Descent |
Auf einen Blick: Verlag : Fantasy Flight Games Autor: Kevin Wilson Spieleranzahl : 2-5 Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 60+ min. Erscheinungsjahr : 2005 Spielart: Fantasyspiel / Rollenspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 20 Heldenkarten - 20 Heldenfiguren - 60 Monsterfiguren - 12 Würfel - 180 Karten - 1 Kompassmarker - 1 Stadtplättchen - 61 Spielplanteile - 10 Türen - 55 Wundenmarker - 24 Ermüdungsmarker - 52 Geldchips - 16 Heldenbefehlsplättchen - 32 Bedrohungsmarker - 24 Siegesplättchen - 49 Landschaftsplättchen - 1 Atemmarker - 55 Auswirkungsmarker - 39 Schatzmarker - 4 Heldenrundenanzeiger - 12 Trainingsmarker - 6 Tierplättchen - 1 Questenbuch - 1 Spielregel |
Weitere Infos: - Die Homepage von Fantasy Flight Games - Die Homepage vom Heidelberger Spieleverlag (hier gibt es auch eine deutsche Spielregel zum Download) |
Troudi vergibt 7
von 10 Punkten: Ganz klar: Die Ausstattung ist mal wieder überragend, der Karton riesengroß und auch die Monsterfiguren sind noch besser modelliert als bei "Doom". Trotzdem: Der Spielablauf war bei "Doom" etwas besser geregelt. Zunächst mal zur Rolle des Overlords: Als jemand, der gerne die Rolle des Bösewichts übernimmt muss ich hier sagen, dass die Helden sehr schnell sehr stark werden und die Dungeons leider zum Teil so angelegt sind, dass die Helden die Gefahr schon deutlich wittern können und so die Gelegenheit haben sich zu wappnen, bevor es zum Endgegner geht. Der Überraschungseffekt ist einfach nicht groß genug. Ich fände es aber schöner, wenn die kompletten Gänge erst aufgebaut würden, wenn die Helden diese betreten. Das macht die Orientierung doch deutlich schwieriger. Dann kommt etwas dazu, was für die Helden sehr schön ist, für den Overlord aber nicht so: Die Helden werden ziemlich schnell ziemlich stark und bald stellen auch die dicksten Brocken keine wirklichen Hindernisse mehr dar. Aber trotz dieser Kritik: Das Gameplay kann einfach überzeugen. Das Spiel macht Spaß und besonders die Auswahl an verschiedenen Charakteren und die Weiterentwicklung der Helden zwischen den einzelnen Szenarios macht doch einiges her. Auch viele gute Overlord-Karten mit witzigen Ideen sind im Spiel dabei. Wer Spiele dieser Art mag, für den wird "Descent" auf jeden Fall ein gefundenes Fressen haben und auch andere Spieler könnten ihren Spaß dran haben, sollten aber mal eine Proberunde spielen. Ab Februar 2006 gibts endlich auch eine deutsche Version die mit einem Ladenpreis von ca. 50 Euro auch durchaus - für das gebotene Material - erschwinglich ist. |
Lesermeinung von:
Malte
Spiess |
Viele neue Ideen brauchte Kevin Wilson für Descent nicht. Die Figuren stammen aus Runebound, das Spielprinzip aus Doom. Das geht sogar so weit, dass die Bodenteile ineinanderpassen. Wer Doom noch nicht kennt, dürfte sich daran jedoch wohl kaum stören. Außerdem gibt es im Detail viele Verbesserungen. So sind beispielsweise die Würfel nun graviert statt nur bemalt wie in Doom. Andere Verbesserungen betreffen vor allem die Vielfalt der Helden, Monster und Gegenstände. In manchen Punkten mag Doom trotzdem mehr gefallen, was sich aber leicht ausgleichen lässt. So kann man wie in Doom den Spielplan erst nach und nach aufbauen. Insgesamt profitiert dieses Spiel sehr davon, dass sich die Regeln leicht anpassen lassen an die eigenen Vorlieben und das Können der Helden, so kann man beispielsweise die Helden Stärken, Schwächen usw.. Für Leute, die Spaß daran haben, im Internet zu schauen, wie man die Regeln geschickt anpassen und erweitern kann, beispielsweise für Spiele mit mehr als 4 Helden, würde ich 9 Punkte vergeben. Da das aber wohl nicht Jedermanns Sache ist, lautet mein Gesamturteil 8 Punkte. |