Schatz Rabatz ist ein tolles Hektikspiel für Groß und Klein. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Piraten, die gern ihre Schatztruhe füllen wollen. Leider ist die Auswahl an Schätzen sehr groß und die Schatztruhe recht klein. Und der Sand der Sanduhr gibt einem gerade mal 30 Sekunden, sich die passenden Schätze zu suchen. Das Ganze hört sich einfach an  und ist an sich nicht wirklich schwierig, macht aber einen großen Spaß. Und haben die Spieler erst einmal ein wenig Erfahrung wie man die Schätze platzsparend in der Kiste unterbringt, verlaufen die einzelnen Runde auch sehr eng. Die Gewinner der Runden erhalten Puzzleteile einer Fregatte. Und hat man alle drei bzw. vier Teile zusammen gewinnt man das Spiel. Dazu kommt, dass man Schatz Rabatz je nach Alter und Spielerfahrung in verschiedenen Schwierigkeitsstufen spielen kann, wobei gerade die Variante für die älteren Kinder die spannendste ist, da hier vorgegeben wird, was man nicht sammeln darf. Das Prinzip des Kofferpackens ist vielleicht nicht gerade neu, wurde hier aber sehr gut in ein für Kinder unterhaltsames Thema umgesetzt. Die angegeben Spieldauer von 15 bis 20 Minuten ist realistisch und wird eher unterschritten, so dass man hier auch durchaus noch mal eine Revanche hinterher schieben kann. Insgesamt ist Schatz Rabatz ein tolles Kinder- und Familienspiel mit einfachen Regeln, schönem Holzmaterial und einer kurzen Spieldauer. Schatz Rabatz stand dieses Jahr auf der Nominierungsliste zum Kinderspiel des Jahres. Gewonnen hat Spinderella, wahrscheinlich auch wegen des dreidimensionalen Spielplan und der Spinneneffekte. Von Spielablauf hat uns hingegen Schatz Rabatz aber deutlich besser gefallen. Im Handel ist das Spiel für rund 20 Euro erhältlich.