben. Nun hat jeder Spieler drei Handkarten, eine aus dem
eigenen Kartenpool, und jeweils eine von den beiden rechten Mitspielern. |
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Aktionskarten
spielen: Beginnend mit dem Startspieler spielt nun jeder
Spieler eine seiner Handkarten und führt danach die entsprechende
Aktion aus. Hat jeder Spieler genau zwei Karten gespielt endet diese
Phase. Die verbleibende dritte Handkarte eines jeden Spielers wird
verdeckt abgeleckt, diese Aktion wird nicht ausgeführt. Die
insgesamt 9 verschiedenen Karten bieten folgende
Aktionsmöglichkeiten:
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Person
bestechen: Reihum, ebenfalls wieder mit dem Startspieler
beginnend, darf jeder Spieler eine Person bestechen. Dazu gibt er eine
Geldmünze ab und führt danach die Aktion der Personenkarte
durch. Es ist durchaus möglich, das eine Personenkarte von
mehreren Spielern ausgewählt und die entsprechende Aktion somit
mehrfach ausgeführt wird. |
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Rattenwert
ermitteln: Nun werden die Ratten auf den drei Personenkarten
aufaddiert. Diese Zahl gibt den aktuellen Seuchenwert der Runde an.
Jeder Spieler zieht für sich die Anzahl der Steine auf dem eigenen
Hospital ab und bewegt den Rattenmarker entsprechend vor, bei einem
negatives Wert zurück. Erreicht der Rattenmarker einen Wert
grösser als 9, so bleibt der Marker auf der 9 stehen. Der Spieler
muss aber zwei Prestigepunkte, so wie einen Einflussstein aus seinem
Stadtviertel, zurück in den allgemeinen Vorrat legen. |
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Rundenende:
Die Personenkarten werden unter die jeweiligen Stapel gelegt. Der
Startspieler wechselt um einen Spieler nach links. Sollten das
Rundenende gleichzeitig auch das Ende eines Durchgangs sein, gibt es
noch eine Zwischenwertung. Je nach Spieleranzahl ist Notre Dame eine
vorgegebene Punktzahl wert, zum Beispiel bei 4 Spielern 10 Punkte.
Diese Punktzahl wird nun durch die Anzahl der sich in Notre Dame
befindlichen Einflussteine dividiert und gegebenenfalls abgerundet.
Jeder Einflussstein ist somit so viele Punkte wert, wie das gerade
errechnete Ergebnis. Nachdem die Spieler ihre Prestigepunkte erhalten
haben, kommen die Einflusssteine aus Notre Dame zurück in den
allgemeinen Vorrat. |
Weitere
Infos: - Die Homepage von alea |
Superfred vergibt 9
von
10
Punkten: Notre Dame ist ein hervorangendes
Optimierungsspiel und
gehört ohne Frage zu den Top-Spielen des aktuellen Jahrgangs. Bei
ersten Lesen
der Regeln wird man zunächst durch die unterschiedlichen
Funktionen der vielen
Karten erschlagen, und man weiss nicht so recht wie man dieses Spiel am
besten
angehen soll. Dieser Informationsüberschuss läßt sich
aber schnell in den
Griff kriegen, immerhin ist jede Karte mit Symbolen versehen, die die
Aktionsmöglichkeiten der Karten beschreiben, so daß ein
Blättern in der Kartenübersicht
schnell überflüssig wird. Gleiches gilt für die
Stadtviertel in denen die
Spieler agieren. Auch hier ist alles genauestens durch Symbole
beschrieben,
worunter allerdings ein wenig die Optik des Spiels gelitten hat. Hier
hätte man
sich sicherlich eine etwas ansprechendere Grafik gewünscht. Das
Spiel selber
kommt mit einigen wenigen Regeln aus, die man schnell intus hat. Jeder
Spieler
arbeitet mit einem Kartenstapel, in den die selben
Aktionsmöglichkeiten
enthalten sind, wie in denen der Mitspieler. Allerdings kann man nicht
jede
Karte selber verwerten, sondern zwei Drittel der Karten müssen an
Mitspieler
weitergegeben werden. Dafür erhält man aber wiederum Karten
von den Mitspielern
die man einsetzen kann. Und hier genau beginnt die Problematik, oder
besser
formuliert, der Reiz des Spiel. Man selber hat immer eine Vielzahl an
Möglichkeiten um in das Spiel punktebringend einzugreifen.
Gleichzeitig fehlt
es ständig an Geld und Spielsteinen und auch die Rattenplage gilt
es noch
nebenbei in den Griff zu bekommen. Dabei gibt es eine Vielzahl an
Strategien
die zu einem Sieg führen können. Was man nicht machen darf,
ist sich nach den
ersten Karten auf eine Strategie festzulegen oder diese versuchen dann
knallhart durchzuziehen. Um Notre Dame erfolgreich zu meistern muss man
parallel auch immer eine Auge auf die aktuellen Strategiegen der
Mitspieler
haben. Vorteilhaft ist es wenn man die verschiedenen Karten nachhalten
kann,
so daß man immer weiss welche Karten schon raus sind, und mit
welchen möglichen
Karten die nächsten Runden gespielt werden. Notre Dame ist
sicherlich kein
Strategiehammer wie Puerto Rico, und wer ein vergleichbares Spiel
erwartet wird
sicherlich enttäuscht. Ganz im Gegenteil würde ich Notre Dame
eher in die
Schublade der flockigen Spiele stecken, allerding eines mit sehr, sehr
vielen
Freiheiten und Entscheidungsmöglichkeiten, die entdeckt und
gespielt werden
wollten. Im Handel ist das Spiel für rund 25 Euro erhältlich.
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Neue Personen Mini-Erweiterung zu Notre Dame |
Auf
einen Blick: Verlag : alea Autor : Stefan Feld Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 45-75 min. Erscheinungsjahr : 2009 Spielart: Aufbauspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 9 Personenkarten - 1 Spielanleitung |
Weitere
Infos: - Die Homepage von alea |
Superfred vergibt 8
von
10
Punkten: Neue
Personen ist eine interessante Mini-Erweiterung, die bei uns einen
festen Platz im Spiel eingenommen hat. Durch die neun neuen
Personenkarten ändert sich zwar der Spielablauf nicht, sie
bringen aber Abwechslung ins Spiel, da man sich zu Anfang immer
wieder auf neue Personen und deren Aktionsmöglichkeiten einstellen
muss. Natürlich kann man auch vor Beginn des Spiels gemeinsam die
Kombinationen der Personenkarten auswählen, mit denen man das
Spiel bestreiten möchten. Wie gesagt, Notre Dame ist ein starkes
Spiel, welches eigentlich keine Erweiterung benötigt. Wer sich
aber etwas Abwechslung bei den zu bestechenden Personen wünscht,
sollte diese Mini-Erweitung unbedingt mit ins Spiel aufnehmen. Die
Erweiterung Neue Personen ist nicht einzeln erhältlich, sondern
ein Teil der alea-Schatzkiste, die 2009 erschien, und insgesamt
zehn kleine Erweiterungen zu sechs alea-Spielen beinhaltet.
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