Imhotep Kosmos Spielbericht Rezension

Imhotep ist ein spannendes und unterhaltsames Zugspiel, welches eine breite Masse an Spielern anspricht. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Baumeistern im alten Ägypten, die die Bausteine mittels Schiffe an verschiedene Bauplätze liefern um dort verschiedene, punktebringende Bauwerke zu errichten. Das Spielmaterial sorgt dabei für die passende Atmosphäre. Insbesondere die dicken und schweren Bauwürfel sorgen für ein entsprechendes Spielerlebnis. Hier hat man wirklich das Gefühl, dass man die Steine zunächst aus seinem Steinbruch auf ein Schiff verladen muss um dann mit dem Schiff einen Bauplatz anzufahren, an dem das dort geforderte Bauwerk dann auch errichtet wird. Die Regeln sind klar verständlich passen sehr gut zum Spielfluss, so dass einem schnellen Spielbeginn nichts im Wege steht. Während des Spiels steht der Spieler vor einer Vielzahl an Dilemmas. Macht es eher Sinn seinen Steinbruch zu füllen oder sollte man seine Steine auf einem Boot unterbringen. Welches Boot macht Sinn, da sich Kapazitäten und Abfahrtsbedingungen der Boote unterscheiden. Oder sollte man schon ein Boot zu einem Bauplatz schicken und wenn ja zu welchen. Alle diese Entscheidungsmöglichkeiten sorgen dafür, dass auch immer die anderen Spieler mitfiebern, da diese natürlich sofort Einfluss auf die kommende Entscheidungen nehmen. Am besten hat uns natürlich das Spiel zu zweit gefallen, da hier die Einflussnahme am größten ist, aber auch das Spiel in Vollbesetzung kann gefallen. Imhotep ist sicherlich ein kleines Highlight welches sowohl die ganze Familie als auch den Vielspieler anspricht. Die Regeln sind eingängig und bieten gleichzeitig einen breiten Spielraum. Gleichzeitig fühlt man sich thematisch in die Zeit des Pyramidenbaus versetzt. Desweiteren ist für Abwechslung gesorgt, da jeder Bauplatz zwei Varianten zulässt, so dass man, wenn man sich erst man im Spiel eingefunden hat, was wiederum sehr schnell geht, jedes Mal vor Spielbeginn bei jedem Bauwerk frei entscheiden kann mit welcher Plättchen-Seite man spielt. Hier besteht natürlich auch die Möglichkeit durch Erweiterungen ganz neue Bauwerke ins Spiel zu bringen. Imhotep ist ein Spiel bei dem einfach alles stimmt und somit sicherlich ein ganz heißer Kandidat auf den Titel Spiel des Jahres 2016. Im Handel ist dieses hervorragende Spiel für rund 32 Euro erhältlich.

	Neue Steine: Der Spieler nimmt sich drei Steine aus dem Steinbruch und legt sie auf sein Vorratsplättchen. Dieses ist nur dann möglich, wenn auch noch freie Plätze zur Verfügung stehen, denn das Vorrats-Plättchen bietet insgesamt nur fünf Plätze. Hat man nur zwei freie Plätze, kann man auch nur zwei Steine nehmen.
	Steine auf ein Boot platzieren: Der Spieler nimmt einen Stein aus dem Vorrat und legt ihn auf eine beliebige freie Stelle eines Bootes, welches noch nicht abgefahren ist.
	Ein Boot bewegen: Hat ein Boot die erforderliche Mindestmenge an Steinen geladen, darf der Spieler dieses Boot an einen Ort fahren, zu dem in dieser Runde noch kein anderes Boot gefahren ist. Die Steine werden, dann beginnend mit dem Stein am Bug des Schiffes, von dem jeweiligen Besitzer am Ort abgeliefert. Folgende fünf Orte sind dabei möglich (der Einfachheit halber schauen wir uns hier nur die jeweilige Vorderseite der Ortsplättchen an): Markt: Für einen Holzwürfel an Bord, darf sich der Spieler eine der verbleibenden Karten nehmen. Rote Karte werden dabei sofort ausgeführt und kommen danach auf den Ablagestapel. Blaue Karten legt der Spieler vor sich offen ab. Diese können später als eine Aktion genutzt werden. Auch grüne und lila Karten werden offen vor dem Spieler ablegt. Sie bringen Punkte am Spielende. Die benutzten Holzwürfel kommen danach zurück in den Steinbruch. Pyramide: Die Steine werden nach einem vorgegebenen Schema in die Pyramide eingesetzt. Jede Position gibt dabei festgelegte Punke, die sofort auf der Wertungsleiste festgehalten werden. Tempel: Die Steine werden nebeneinander in einer Reihe aufgebaut. Ist eine Reihe voll, wird eine weitere Ebene angefangen. Grabkammer: Die Steine werden nach einen vorgegebenem Schema nebeneinander in einer Ebene ausgelegt, Obelisk: Jeder Spieler baut an seinem eigenen Obelisken. Somit werden gleichfarbige Steine übereinander aufgebaut.
	Marktkarte spielen: Der Spieler spielt eine eigene offen ausliegende blaue Marktkarte und nutzt die Aktionen die auf dieser Karte genannt werden. Dach wird die Karte auf den Ablagestapel gelegt.