Don

Auf einen Blick:
Verlag : Queen Games
Autor : Michael Schacht
Grafik : Michael Schacht
Spieleranzahl : 3-6 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca 30 min.
Erscheinungsjahr : 2001
 
Spielart: Versteigerungsspiel

Auszeichnungen:
A la carte 2001 (Platz 7)

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Don von Queen Games

Anmerkung:
Don ist der Vorgänger von Serengeti, welches 2007 bei Abacus neu aufgelegt worden ist. Die Unterschiede zwischen den beiden Spielen findet ihr hier.

Das Spielmaterial
30 Spielkarten - 72 Spielchips - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es viele Karten in gleicher Farbe zu ersteigern und somit möglichst viele Punkte zu sammeln.

Schauen wir uns zunächst die Karten an, die später versteigert werden. Jede Karte hat zwei Eigenschaften: Die Hintergrundfarbe, die am Ende für die Punktevergabe entscheidend ist und eine Ziffer, die im Spielverlauf angibt welche Werte ein Spieler bei der Versteigerung nicht nennen darf. Gleichzeitig sind die Ziffern relevant für die Versteigerung und  welche Spieler die gebotenen Chips der Mitspieler erhalten, dazu später mehr.

Zu Beginn des Spieles erhält jeder Spieler 12 Chips. Die Anzahl der Chips sollte man während des Spiel geheim halten. Es werden 15 Runden gespielt, die alle wie folgt ablaufen. Der Startspieler deckt zu Beginn eine, zwei oder drei Karten auf, wobei die Anzahl alternierend ist. In der ersten Runde ist es eine Karte, in der zweiten zwei Karten und in der dritten Runde drei Karten. Dann geht es wieder von vorne los. In der vierten Runde wird also wieder eine Karte aufgedeckt, usw.
Nun werden die ausliegende Karten versteigert. Der Startspieler nennt sein erstes Gebot oder passt, danach erhöhen die Mitspieler reihum das Startgebot oder passen ebenfalls. Hierbei ist zu beachten, dass ein Spieler niemals ein Gebot abgeben darf, das mit der Endziffer einer Zahl auf seinen ausliegenden Karten entspricht. Hat ein Spieler also zum Beispiel ein 3 und eine 7  vor sich liegen, darf er keine Gebote mit dem Wert 3, 7, 13, 17, 23, ... abgeben. Es wird solange reihum geboten, bis alle bis auf einen Spieler gepasst haben. Dieser Spieler nimmt die ersteigerten Karten und legt sie offen ab, für alle Mitspieler gut sichtbar in seine eigene Auslage. Dieser Spieler wird ebenfalls Startspieler für die nachfolgende Runde.
Natürlich muss der Spieler nun den gebotenen Wert in Chips abgeben. Die Verteilung der Chip verläuft dabei wie folgt, wobei immer die Endziffer des gebotenen Wertes entscheidend ist.
Der Spieler der die Karten ersteigert hat und die Chips zahlt, bekommt niemals Chips zurück. Seine Auslage ist für die Verteilung der Chip irrelevant.

Sollte ein Spieler im Verlauf des Spieles in Geldnöte kommen, kann er das Spiel unterbrechen und eine Karte aus seiner Auslage versteigern, In diesem Fall erhält der versteigernde Spieler dass erspielte Geld.

Sind nach 15 Runden alle Karten an die Spieler verteilt, folgt die Schlussabrechnung. Jeder Spieler sortiert die erbeuteten Karten nach Farben.
Für Kartengruppen mit 1/2/3/4/5 Karten gleicher Farbe erhält der Spieler 1/3/6/10/15 Punkte. Außerdem erhält der bzw. die Spieler, die am Ende das meiste Geld besitzen 2 Punkte. Wer in der Summe nun die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt dieses Spiel.

Variante:
Bevor in einer Runde die Karten zur Versteigerung angeboten werden kann man noch die folgende Tauschrunde spielen. Reihum, beginnend mit den Startspieler, darf jeder Spieler eine beliebige Karte seiner Auslage mit einer Karte aus einer beliebigen Mitspielerauslage tauschen. Der Mitspieler kann den Tausch nicht ablehnen. Hatte jeder Spieler einmal die Möglichkeit eine Karte zu tauschen, werden nun die Karten zur Versteigerung aufgedeckt. In dieser Versteigerungsrunde dürfen nur Spieler Gebote abgeben, die zuvor nicht aktiv Karten getauscht haben. Sollten alle Spieler aktiv getauscht haben, erhält der Startspieler die zu versteigernden Karten kostenlos.
(Superfred 06.05.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Queen Games

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Don ist ein kleines, aber durchaus trickreiches Versteigerungsspiel. Die Regeln sind relativ einfach und schnell erklärt und man kann bereits nach kurzer Zeit mit dem ersten Spiel beginnen. Wenn man das Spiel noch nicht kennt, fällt es am Anfang schwer den Wert der jeweiligen Auslage richtig einzuschätzen. Oft gehen die ersten Karten für nur wenig Geld über den Tisch, schließlich möchte sich ja kein Spieler zu früh verausgaben. Dieses kann aber ein Fehler sein. Denn wer früh Karten in seiner Auslage hat, zwingt die Mitspieler oft ein höheres Gebot abzugeben, als sie eigentlich wollten. Denn ist das Gebot eines Mitspielers identisch mit einer offen ausliegenden Karte der eigenen Auslage, erhält man die gesamten Chip dieser Runde, und so etwas sollte man sicherlich gerade zu Anfang des Spiels vermeiden. Über die Variante mit der Möglichkeit zu tauschen kann man geteilter Meinung sein. Sie ist sicherlich interessant, macht das Spiel aber schwerer zu planen. Wir spielen in der Regel lieber die Basisversion. Wer Versteigerungsspiele mag kommt an Don nicht vorbei, insbesondere weil dass Spiel bei einigen Spieleversendern noch für rund 3 Euro zu haben ist. Erwähnenswert ist sicherlich auch die ungewöhnliche Schachtel. Wenn man den Deckel hoch nimmt, fällt einen zunächst einmal das komplette Spielmaterial auf den Tisch. Die Karten und die Spielanleitung stehen senkrecht in der Schachtel, nehmen dabei aber nur einen geringen Bruchteil des Raumes ein. Ansonsten ist die Schachtel mit den großen Spielchips gefüllt. Zum Spielen sind diese Spielchips sicherlich ganz nett. Wer aber nicht so große Hände hat und mal ein grössere Menge Chips in seiner Hand verstauen muss, hat ein kleines Problem. Dieses ist aber weniger eine Kritik, eher als kleine Anekdote zu verstehen. Wie schon gesagt, wer Versteigerungsspiele mag, kann bei Don unbesehen zuschlagen.

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