Le Havre |
Auf einen
Blick: Verlag : Lookout Games Autor : Uwe Rosenberg Spieleranzahl : 1-5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 20-120 Minuten Erscheinungsjahr : 2008 Spielart : Taktikspiel Auszeichnungen: Deutscher Spielepreis 2009 (Platz 2) As d'Or Nominierungsliste 2010 Jogo do Ano 2008 Nominierungsliste IGA Multiplayer Hauptpreis 2009 Best Japanese Boardgame 2010 (Platz 4) Best Japanese Boardgame 2009 (Platz 4) ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 3 Spielpläne - 5 Personensteine - 5 Schiffssteine - 23 Nachschubplättchen - 1 Startspielerplättchen - 78 Münzen - 60 Vieh-/Fleischmarker - 60 Korn-/Brotmarker - 30 Eisen-/Stahlmarker - 42 Lehm-/Ziegelmarker - 48 Holz-/Holzkohlemarker - 42 Fisch-/Räucherfischmarker - 30 Kohle-/Koksmarker - 30 Fell-/Ledermarker - 5 Übersichtskarten - 33 Standardgebäudekarten - 36 Sondergebäudekarten - 20 Rundenkarten - 11 Schuldscheinkarten - 5 Rundenübersichtskarten - 1 Gebäudeanhang - 1 Spielregel |
Anmerkung Grundsätzlich wird das Spiel mit 5 Spielern nur erfahrenen Spielern empfohlen. Außerdem gibt es ein Experten- und ein Grundspiel. Diese Rezension gibt die Regeln für das Expertenspiel wieder. Im Grundspiel werden grundsätzlich weniger Runden gespielt und einige Gebäudekarten werden in der Aufbauphase aussortiert und nicht im Spiel verwendet. |
Weitere Infos: - Die Homepage von Lookout Games |
Troudi vergibt 8 von
10 Punkten: "Le Havre" ist mit Sicherheit
ein schwieriges Spiel und daher auch nur eher für erfahrenere
Spieler zu empfehlen, anders als der "Vorgänger" "Agricola".
Wirklich deckungsgleich sind die Spiele letztendlich nicht. Was macht "Agricola" also
schwieriger bzw. anders? Grundsätzlich hat man bei "Agricola" mehr
Aktionen pro Spielerzug zur Verfügung als in "Le Havre". Auch die
Verzahnungen der einzelnen Komponenten - also Ronstoffe, Gebäude,
Schiffe etc. - sind noch wesentlich tiefer als bei "Agricola" und
dementsprechend schwieriger zu durchschauen und zu meistern. Und
während man in "Agricola"
vor allem auf die Versorgung achten muss, wird man in "Le Havre" direkt
mit drei Komponenten konfrontiert: Auch hier spielt Nahrung wieder eine
Rolle, dazu kommt dann aber auch noch das Geld (ist für den Kauf
wichtig und auch also Ersatz für Nahrung) und natürlich auch
noch die Energie, die zum Bau bestimmter Gebäude benötigt
wird. Dementsprechend braucht ein größeres Gebäude in
"Le Havre" auch immer eine längere und intensivere Vorbereitung,
denn wenn mal ein Teil für den Bau eines Gebäudes fehlt, war
die ganze Planung für die Katz. Was daher wohl noch wichtiger als
in "Agricola"
ist, ist die Kenntnis der einzelnen Gebäude in "Le Havre", da
diese ein ziemliches Gewicht auf den Spielverlauf haben. Und durch die
eingeschränkte Anzahl an Aktionen steht der Spieler dann immer
wieder vor schwierigen Entscheidungen: Soll ich zum Beispiel gucken,
dass ich noch ein Gebäude baue und mir damit Siegpunkte zu sichern
oder soll ich doch besser noch versuchen, an Nahrung zu kommen, um
keinen Schuldschein nehmen zu müssen. Daher muss man in mehreren
Partien lernen, wie man die Erzeugung von Siegpunkten und die
Beschaffung von Nahrung aufeinander abstimmen kann und so das optimale
Spiel zu machen. Und das ist in "Le Havre" tatsächlich eine
Herausforderung: Man spielt also nicht nur gegen die Mitspieler,
sondern auch gegen das Spiel an sich. Auf jeden Fall ein ganz
schön schwieriges Spiel, für Freunde von strategischen
Spielen ohne Glücksfaktor aber auf jeden Fall ein Muss. Wenn Ihr
Euch nicht sicher seid, zu welcher Kategorie ihr gehört, dann
besser erst ausprobieren. Den Spielern hat es auf jeden Fall gefallen
und dementsprechend hat das Spiel einen beachtlichen 2. Platz beim
Deutschen Spielepreis 2009 gemacht. "Le Havre" ist für ca. 37 Euro
im Handel zu haben.
|