Elfenroads Spielbericht

Elfenroads

Auf einen Blick:
Verlag : White Wind
Autor : Alan R. Moon
Grafik : Doris Matthäus
Spieleranzahl : 2 bis 6 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 60 bis 90 min.
Erscheinungsjahr : 1992

Spielart: Zugspiel

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Anmerkung
Elfenroads ist die Vorlage für das spätere Spiel des Jahres Elfenland. Bei Elfenland wurden einige Mechanismen vereinfacht, so dass das Spiel insgesamt familiengerechter wurde.

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 6 Elfen-Spielsteine - je 25 Markierungssteine in 6 Farben - 70 Transportmittel-Karten -
42 Transportmittel-Marker - 65 Geld-Chips - 1 Rundenzähler - 1 Startspielerfigur -
2 Übersichtskarten - 1 Spielanleitung

Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Elfen, deren Aufgabe es ist die 25 Städte des Landes zu besuchen. Der Spieler der zuerst alle Städte besucht hat gewinnt dieses Spiel.

Zu Beginn des Spieles, nachdem der Spielplan in die Tischmitte gelegt worden ist, setzt jeder Spieler einen Markierungsstein in jede Stadt auf den Spielplan. Die eigene Spielfigur wird in die Elfenstadt plaziert. Als Startkapital erhält jeder Spieler 12 Geldeinheiten und 5 Transportmittelkarten, unter denen zu Beginn keine Geld-Karte sein darf. Die restlichen Transportmittel-Karten werden gut gemischt und bilden einen verdeckten Nachziehstapel. Danach werden noch drei Karten gezogen und offen neben den Nachziehstapel gelegt. Sollte hierbei bereits eine Goldkarte sein wird diese gesondert zur Seite gelegt und durch eine weitere Transportkarte ersetzt. Die 42 Marker werden verdeckt auf dem Tisch ausgebreitet. Nun wird noch der Rundenzähler auf die Eins gestellt und der Startspieler ermittelt und schon kann es losgehen.

Gespielt werden insgesamt maximal acht Runden, die alle wie folgt ablaufen:

Karten auffüllen: Zunächst ziehen alle Spieler genau drei Karten nach (entfällt in der ersten Runde). Insgesamt zeigen die Karten fünf unterschiedliche Transportmittel. Welches Transportmittel wie gut auf welchem Gelände eingesetzt werden kann, sieht man auf der Übersichtskarte. Für manche Gebiete reicht eine Karte eines Transportmitteln, in anderen Gebieten werden schon zwei bestimmte Karten benötig. Nicht jedes Transportmittel kann in jeder Region eingesetzt werden. Karten können auch Goldmünzen zeigen. Wird eine Münzenkarte gezogen, kann der Spieler nun alle offenen Münzen-Karten nehmen, oder die Münzenkarten zu den möglichweise bereits offenen Münzenkarten legen und eine weitere Karte ziehen. Entscheidet er sich für die Münzenkarte, so erhält er für jede Münzenkarte 3 Geldeinheiten. Die Münzenkarten kommen danach aus dem Spiel,
Geldnachschub: Danach nimmt sich jeder Spieler zwei Geldeinheiten. (entfällt in der ersten Runde)
Transport-Marker: Nun zieht jeder Spieler ein Marker und legt diesen verdeckt vor sich ab. Die Marker geben an welches Transportmittel später auf einem bestimmter Weg genutzt werden kann.
Versteigerungsrunde: Als nächstes werden dreimal so viele Marker aufgedeckt und in eine Reihe gelegt wie Personen mitspielen. In einer 4er-Runde werden also 12 Marker aufgedeckt. Diese werden nun der Reihe nach, immer beginnend mit dem Startspieler, der Reihe nach versteigert. Gebote für die einzelnen Marker werden reihum durchgeführt. Der Gewinner der Auktion zahlt den gebotenen Betrag an die Bank und legt den ersteigerten Marker offen vor sich ab. Wird ein Marker nicht ersteigert wird er den restlichen, verdeckten Marken wieder beigemischt.
Einsetzen der Marker: Beginnend mit dem Startspieler setzen die Spieler nun der Reihe ihre Marker auf die entsprechenden Wege. Man darf auch passen und im nächsten Durchlauf wieder einsteigen. Erst wenn alle Spieler nacheinander gepasst haben endet diese Phase. Grundsätzlich darf immer nur ein Marker auf einem Weg liegen. Ausnahmen bilden die Hindernis und Gold-Marker, diese dürfen nur zu bereits liegenden Transportmarkern gelegt werden. Auf einem Weg dürfen niemals 2 Hindernis- oder 2 Gold-Marker liegen. Hat ein Spieler am Ende dieser Phase mehr als 2 Marker vor sich liegen, muss er die Überschüssigen abgeben und zu dem verdeckten Markerpool beimischen.
Bewegung: Nun führt jeder Spieler seine Bewegung durch. Damit ein Spieler über einen Weg reisen kann muss auf diesem Weg ein Marker liegen und der Spieler muss die entsprechenden Transportmittel-Karten ablegen. Liegt ein Hindernis auf dem Weg muss er eine zusätzliche passende Karte spielen. Flüsse können nur mit FlossTransport-Karten bereist werden, da es keine Fluss-Marker gibt. In jeder Stadt, die ein Spieler erreicht hat, entfernt er seinen Markierungsstein. Am Ende dieser Phase muss sich der Spieler entscheiden ob er zwei weitere Transport-Karten auf die Hand nimmt oder sich die Reise bezahlen läßt. Entscheidet er sich für die zweite Möglichkeit, so erhält er die Summe an Geld, die in den Städten, die er in dieser Runde besucht hat, aufgedruckt ist. Hat er auf seiner Reise einen Gold-Marker überschritten, so erhält er für die direkt auf den Gold-Marker folgende Stadt den doppelten Wert. Es ist erlaubt auf einem Weg hin und her zu reisen, sofern man die entsprechenden Transport-Karten besitzt und abgeben möchte.
Rundenende: Hat mindestens ein Spieler alle 25 Städte besucht endet das Spiel. Haben in dieser Runde mehrere Spieler alle Städte besucht, gewinnt der Spieler mit den meisten Geldeinheiten. Hat noch kein Spieler alle Städte besucht und ist diese noch nicht die achte Runde, werden nun alle Marker vom Spielplan genommen und den verdeckten Markern beigemischt. Der links neben dem Startspieler Sitzende wird neuer Startspieler.

Endet die achte Runde ohne dass ein Spieler zuvor alle Städte besucht hat, gewinnt der Spieler, der die meisten Städte besucht hat. Gibt es hier einen Gleichstand, gewinnt von diesen Spielern der Spieler mit dem meisten Geld.

(Superfred 27.09.06)

milenea vergibt 8 von 10 Punkten:
Mit Elfenroads ist Herrn Moon ein weiteres großartiges Spiel gelungen, dass den Spieler schnell in seinen Bann zieht und aufgrund der vielen spannenden Mechanismen, die wunderbar ineinander greifen einen hohen Wiederspielwert hat. Sowohl für die Taktiker unter uns ist gesorgt bei der Routenplanung, als auch für die Kommunikativen mit der Versteigerung der Marker. Elfenroads ist nicht unbedingt gerade das familientauglich flockige Spiel, im Gegenteil ein Party kann schon mal gute 2 Stunden dauern, in denen man sich jedoch sehr gut unterhalten weiss. Auch die Vielfalt an Strategien und Taktiken ist so unterschiedlich, eie Spielertypen, man kann es sowohl sehr agressiv auf Angriff und Strecken verbauen spielen, als auch als in friedlicher Harmonie. Erstaunlich schön und professionell ist die grafische Umsetzung des Spiels gelungen für einen kleinen Eigenverlag. Leider gibt es Elfenroads nicht mehr im Handel, es hat sich im Laufe der Zeit zu einem gefragten Sammlerstück gemausert und wird auch preislich ziemlich hoch gehandelt. Elfenroads ist jedoch als Elfenland bei Amigo mit einer familienfreundlicheren Regeländerung erhältlich. Letztendlich muß jeder für sich selbst entscheiden ob er das taktischere Elfenroads oder eher das schnellere und familiärere Elfenland bevorzugt, beide Spiele kann man uneingeschränkt empfehlen.

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