Skyline of the World

Vielen Dank an The Game Master für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : The Game Master
Autor : Hans van Tol
Grafik : Y.C. Scholten & F. de With
Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 60 min.
Erscheinungsjahr : 2005
 
Spielart: Zugspiel

Auszeichnungen:
NL Spielepreis 2006 Nominierungsliste

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Skyline of the World von The Game Master

Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 32 Etagen "1 Mio. Euro" - 24 Etagen "2 Mio. Euro" - 16 Etagen "4 Mio. Euro" - 12 Etagen "6 Mio. Euro" - 12 Etagen "10 Mio. Euro - Penthouses" - 46 Münzen - 6 Aufgabenkarten - 42 Bonuskarten - 1 Spielanleitung (Niederländisch)

Vor dem Spiel erhält jeder Spieler jeweils eine Etage mit 2 Mio. Wert und zwei Etagen mit 1 Mio. Wert, außerdem 10 Mio. Euro, 1 Aufgabenkarte und drei Bonuskarten. Ein Startspieler wird ausgelost und das Spiel kann beginnen.

Gespielt wird in Spielerrunden, wobei jede Spielerrunde aus drei unterschiedlichen Phasen besteht:
  1. Einkünfte: Der Spieler erhält zunächst Einkünfte für ein Gebäude, auf dem eine Etage seiner Farbe ganz oben liegt. Er erhält dann soviel Geld, wie auf der Etage angegeben. Hat ein Spieler auf mehreren horizontal oder vertikal benachbarten Gebäuden die oberste Etage, dann erhält er für alle diese obersten Etagen Geld. Neutrale Etagen und Penthouses bringen keine Einkünfte.
  2. Etagen bauen: Der Spieler baut eine Etage. Dabei kann man eine Etage immer auf einer Etage eines anderen Spielers bauen, auf dem Boden oder auf einer neutralen Etage, aber niemals auf eine eigene Etage. Direkt auf den Boden kommt immer die Etage mit dem Wert von 1 Mio. Euro, darauf dann eine mit dem Wert von 2 Mio. Euro usw.. Jedes Gebäude hat maximal fünf Etagen und ein Penthouse kann nicht überbaut werden. Allerdings kann man den Bau eines Penthouses blockieren, indem man auf die fünfte Etage eine neutrale Etage baut. Der Bau einer neutralen Etage kostet immer 5 Mio. Euro. Eine Etage direkt auf dem Boden kostet immer 1 Mio. Euro, die an die Bank bezahlt werden. Auch wenn man auf eine neutrale Etage baut, zahlt man immer an die Bank. Baut man auf der Etage eines anderen Spielers, bezahlt man an diesen Spieler eine Ablöse in Höhe der Summe, die auf der neu eingebauten Etage steht. Penthouses kosten 10 Mio. Euro und können nur als fünfte Etage gebaut werden und dieser Bau kostet nochmals 10 Mio. Euro. Penthouses können nur auf Gebäude gebaut werden, in denen man bereits mindestens eine Etage besitzt. Baut ein Spieler ein Penthouse, erhalten alle anderen Spieler eine Bonuskarte. Die Bonuskarten können außerdem eingesetzt werden, wenn man die darauf abgebildete Figur während seines Zuges mit eigenen Etagen gebaut hat. Der Bonus gilt auch als erfüllt, wenn man mehr Gebäude in der Figur hat, als auf der Karte gefordert. Dann erhält man 5 oder sogar 8 Mio. Euro. Außerdem kann man 3 Bonuskarten bei der Bank gegen 5 Mio. Euro eintauschen.
  3. Etagen kaufen: Außer den Etagen, die man zu Spielbeginn bereits besitzt, muss man alle anderen Etagen von der Bank kaufen. Die Etagen in der eigenen Farbe kosten immer soviel Geld, wie darauf angegeben. Neutrale Etagen kosten immer 5 Mio. Euro. Die Gebäude, die in einer Runde erworben werden, können erst in der nächsten Runde gebaut werden.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler sein drittes Penthouse gebaut hat. Die anderen Spieler sind dann noch genau einmal an der Reihe. Danach gibt es für jeden Spieler Punkte: 1 Punkte pro Penthouse, das man gebaut hat. Dazu 1 Punkt für jede oberste Etage in einem strategischen Gebiet - diese Gebiete sind auf dem Spielplan neongelb markiert. Wer seinen Auftrag auf der Auftragskarte erfüllen konnte, erhält außerdem 2 zusätzliche Prestigepunkte. Der Spieler mit den meisten Prestigepunkten gewinnt das Spiel.

Die Variante für erfahrenere Spieler sieht vor, dass mit verdeckten Etagen und verdecktem Geld gespielt wird, damit die eigenen Züge schwieriger zu planen sind.
(Troudi 22.01.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von The Game Master

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
"Skyline of the World" ist ein hochinteressantes Bausspiel, bei dem kluge Vorausplanung nötig ist um am Ende erfolgreich zu sein. Das Plastikspielmaterial in den Bonbon-Farben kam unterschiedlich gut an, ist aber durchaus zweckmäßig. Im Spiel selber geht es darum, Penthäuser zu bauen, denn dafür gibt es Punkte, aber auch die Lage auf dem Spielbrett wo diese entstehen kann zusätzliche Punkte bringen. In der Regel ist jeder auf seine Mitspieler angewiesen, denn es dürfen niemals zwei Steine einer Farbe, also eines Mitspieler, übereinander gespielt werden. Und nur wer bei den ersten vier Etagen am Bau beteilt war, darf ein Penthaus später vervollständigen. Bauen ist teuer und damit man immer ausreichend Bargeld hat, sollten auch ausreichend eigene Ausbaumöglichkeiten für die Mitspieler vorhanden sein. Denn nur wenn fremde Spiele auf die eigenen Steine bauen, bekommt man zusätzliches Geld. Damit das Spiel nicht zu statisch verläuft, gibt es Bonus- und Aufgabenkarten. Auf dieses Karten sind Gebäudekombination sichtbar. Wenn man eine Bonuskarte während des Spiel erfüllt, lacht weiteres Bargeld. Eine korrekte Aufgabenkarte bringt zusätzlich Siegpunkte. Im Spiel ab drei Spieler entsteht eine starke Interaktion auf dem Brett, keiner kann für sich alleine das Ziel erreichen. Auch sollte man nicht zu vorschnell an die Sache heran gehen, weil man sonst gerne von seinen Mitspieler gemieden wird. Das Spiel zu zweit hat uns dagegen nicht ganz so gut gefallen. Durch destruktive Spielweise wird man das Spiel zwar nicht gewinnen, spielen beide Spieler dennoch destruktiv, schließlich möchte man ja auch nicht das der Mitspieler zu schnell vorkommt, wird das Spiel doch eher langweilig. Deshalb empfehlen wird Skyline of the World ab besten erst zu dritt, oder noch besser in voller Besetzung von 4 Mitspieler. Dann entwickelt es sich zu einem interessanten und durchaus taktischen Bauspiel. Nach dem guten "De Otembare Stad" und dem eher schwachen "Block It" ist "Skyline of the World" nun wieder ein tolles Spiel aus dem holländischen Hause The Game Master, welches man sich auf jeden Fall mal genauer anschauen sollte. 

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