T.I.M.E
Stories Mini-Erweiterung: Besondere Belohnung (Hase) - Besondere Belohnung (Pöppel) |
Auf
einen Blick: Verlag : Space Cowboys Autor : Manuel Rozoy und Peggy Chassenet Grafik : Benjamin Carre, David Lecossu und Pascal Quidault Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 90 min pro Durchlauf Erscheinungsjahr : 2015 Spielart: kooperatives Rätsel- und Rollenspiel Auszeichnungen: Kennerspiel des Jahres 2016 Nominierungsliste Deutscher Spielepreis 2016 (Platz 3) Swiss Gamers Award 2015 (Platz 9) As d'Or Expert Nominierungsliste 2016 Juego del Ano 2017 Empfehlungsliste IGA Multiplayer Nominierungsliste 2016 Best Japanese Boardgame 2017 (Platz 3) ZUR HAUPTSEITE |
Anmerkung: Folgende Szenarien sind bereits erschienen:
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Das
Spielmaterial 4 große Agenten-Spielfiguren - 4 kleine Agenten-Spielfiguren - 1 Zeitmarker - 1 Gruppenmarker - 1 Würfel des Zeit-Captains - 6 Aktionswürfel - 40 normale Schilde - 7 Zeit-Schilde - 7 Herz-Schilde - 7 besondere Schilde - 140 Ressourcenplättchen - 30 Lebenspunkte - 24 Statusplättchen - 1 Spielanleitung |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Space Cowboys - Die Homepage von Asmodee |
Superfred
vergibt 9 von 10
Punkten: T.I.M.E
Stories ist eine Klasse für sich. Viel wurde im Vorfeld
geschrieben aber wenig wurde wirklich gesagt. Immerhin sei jede
tiefergehende Info ein Spoiler und würde nur den Spielspaß
nehmen. Ein Stück weit stimmt dass schon, denn ein Reiz des Spiels
besteht darin spielerisch Dinge zu entdecken um nach und nach das
eigentliche Mysterium zu lösen. Leider hatte es unsere
Spielegruppe versäumt die schnell ausverkaufte Erstauflage zu
sichern. So ist das leider wenn jeder denkt ein anderer besorgt das
Spiel schon. Im letzten Monat kam das heiß ersehnte Spiel endlich
auf den Tisch und in der Zwischenzeit konnten drei Gruppen in den
Genuss dieses wirklich außergewöhnlichen Spiels kommen.
Worum geht es? Die Spieler reisen zu einem Ort und schlüpfen dort
in die Rolle von Wirten, die alle Vor- und Nachteile haben, mit dem
Ziel ein bestimmtes Geheimnis zu lösen. Das Spiel ist so angelegt,
dass man in der Regel, beim ersten Durchlauf das Spiel nicht lösen
wird. Man muss also eine Folgerunde starten. Da man nun Wissen aus
der Vorrunde hat, kann man seine Entscheidungen ändern und
optimieren, so dass die Spieler sukzessive an weitere, vielleicht
zielführendere Informationen erhält. Das Tolle daran ist,
dass
kein sogenannter Spielleiter benötigt wird. Das ganze Spiel wird
über Karten gesteuert, die je nach der Entscheidung der Spieler
aufdeckt werden oder in der laufenden Runde verdeckt bleiben.
Außerdem gibt es immer wieder Entscheidungen, sogenannte Proben,
die zufällig über Würfel gesteuert werden. In T.I.M.E
Stories ist man quasi ein Akteur, der wie in einem Buch ein Abenteuer
besteht, bei dem man selber entscheiden kann welchen Weg man geht.
Solche Bücher sind ja nicht Neues und gibt es schon seit den 80er
Jahren. Hier bekommt man eine Geschichte erzählt und je nachdem
welche Entscheidung man trifft, muss man an einer anderen Stelle im
Buch weiter lesen. Dieses Spielprinzip verpackt T.I.M.E Stories in ein
fantastisches Brettspiel. Im beiliegenden Szenario reisen die Spieler
in eine Nervenheilanstalt in den 20erJahren, mit dem Ziel das Geheimnis
dort zu lösen. Die Regeln des Spiels sind relativ einfach und
schnell verständlich. Die Spieler haben ein Zeitkontingent welches
sie dazu nutzen können zwischen Orten hin und her zu reisen und
vor Ort Aktionen auszuüben, also zum Beispiel mit Personen zu
sprechen oder Dinge zu erkunden. Natürlich möchte auch ich
keine weiteren Infos zum Spielverlauf geben, aber ich kann sagen, dass
alle Spieler aus unserer Gruppe vom dem Spiel absolut begeistert waren.
Egal ob man Rollenspiele mag oder nicht, gern Rätsel in der Gruppe
löst oder nicht, egal ob man das Thema nun gut oder nicht gut
fand, alle Spieler waren restlos begeistert. Grund dafür ist die
ungeheuerlich dichte Atmosphäre in die man sich quasi fallen
lässt, bei dem gleichzeigen Druck, dass die Zeit verstreicht bevor
man das eigentliche Rätsel lösen kann. Es gab aber auch zwei
große Kritikpunkte. So gab es immer wieder zu hören, dass
das Spiel auf vier Mitspieler ausgelegt ist und nur dann zu seiner
vollen Größe aufblüht. Ich selber habe das Spiel auch
in einer 4er Runde gespielt und habe zwar keinen direkten Vergleich,
die beiden Spieler, die das Spiel in einer 2er-Runde gespielt haben
waren aber ebenfalls völlig begeistert. Klar, das 2er-Spiel ist in
gewisser Weise eine Krücke, da jeder Spieler mit zwei Charakteren
spielen muss, dies wurde aber zu keiner Zeit als störend
empfunden. Auch das Argument, dass man sich zu viert besser austauschen
kann
und es eine größere Bandbreite an Ideen gibt, konnte von der
2er-Gruppe
nicht bestätigt werden. Vorausgesetzt man ist bereit sich in aller
Tiefe der Spielidee hinzugeben, so wird man als beteiligter "Agent" im
eigenen Interesse intensiv nach der besten und auch schnellsten
Strategie suchen den Fall zu lösen. Ein Totschlagargument gegen
das Spiel ist
der Preis. Man sollte sich bewusst sein, dass man ein Spiel kauft,
welches rund 45 Euro kostet, welches nach ca. fünf bis sechs
Stunden durchgespielt ist, und dann nicht mehr von denselben Spielern
gespielt werden kann, da man dann das Rätsel gelöst hat.
Dieses erscheint auf den ersten Blick ungewöhnlich für ein
Brettspiel, welches man ja meist immer wieder neu erleben kann. Aber
auch hier waren wir uns alle einig. T.I.M.E Stories ist jeden Cent wert
und darf nicht mit einem klassischen Brettspiel verglichen werden. Es
ist eher wie ein Film den man durchlebt und wenn man das Spiel nun mit
den Kosten eines Kinobesuchs mit vier Personen vergleicht, steht man
mit den Brettspiel doch sehr gut dar. Wir waren alle sofort
süchtig nach weiteren Szenarien, so dass wir uns sofort alle drei
verfügbaren Erweiterungen gekauft haben. Von unserer Seite
erhält T.I.M.E Stories eine uneingeschränkte Kaufempfehlung
solange man sich der „Einmalbenutzung“, wenn auch mit
mehreren Durchläufen, bewusst ist. Anfang der Woche wurden die
Nomierungslisten zum Spiel des Jahres
veröffentlicht. Zu unseren Überraschung hat es T.I.M.E
Stories auf die Kennerspiel-Nominierungsliste geschafft. Nicht das wir
es dem Spiel nicht können würden, nein ganz im Gegenteil.
Immerhin ist T.I.M.E Stories ein Spiel das sich verbraucht, das man nur
"einmal" spielen kann. Dazu kommt noch, dass es mit Pandemic Legacy
sogar noch ein weiteres Spiel auf die Liste geschafft hat welches ein
endliches Leben hat. Wie sind sehr gespannt, ob die Jury einen dieser
beiden Titel zum Sieger kürt und welche Auswirkungen es
dann auf die zukünftige Spielelandschaft haben wird.
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Erscheinungsjahr : 2016 Erhältlich : Oster Nest 2016 (Frosted Games) Spielmaterial : 3 Notbaken - Symbol: Hase Der Effekt dieser Notbaken ist der folgende: Wenn man den Ort wechselt, würfelt der Zeit-Captain ganz normal seinen Würfel. Die Zeiteinheiten werden aber nicht von der Zeitleiste abgezogen. |
Erscheinungsjahr : 2016 Erhältlich : Deutscher Spielepreis 2016 Goodie Box (Frosted Games) Spielmaterial : 3 Notbaken - Symbol: Pöppel Der Effekt dieser Notbaken ist der folgende: Nachdem man einen Ort betreten hat, deckt man sofort alle Ortskarten auf, die keine Besonderheiten aufweisen (nur im dritten Durchlauf nutzbar). |