Take it to the Limit

Auf einen Blick:
Verlag : Burley Games
Autor : Peter Burley
Spielanzahl : 1 bis 6 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 25 bis 45 min
Erscheinungsjahr : 2006

Spielart: Legespiel


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Take it to the Mimit von Burley Games

Das Spielmaterial
6 doppelseitige Spielbretter - 6 Scrapyard-Bretter - 6 identische Sets mit jeweils 64 Spielkärtchen - 1 Spielanleitung

Take it to the Limit umfasst zwei Spielvarianten, deren Grundregeln beide den Regeln von Take it Easy entsprechen und auf das wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchten. In beiden Spielen geht es auch weiterhin darum seine eigenen Plättchen punktebringend in der eigenen Auslage anzuordnen.

Der Nexus:
Gespielt wird
mit der Spielbrettseite die 37 Hexfelder umfasst, die zu einem großen Sechseck, mit einer Seitenlänge von vier Feldern angeordnet sind. Außerdem erhält noch jeder Spieler ein kleines Spielbrett mit sieben Hexfeldern. Jeder Spieler nimmt sich  64 sechseckige Spielplättchen in seiner Farbe. Neben den drei farbigen Linien zeigt nun jedes Plättchen auch noch entweder ein Sonnen- oder Mondsymbol. Zudem haben noch einige Plättchen einen Bonuswert aufgedruckt.
Angesagte Plättchen können nun wahlweise auf freie Felder sowohl des eigenen großen, als auch des eigenen kleinen Spielbretts gelegt werden.
Nach den 44 gespielten Plättchen sind beide Bretter gefüllt. Es folgt die Auswertung der erreichten Punkte.
Gewertet werden zunächst nur die Plättchen auf dem großen Spielbrett. Wie auch im Vorgängerspiel erhält man für jede vollständige Farblinie Punkte, die dem Produkt aus Anzahl der Plättchen und der Wertigkeit der Linie entspricht. Danach werden noch die Punkte aller Bonusplättchen hinzu addiert, bei denen alle drei durchlaufenden Farblinien  vollständig sind. Sind bei einem Bonusplättchen nur zwei Farbreihen vollständig, erhält man immerhin noch den halben Wert des Bonusplättchens. Außerdem gibt es noch Punkte für die längste Reihe die nur aus Sonnen- oder nur aus Mondplättchen besteht, unabhängig der darin vertretenen Farben. Hier werden die Werte der einzelnen Plättchen in dieser Reihe aufaddiert.
Über das kleine Brett kann man keine Pluspunkte erzielen. Man erhält aber 60 Minuspunkte, wenn man nicht mindestens eine der drei Bedingungen auf dem kleinen Brett erfüllt:
Es gewinnt der Spieler, der in Summe die meisten Punkte sammeln konnte.

Die Orchidee:
Gespielt wird mit der Spielbrettseite die drei Siebener Hexfelder zeigt, die um ein zentrales einzelnes Hexfeld angeordnet sind. Das Spielfeld hat somit eine dreieckige Form, wobei in der Mitte jeder Seite genau ein Loch ist. An diesen Löchern ist jeweils eine Orchidee abgebildet. Gespielt wird entweder nur mit den Plättchen die ein Mondsymbol oder ein Sonnensymbol zeigen. Somit stehen jedem Spieler für diese Variante 25 Spielplättchen zur Verfügung.
Angesagte Plättchen werden nun wahlweise auf freie Felder oder neben das Spielbrett gelegt werden, wobei man neben dem Spielbrett maximal drei Plättchen ablegen darf.

Nach 25 gespielten Plättchen ist das Brett voll. Die drei zur Seite gelegten Plättchen dürfen nun alle oder auch teilweise auf die unterschiedlichen Orchideen gelegt werden, um die Seitenränder des Spielfelds zu vervollständigen. Es folgt die Auswertung der erreichten Punkte.
Gewertet werden nun alle vollständigen Farblinien. Wurde eine Orchidee nicht mit einem Plättchen belegt, sind die angrenzenden Farblinien nicht verbunden, werden somit  für sich allein gewertet. Auch hier gilt, dass man für jede vollständige Farblinie so viele Punkte erhält, wie dem Produkt aus Anzahl der Plättchen und der Wertigkeit der Linie entspricht. Außerdem werden noch die Bonusplättchen analog zur Nexus-Varainte ausgewertet.
Es gewinnt der Spieler, der in Summe die meisten Punkte sammeln konnte.
(Superfred 07.08.14)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Burley Games

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
Take it to the Limit ist eine Sammlung aus zwei Take It Easy-Varianten. Bei beiden Varianten wurde der Schwierigkeitsgrad für die Spieler erhöht. Es gibt größere Spielbretter und somit auch mehr Plättchen, die man verbauen kann. Die Plättchen enthalten zusätzliche Informationen; so haben alle Plättchen noch ein Sonnen- oder Mond-Symbol. Gleiche Symbole in einer Reihe bringen Sonderpunkte. Weiterhin gibt es jetzt auch Plättchen mit Bonuspunkten. Ist ein solches Plättchen so eingebaut, dass die drei durch das Plättchen laufenden Farblinien alle komplett sind, gibt es fette Sonderpunkte. Eine weitere Änderung  ist das Sideboard, auf dem man ungeliebte Teile ablegen kann. Aber auch hier sollte man ein paar Punkte erzielen, wenn man keine Minuspunkte kassieren möchte. Und dann gibt es noch Felder, die erst ganz am Ende, mit zuvor rausgelegten Plättchen, belegt werden können. Alles das hört sich gut an, und sollte alle Spieler ansprechen, die meinen Take It Easy sei viel zu einfach. Leider ist der Spielspass doch sehr gering. Hier hat man versucht durch zusätzliche Regeln Komplexität vorzugaukeln. Klar durch die neuen Regeln ist es natürlich viel schwieriger alle Teile sinnvoll einzubauen. Aber irgendetwas passt immer und irgendwo kann man immer noch ein paar weitere Punkte machen. Auch ist es nicht mehr so leicht abschätzbar wieviele Punkte man selber im Vergleich zu den anderen Spielern hat. Im Vorgängerspiel war dieses viel einfacher. Wer die Herausforderung sucht, wird sicherlich gern zwischendurch auf Take it to the Limit zurückgreifen. Aber auf Dauer fehlt hier der Reiz, da man einfach an zu vielen Schrauben drehen kann und an zu vielen Stellen punkten kann. Das Spielfreude scheitert an überfrachteten Regeln. Letztendlich wird man wieder auf den Klassiker Take It Easy zurückgreifen. Für Hardcore-Fans ist Take it to the Limit sicherlich ein Blick wert, die breite Masse wird aber deutlich mehr Spass an dem guten alten Take It Easy haben. Im Handel ist Take it to the Limit nicht mehr erhältlich.

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