Port Royal |
Auf
einen Blick: Verlag : Queen Games Autor : Wolfgang Panning Grafik : Franz Vohwinkel Spieleranzahl : 3-4 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : 30-45 min. Erscheinungsjahr : 2000 Spielart: Versteigerungs- / Stichspiel Auszeichnungen: Spiel der Jahres 2000 Auswahlliste A la carte 2000 (Platz 6) ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 49 Beutekarten - 6 Bonuskarten - 39 Stichkarten - 3 Klabautermänner - 4 Anlegetableaus - 4 Schuldensteine - 1 Gebotsstein - 4 Trumpfsteine - 12 Stichsteine - 1 Piratenstein - 1 Spielregel |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Queen Games |
Troudi vergibt 7 von 10
Punkten: "Port Royal" ist eines von den Spielen, die irgendwie ein bisschen unter gegangen sind. Und das hat dieses Spiel wahrlich nicht verdient. Wir haben es hier mit einem interessanten Kartenspiel zu tun, dass vor allem einen interessanten Stichmechanismus hat: Einen Stich zu machen ist zwar natürlich immer gut, wenn man dafür eine wertvolle Karte erhält, die einem Punkte bringt. Nicht gut ist ein Stich aber dann, wenn man dafür eine Sonderkarte aufnehmen muss, die z.B. den Wert der Ladung reduziert oder den Schiffsladeraum drastisch verkleinert. Deswegen gilt: Nur Trümpfe und hohe Karten auf der Hand muss nicht unbedingt sinnvoll sein. Wer dieses Spiel gewinnen will, sollte mitrechnen und auch mal die ein oder andere hohe Karte abwerfen, ohne einen Stich zu machen. In diesem Zusammenhang sind auch die Klabautermannkarten interessant und ermöglichen es einem Spieler, den anderen Spielern einen Strich durch die Rechnung zu machen, wenn z.B. der oben genannte Fall eintritt und ein Spieler, der nur eine Karte abwerfen wollte, dann auf einmal doch den Stich gemacht hat. Besonders schlecht ist auch, wenn der Spieler mehr Beute erwirbt, als er dann letztendlich in seinem Schiff unterbringen kann. Der Versteigerungsmechanismus ist okay. Alleine die Tatsache, dass nur der Startspieler der Runde seine Schulden reduzieren kann, wirkt etwas störend. Die Privilegien sind etwas überflüssig, ermöglichen einem Spieler aber doch die Anpassung seiner Karten an seine Spieltaktik. Auch die Grafik ist etwas chaotisch: Tatsächlich unterschieden sich die Stichkarten vor allem durch 4 Piratenflaggen, die sich aber sehr ähnlich sehen - das sorgt schon mal für Verwirrung. Dafür gibts Punkteabzug. Ansonsten: Die so häufig beschriebene Langeweile konnten wir bei dem Spiel nicht feststellen, es blieb bis zum Ende interessant. Fazit: Ein interessantes Kartenspiel für zwischendurch, bei dem besonders Fans von Stichspielen auf ihre Kosten kommen werden. Das Spiel ist nicht mehr auf dem Markt erhältlich, ist aber hin und wieder noch bei Gebrauchtspielehändlern zu kriegen. |