Kingdomino |
Auf
einen Blick: Verlag : Blue Orange / Pegasus Autor : Bruno Cathala Grafik : Cyril Bouquet Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler Alter : ab 8 Jahren Dauer : ca. 15 min Erscheinungsjahr : 2016 Spielart: Legespiel Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2017 Deutscher Spielepreis 2017 (Platz 6) Niederländischer Spielepreis 2017 Nominierungsliste As d'Or Nominierungsliste 2017 Swiss Gamers Award 2017 (Platz 7) Gioco dell'Anno 2017 Japanese U-more Award 2017 Best Japanese Boardgame 2017 (Platz 1) ZUR HAUPTSEITE |
Anmerkung: Das Spiel erschien zunächst bei Blue Orange. Die Anleitung umfasst insgesamt acht Sprachen. Auch deutsch ist hier mit dabei. Kurz darauf erhielt Pegasus die Lizenz für den deutschen Markt und brachte das Spiel in einer neuen Version auf den Markt. Die Regeln sind bis auf einen Punkt identisch. In der Version von Blue Orange muss ein Dominostein eingebaut werden, sofern regeltechnisch möglich. Die Version von Pegasus erlaubt es freiwillig auf den Einbau eines Dominosteins zu verzichten. In der Version von Blue Orange passen die Dominosteine perfekt in das Tiefziehteil der Spielschachten. Pegasus hat einen Spielesack mit bei gelegt, aus dem die Dominosteine während des Spiels gezogen werden können. |
Das
Spielmaterial 4 Startplättchen - 4 3D-Schlösser - 48 Dominosteine - 8 Könige - 1 Spielanleitung |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Blue Orange Spiele - Die Homepage von Pegasus Spiele |
Superfred
vergibt 9 von 10
Punkten: Kingdomino
ist ein kleines, schnelles Legespiel, bei dem die Spieler mit
Domino-Steinen, die anstelle von Zahlenwerten Landschaften zeigen,
ein kleines Königreich vor sich auslegen, mit möglichst
punktebringenden
Gebieten.Das
Spielprinzip an sich ist sehr einfach, aber keinesfalls banal. Runde
über Runde suchen sich die Spieler aus ausliegenden Domino-Steinen aus
dicker Pappe und ansprechender Grafik einen Stein aus den sie in der
nächsten Runde in ihre Auslage einbauen müssen. Dabei werden die
ausliegenden Steine immer so ausgelegt, dass ein Spieler der den
hochwertigsten Dominostein auswählt in der Folgerunde als letzter seine
Wahl treffen muss. Umgekehrt ist der Spieler in der nächsten Runde früh
an der Reihe der eher einen schwachen Domino-Stein nimmt. Dies führt
zu dem schönen Twist, dass man sich von Runde zu Runde entscheiden
muss, ob man vielleicht einen Stein nimmt der wenig Punkte bringt,
dafür aber in der Folgerunde aus dem Vollen schöpfen kann oder man
jetzt
viele Punkte einfährt und in der Folgerunde mit einem Stein leben muss,
der so gar nicht passt. Die Bauregeln sind quasi aus Domino übernommen.
Vom neuen Stein muss mindestens eine Hälfte identisch sein mit einer
Hälfte der bestehenden Auslage und schon darf man den Stein einbauen.
Das Spiel bietet einige Varianten, die erfahrene Spieler wahrscheinlich
sofort nach dem ersten Probespiel mit aufnehmen können. So erhält man
Bonuspunkte wenn die Auslage am Ende ein Quadrat der Größe von 5x5
Feldern zeigt und/oder das Startplättchen mit dem Schloss sich genau in
der Mitte der Auslage befindet. In der Regel wird jeder Spieler, sofern
die Dominoteile ihm nicht einen anderen punktebringenden Vorteil
verschaffen fortan auch immer auf die leicht erschwerenden, aber
Bonuspunkte bringenden Vorteile spielen. Das Spiel zu zweit weicht
leicht ab. Hier wählen die Spieler immer zwei
Spielsteine aus der Auslage aus, die später eingebaut werden können.
Außerdem kann durch die größere Anzahl an zur Verfügung stehenden
Steinen für jeden Spieler auf einer 7x7-Felder großen Fläche gespielt
werden. Auch wenn das Spiel zu zweit regeltechnisch einwandfrei
funktioniert, der Mechanismus, dass ein schlechter Stein einen besseren
Platz und umgekehrt, nicht ganz so gut. Da man immer zwei Steine nimmt
und somit zwei Positionen bei der Auswahl festlegt, kann der
Startspieler es darauf anlegen immer den schlechtesten Stein und einen
weiteren auszuwählen. Eine Garantie auf den Sieg ist dieses sicherlich
nicht,
nervig für den Mitspieler ist es aber schon. Nun könnte der
Startspieler natürlich auch im Spiel zu mehreren die Strategie
verfolgen immer den schlechtesten Stein zu nehmen. Ein Sieg ist damit
aber quasi unmöglich.Kingdomino ist kein Spiel das den Spielern große
Entscheidungen abverlangt. Es ist schnell und locker gespielt. Die die
Überlegungen, die ohne Frage vorhanden sind, wann wohl welcher Stein
genommen wird und wo er dann am besten eingebaut wird, gehen meist
schnell von der Hand. Das erste Mal habe ich Kingdomino auf der Spiele
Messe in Essen spielen können. Und damals war mein erster Gedanke, dass
ist das Spiel des Jahres 2017. Danach folgten viele Spiele in
unterschiedlichen Konstellation, bei denen es von neuen Spielen fast
nur positive Rückmeldungen gab. Und auch wenn es inzwischen das Eine
oder Andere Spiel gibt, dem ich ebenfalls den Titelgewinn zutraue, wäre
es für mich absolut unverständlich wenn das Spiel nicht zumindest auf
der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres 2017 auftauchen würde. Am
Montag 22.05.17 wird die Liste bekannt gegeben, dann wissen wir mehr.
Im Handel ist das Spiel für 19 Euro erhältlich.
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