Mops Royal ist ein unterhaltsames Legespiel, bei dem Spieler versuchen die Plättchen in ihrer eigenen Auslage punktebringend einzubauen. Dabei besitzt jeder Spieler den gleichen Satz an Plättchen und ein Spieler gibt dabei während des gesamten Spiels zufällig vor, welches Plättchen als nächstes in die Auslage eingebaut vor. Kommt jemanden das bekannt vor? Richtig, das Spielprinzip ist nicht neu. Der wohl bekannteste Vertreter dieses "Jeder optimiert für sich"-Prinzips ist das abstrakte Take It Easy (FX Schmid, 1994). Neu in diesem Spiel ist, dass man seine Plättchen nicht nur für eine Endwertung optimiert, sondern nach jedem Legen eines Plättchens im Spiel eine Zwischenwertung ausrufen kann. Eine Schlusswertung gibt es nicht. Wer nach dem Legen seines letzten Plättchens und der daraus resultieren Wertung die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel. Allerdings macht es auch keinen Sinn ständig Wertungen auszurufen, da nach jeder eigenen Wertung ein Plättchen aus der eigenen Kombination auf die Rückseite gedreht wird und somit für den Rest des Spiels nicht mehr zur Verfügung steht. Somit geht es bei Mops Royal nicht nicht um die beste Auslage sondern auch um Timing, also wann fange ich an meine Auslage in Punkte umzuwandeln. Fange ich zu früh an, verpasse ich vielleicht eine bessere Kombination, die mir mehr Punkte gebracht hatte. Warte ich dagegen zu lange kann ich möglicherweise nicht mehr alle Kombinationen werten. Dazu kommt eine schöne, familiengerechte Grafik mit einem zwar aufgesetzten, aber dennoch spassigen Thema. Wer schon Spiele diese Art besitzt, muss sich natürlich fragen, ob diese kleinen Details reichen um sich auch noch Mops Royal anzuschaffen. Uns hat Mops Royal gut gefallen, vielleicht auch weil es im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern dieser Spielart relativ leicht und flockig von der Hand geht. Im Handel ist das Spiel für rund 20 Euro erhältlich.