Little Town |
Auf
einen Blick: Verlag : Iello Autor : Shun und Aya Taguchi Grafik : Sabrina Miramon Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 45 min Erscheinungsjahr : 2019 Spielart: Aufbauspiel Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2020 Empfehlungsliste As d'Or Nominierungsliste 2020 Best Japanese Boardgame 2020 (Platz 7) ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 1 Spielplan - 18 Zielkarten - 60 Rohstoffwürfen - 1 Rundenanzeiger - 24 Münzen - 4 60er-Plättchen - 29 Bauwerkkarten - 20 Arbeiterfiguren - 1 Startspieleranzeiger - 28 Hausfiguren - 4 Siegpunktanzeiger - 1 Spielhilfe - 1 Spielanleitung |
Weitere
Infos: - Die Homepage von iello Spiele - Die Homepage von Huch Spiele |
Superfred
vergibt 8 von 10
Punkten: Little
Town ist ein Worker Placement (oder auf deutsch Arbeiter
Einsatz-Spiel),
das sehr einfach aber in keiner Weise banal daher kommt. Die Spieler
haben
Figuren, die auf einer gerasterten Landschaft eingesetzt werden. Setzt
man eine Figur zum Beispiel angrenzend an einem Baum, so produziert die
Figur Holz. Mittels Rohstoffen können Gebäude ins Spiel gebracht
werden.
Setzt man Figuren angrenzend an Gebäude bekommt man Siegpunkte oder
weitere Ressourcen. Gut, es gibt noch kleinere Regeldetails, aber mit
diesen zwei Sätzen ist fast das ganze Spiel erklärt. Das Regelheft ist
kurz und mir vielen Beispielen versehen, die Regeln sind klar und
verständlich und die Spieldauer ist mit vier schnellen Runden sehr kurz
gehalten. Für mich ist sie schon fast zu kurz, denn bevor man gute
Produktionsketten in Gang bringen kann ist es auch schon vorbei.
Erfahrene Spieler, die regelmäßig komplexere Worker-Placements spiele,
werden
Little Town wahrscheinlich von oben herab belächeln. Dennoch bietet
Little Town gerade auf Grund seiner Einfachheit einen besonderen Reiz.
Im
Spiel zu zweit, bei dem man sich kaum in die Quere kommt, kann man
seine
Strategie natürlich gut durchziehen. In Vollbesetzung werden die Räume
aber dann doch irgendwann eng, so dass durchaus taktisches Geschick von
Nöten ist. Eine Sache hat mir nicht so gut gefallen. Zum einen soll der
Spieler am Anfang des Spiels schauen, ob er wirklich alle
Auftragskarten
erfüllen kann. Im freien Spiel werden die Gebäude zufällig oder nach
einer andere beliebige Art bestimmt. Dieses sorgt zwar für Abwechslung
im Spiel, kann aber auch dazu führen, dass sich eine Auftragskarte auf
ein Gebäude bezieht, was nicht im Spiel ist und somit dann auch keine
Punkte bringen kann. Mit dieser händischen Korrektur, also dem
Austausch einer solchen nicht zu erfüllenden Auftragskarte kann ich
durchaus leben, elegant ist es aber dennoch nicht. Denn wenn man es nun
sehr genau nehmen würde, könnte man auch weitere Karten aussortieren,
einfach weil viel mehr Aufwand betrieben werden muss, um sie zu
erfüllen. Den Gelegenheitsspieler wird das Austauschen aber nicht
unbedingt
stören.Vielleicht ist dieses auch mit ein Grund, warum das Spiel nicht
auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres gelandet ist. Zumindest
wir in unserer Spielegruppe hatten im Vorfeld darauf getippt, das Spiel dort
wiederzufinden. Das Spiel ist ansonsten ideal für Spieleeinsteiger
geeignet. Denn es ist einfach zu verstehen, knackig und schnell zu
spielen. Nun ja, immerhin hat die Spiel des Jahres-Jury eine Empfehlung
für dieses unterhaltsame Spiel ausgesprochen und somit kann sich auch
dieses Spiel im Laden mit einem Pöppel schmücken. Trotz des kleinen
Schönheitsfehlers eine klare Empfehlung für alle die ein tolles Spiel
für den Weihnachtsbaum suchen. Im Handel ist das Spiel für rund 25 Euro
erhältlich.
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