Schwarz Rot Gelb

Vielen Dank an Amigo für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Günter Burkhardt
Spieleranzahl : 2 bis 6 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 20 min.
Erscheinungsjahr : 2011
 
Spielart: Reaktionsspiel

Auszeichnungen:
MinD Spielepreis "Kurze Spieldauer" 2016 Nominierungsliste

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Schwarz Rot Gelb von Amigo

Anmerkung:
Im Rahmen der Nürnberger Spielemesse 2011 startete Amigo mit einer neuen, interessanten Fun Reihe. Spiele mit einfachen Regeln, einem eingänglichen Spielmechanismus und kurzer Spieldauer. Alle Spiele kommen in einer kleinen quadratischen Schachtel auf den Markt. Neben dem hier vorgestellten Schwarz Rot Gold sind zeitgleich noch Kakadoo und Uuups erschienen.

Das Spielmaterial
80 Spielkarten - 30 Punktekarten - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es als erster Spieler eine Reihe mit einer vorgegebenen Anzahl an Karten auszulegen, wobei benachbarte Karten keine gemeinsamen Eigenschaften aufweisen dürfen.

Vor dem Spiel werden die 30 Punktekarten gut gemischt und zu einem verdeckten Nachziehstapel bereit gelegt. Mittels dieser Punktekarten werden später die Punkte für die einzelnen Runden angezeigt und vergeben. Auch die Spielkarten werden zunächst zur Seite gelegt. Aus diesen Spielkarten müssen die Spieler später Kartenreihen bilden. Schauen wir uns dazu einmal die Spielkarten an. Jede Spielkarte zeigt ein Farbwort in geschriebener Form, welches in ein bestimmten Farbe geschrieben worden ist, zB. ROT oder SCHWARZ. Dieses Wort kann dabei ein bis viermal auf der Karte vorhanden sein.

Gespielt werden insgesamt fünf Runden, die alle wie folgt ablaufen.
Alle Spielkarten werden gut gemischt und mit der Rückseite nach oben beliebig, kreuz und quer auf dem Spieltisch verteilt. Die Spieleranzahl gibt zum einen vor wie lang die Reihe eines jeden Mitspielers sein muss. Bei vier Spieler muss jeder Spieler versuchen eine Auslage von neun Karten zu bilden. Außerden werden so viele Punktekarten aufgedeckt wie Spieler am Spiel teilnehmen. Zu Beginn einer Runde nimmt sich jeder Spieler eine Spielkarte aus der Tischmitte und legt sie offen vor sich aus. Diese Karte bildet die jeweils erste Karte in der Auslage eines jeden Spielers. Gespielt wird gleichzeitig. Der Spieler greift sich eine Karte aus der Tischmitte und überprüft danach ob er diese Karte in seiner Auslage einbauen darf. Hierbei gilt dass eine Karte nur dann angelegt werden darf, wenn die Farben insgesamt, also sowohl die Farbworte als auch die Farbtöne, keine Übereinstimmung bilden. Die Karten mit den Aufschriften
ROT und SCHWARZ dürfen somit nicht nebeneinander gelegt werden, da beide Karten ein rotes Element haben, einmal als Wort und einmal als Farbton. Desweiteren dürfen niemals zwei Karten nebeneinander gelegt werden, bei denen die Anzahl der Worte übereinstimmt. Sobald ein Spieler die erforderliche Kartenanzahl in seiner Auslage besitzt ruft er Stopp und beendet somit die Runde. Alle Spieler überprüfen nun gemeinsam alle Auslagen auf Richtigkeit. Sollte ein Fehler festgestellt werden, muss der entsprechende Spieler diese fehlerhafte Karte sowie alle weiteren Karten in seiner Reihe zurück in die Tischmitte legen. Nun werden die Punkekarten verteilt. Der Spieler mit den meisten Karten in seiner Auslage erhält die Punktekarte mit dem höchsten Wert, der Spieler mit den zweitmeisten Karten die Punktekarte mit dem zweithöchsten Wert usw. Bei Gleichstand in der Kartenanzahl gewinnt der Spieler der in Anzahl die meisten Farbworte in seiner Auslage hat. Bei erneuten Gleichstand gewinnt der Spieler der die Runde beendet hat, bzw. näher im Uhrzeigersinn an diesem Spieler sitzt.

Es gewinnt der Spieler der nach fünf Runden in Summe die meisten Punkte sammeln konnte.

(Superfred 21.04.11)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
Schwarz Rot Gelb ist ein unterhaltsames Reaktions- und Grübelspiel mit Zeitdruck, bei dem es darum geht eine Reihe von Karten so nebeneinander auszulegen, dass zwei benachbarte Karten niemals gleiche Eigenschaften inne haben. Hierbei wird das alte Grundprinzip genutzt, dass das menschliche Gehirn Schwierigkeiten hat zwischen einer Farbe als Wort und Farbton wenn es um Schnelligkeit geht zu differenzieren und man sich schon konzentrieren muss um innerhalb einer kurzen Zeitspanne beide Informationen getrennt und korrekt wahrzunehmen. Und auch wenn dieses Prinzip nicht gerade neu ist schafft  Günter Burkhardt es mit Schwarz Rot Geld in ein nettes Partyspiel einzubetten, bei dem es genau darum geht, möglichst schnell alle Informationen zu verarbeiten und somit als erster Spieler eine korrekte Reihe an Karten auszulegen. Wenn man das Spiel zum ersten mal spielt funktioniert dieser Mechanismus prima. Immer wieder passieren bei den Mitspielern, aber auch bei einem selber, vermeidbare Fehler und die Schadenfreude der anderen
und somit auch der Spassfaktor ist dann natürlich riesengroß. Spielt man Schwarz Rot Gelb häufiger bekommt man aber auch immer mehr Routine, die Flüchtigkeitsfehler bleiben aus und das Spiel reduziert sich auf  ein Tüftelspiel bei dem der Spass dann oft auf der Strecke bleibt. Schwarz Rot Gelb kann Spass machen, zumindest wenn man die Unerfahrenheit der Spieler (aus)nutzt. Im Handel ist das Spiel für rund 8 Euro erhältlich.

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