Hermagor |
Auf einen
Blick: Verlag : Mind The Move Autor : Emanuell Ornella Graphik : Frank Czarne Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 90-120 min. Erscheinungsjahr : 2006 Spielart : Taktikspiel ZUR HAUPTSEITE |
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Das Spielmaterial 1 Spielbrett - 31 Plättchen - 8 Preisanzeiger - 105 Handelsposten - 45 Produktionsgebäude - 5 Händler - 20 Einkäufer - 1 Leinenbeutel - 120 Banknoten - 1 Spielregel (Deutsch/Englisch/Holländisch) |
Weitere Infos: - Die Homepage von Mind the Move |
Superfred vergibt 8 von
10 Punkten: "Hermagor" ist das vierte Spiel, das Emanuela Ornella in seinem Verlag Mind The Move herausgebracht hat. Nach den wirklich sehr starken Spielen „Fantasy Pub“, „Oltre Mare“ und „Il Principe“ waren wir natürlich sehr gespannt, ob auch Hermagor dieses hohe Niveau halten kann. Ich mach´s mal kurz, Ja, auch Hermagor ist ein tolles Spiel welches begeistern kann, auch wenn es ein paar unschöne Kleinigkeiten gibt, die man erwähnen sollte. Doch der Reihe nach. Ein kleines Ärgernis ist sicherlich die Aufmachung der Anleitung. Die kursive Schrift in sehr kleiner Grösse auf einem dunklen Hintergrund, erschwert das Erarbeiten der Regeln leider doch erheblich, wobei es sich allerdings lohnt sich dieser Herausforderung zu stellen. Ähnlich ist es beim Spielplan. Ob einem das Design des Plans nun gefällt oder nicht, dies sei jedem selbst überlassen, bei uns gingen die Meinungen hier weit auseinander, da im Laufe des Spiel sich der Plan ja mit viel Spielmaterial füllt, wird er leider auch recht unübersichtlich. Aber auch hiermit kann man gut leben wenn man dass Spiel schon öfters gespielt hat. Dafür kann aber das eigentliche Spiel durchweg überzeugen. Im ersten Teil geht es darum seine Figur optimal in den Gassen der Stadt zu platzieren um ausreichend Waren-Plättchen zu erlangen, im weiteren Verlauf reisen wir durch das Land um unsere Häuser punktebringend im Land zu verteilen. Hierbei sollte man durchdacht und mit einer langfristigen Planung an die Sache herangehen, da einzelne Aktionen stark vernetzt sind und das Spiel keine Fehler verzeiht. Auf dem ersten Blick sehr konstruiert ist die Schlusswertung, da man für die mannigfachsten Dinge noch Zusatzpunkte bekommt. Dennoch ist es durchaus möglich seine Spieltaktik auf diese unterschiedlichen Endwertungen zu forcieren. Insgesamt konnte "Hermagor" unsere Spielegruppe begeistern und nach der ersten Kennenlernrunde folgten viele, viele weitere Runden. Eine Sache sei allerdings noch erwähnt. Spielt man "Hermagor" mit erfahrenen Spielern, so werden die Spiele oft recht knapp enden, was ja auch nicht weiter schlimm ist. Unschön ist, dass man kaum sagen warum ein Spieler nun gewonnen hat oder wo ein anderer Spieler mögliche Fehler gemacht hat, weshalb er nur letzter geworden ist. Auch hier kann man geteilter Meinung sein. Der eine mag die Unsicherheit, dass man selber nicht weiss, wo man gerade steht, dem anderen erscheint so eine Art von Spiel vielleicht zu beliebig. Auch wenn ich persönlich lieber Spiele mag, bei denen man einschätzen kann, wo man sich im Spiel befindet, übt Hermagor einen immer noch sehr grossen und faszinierenden Reiz aus, und ich bin mir sicher, dass ich Hermagor noch öfters spielen werden, auch wenn ich mich mit der Schlusswertung bis heute immer noch nicht wirklich angefreundet habe. Ein letzter Tipp noch: Spielt unbedingt mit der Finanzminister Variante, da die Vergabe des Startspieler sehr mächtig und spielentscheidend sein kann. Im Handel ist das Spiel für runde 25 Euro erhältlich. |