Serengeti

Vielen Dank an Abacus für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Abacus
Autor : Michael Schacht
Graphik : Franck Dion
Spieleranzahl : 3-5 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 2007

Spielart : Versteigerungsspiel

Auszeichnungen:
Jeu de l'Annee Nominierungsliste 2004

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Serengeti von Abacus

Anmerkung:
Serengeti ist die überarbeitete Version von dem Spiel Don, welches 2001 bei Queen Games erschienen ist und ebenfalls von Michael Schacht entwickelt wurde. Die Unterschiede zwischen den beiden Spielen findet ihr hier.

Das Spielmaterial
30 Spielkarten - 65 Chips  -  1 Spielregel (Deutsch / Englisch)

Als Kunstsammler begehrt das Herz häufig mehr, als man sich eigentlich leisten kann. Das gilt natürlich besonders, wenn der begehrte Verkauf der Sammelobjekte - in diesem Falle sind dies Schnitzereien afrikanischer Stämme - nur einmal im Jahr auf dem Markt von Timbuktu versteigert werden. Jetzt heißt es also zum richtigen Zeitpunkt zuschlagen, um schließlich - trotz knapper Finanzressourcen - als bedeutendster Sammler den Markt wieder zu verlassen.

Vor dem Spiel erhält jeder Spieler 10 Chips aus der Bank. Die Spielkarten werden gemischt und als verdeckter Stapel in die Mitte der Spielfläche gelegt. Ein Startspieler wird beliebig ermittelt.

Das Spiel geht über mehrere Durchgänge, wobei ein Durchgang immer aus zwei Phasen - dem Aufdecken und Versteigern der Karten - besteht.

Für jeden Durchgang werden Karten aufgedeckt, wobei im ersten Durchgang eine Karte, im zweiten Durchgang zwei Karten und im dritten Durchgang drei Karten aufgedeckt werden.

Nachdem ein, zwei oder drei Karten aufgedeckt worden sind, werden die Karten versteigert. Für den ersten Durchgang gibt der Startspieler das erste Gebot in Chips ab, die anderen Spieler folgen im Uhrzeigersinn. Der nachfolgende Spieler kann immer das Gebot erhöhen oder aus der Versteigerung aussteigen. Dabei ist wichtig, dass ein Spieler niemals so viele Chips bieten darf, wie dies einer Zahl auf einer Karte entspricht, die er bereits vor sich ausliegen hat. Bei zweistelligen Geboten gilt das nur für die zweite Zahl. Wer des dennoch tut, muss ein Chip Strafe an die Bank bezahlen und der Spieler muss ein neues Gebot machen oder aussteigen. Wer direkt in der ersten Bietrunde aussteigt, erhält 2 Chips aus der Bank. Wenn kein Spieler ein Gebot abgibt, dann bekommt der Startspieler die Karten kostenlos.

Sobald alle Spieler bis auf einen gepasst haben, gewinnt dieser Spieler die Auktion und erhält die Karten dieses Durchgangs als Paket und legt sie offen vor sich aus. Dabei können gleicher Art zueinander gelegt werden. Das Geld für die gewonnene Auktion wird unter den Spielern verteilt: Hat nur ein Spieler genau die Karte mit der Ziffer, die dem Gebot entspricht, dann erhält er das Geld. Haben mehrere Spieler die entsprechende Ziffer, wird das Geld gleichmäßig aufgeteilt - der Rest kommt in die Bank. Hat kein Spieler die entsprechende Ziffer, wird das Geld gleichmäßig unter allen Spielern aufgeteilt. Der Spieler, der die Auktion gewonnen hat, erhält in keinem Fall etwas von dem Geld. Er wird nun aber neuer Startspieler und deckt die Karte/n für den nächsten Durchgang auf.

Das Spiel endet sobald alle Karten vom Nachziehstapel versteigert werden. Ein Spieler erhält für alle Karten einer Farbe Punkte, wobei gilt: Je mehr Karten einer Farbe, desto mehr Punkte: Eine Karte bringt einen Punkt, 2 Karten 3 Punkte, 3 Karten 6 Punkte, 4 Karten 10 Punkte und 5 Karten 15 Punkte. Wer die meisten Chips am Ende des Spiels hat, erhält außerdem zusätzlich drei Punkte. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel. Bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler mit den meisten Karten, gibt es immer noch einen Gleichstand, dann der mit den meisten Chips.
(Troudi 19.07.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Abacus

milenea vergibt 8 von 10 Punkten:
"Serengeti" ist eine Neuauflage von "Don" aus dem Hause Queen. Geändert hat sich außer der Gestaltung des Spiels nur eine Kleinigkeit an der Regel. Bei "Serengeti" ist es möglich in der ersten Bietrunde zu passen und dafür 2 Gold zu erhalten, bei "Don" geschah das Passen ohne Belohnung. Genau wie sein Vorgänger ist Serengeti ein wirklich schönes Versteigerungsspiel mit Mechanismen, die sehr gut ineinander greifen und das Spiel zu einem flotten Spielspass machen. Serengeti garantiert Kartenspielfans eine flockige Spielrunde, da die Regeln nur minimal und leicht verständlich sind, somit also auch schnell umsetzbar sind. Kleine strategischen Lichtblicke gibt es, wenn man in den Bietrunden keinem Mitspieler das gebotene Geld gönnt und extra ein Gebot abgibt, vom dem kein Kartenbesitzer profitieren kann. Im Handel ist "Serengeti" für ca. 7 Euro erhältlich und gerade für Versteigerungsfans ein Must Have.

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