Das Gold der Maya

Auf einen Blick:
Verlag : Kosmos
Autor : Los Rodriguez
Grafik : Marion Pott und Oliver Vogel
Spielanzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min
Erscheinungsjahr : 1997

Spielart: Versteigerungsspiel


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Das Gold der Maya von Kosmos

Das Spielmaterial
4 Sammelteller - 4 Sichtschutzblenden - 30 Scherben - 1 Versteigerungs-Tableau - 1 Stoffbeutel - 40 Glasperlen - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es möglichst viele, punktebringende Scherben zu ersteigern.

Zu Beginn des Spieles werden alle doppelseitigen 30 Scherben gut gemischt und in den Stoffbeutel gelegt. Die Scherben gibt es dabei in unterschiedlichen Größen ,sie  reichen von einen Viertelkreis über einem Sechstelkreis bis zu einem Achtelkreis. Außerdem gibt es fünf unterschiedliche Farbgebungen die über eine festgelegte Reihenfolge vordefiniert sind. So dürfen später im Spiel nur Scherben aneinander gelegt werden, deren Farben in diesem vorgegebenen Schema benachbart sind oder die gleiche Farbe besitzen. Außerdem zeigen die beiden Seiten einer Scherbe immer zwei Farben die nach dieser Vorgabe hin benachbart sind.
Jeder Spieler erhält ein Tableau auf dem er später seine gewonnenen Scherben ablegen kann und einen Sichtschirm hintern dem er die eigenen, zu Anfang 10 Glasperlen legen kann, mit denen später um die Scherben geboten wird.
Das Versteigerungstableau wird in die Tischmitte gelegt und die ersten drei Scherben aus dem Beutel gezogen und auf das Tableau gelegt. Da das Tableau nach jeder vergebenen Scherbe neue aufgefüllt wird, sind für alle Spieler immer die nächsten drei zu versteigernden Scherben sichtbar.

Gespielt wird reihum. In jeder Runde wird immer die Scherbe versteigert, die auf dem ersten Feld des Tableaus liegt. Hierzu nehmen alle Spieler so viele Glasperlen, auch Null sind möglich, in die Hand, wie sie für diese Scherbe bieten möchten. Haben sich alle Spieler entschieden folgt die Auswertung.
Alle Spieler, die die Scherbe nicht gewonnen haben legen die gebotenen Perlen zurück in den eigenen Vorrat. Der Spieler, der die Scherbe ersteigert hat darf diese nun in seine Auslage auf dem Teller einbauen. Die erste eigene Scherbe wird beliebig auf den Teller gelegt. Jede weitere Scherbe muss an eine bereits auf dem Teller vorhandenen Scherbe angelegt werden. Hierzu kann der Spieler alle eigenen Scherben neu anordnen, auch die Scherben auf die Rückseite drehen. Wichtig ist das alle Scherben entsprechend der vorgegebenen  Farbregeln angrenzend wieder zurück auf den Teller gelegt werden. Scherben die der Spieler nicht mehr einbauen möchte, das kann auch die gerade ersteigerte Scherbe sein, werden aus dem Spiel genommen.
Nach der Versteigerung werden die vorhandenen Scherben auf dem Tableau eine Position nach vorn geschoben. Die letzte, gerade frei gewordene Position wird mit einer neuen Scherbe aus dem Beutel aufgefüllt. Die nächste Versteigerungsrunde kann somit beginnen.

Das Spiel endet, sobald die letzte der 30 Scherben versteigert und entsprechend der Regeln eingebaut worden ist. Nun ermittelt jeder Spieler seine Punkte.
Es gewinnt der Spieler, der in Summe die meisten Punkte sammeln konnte.

Im Spiel zu zweit erhält jeder Spieler zwei Sammelteller die er füllen kann. Jedes mal wenn ein Spieler eine Scherbe ersteigert, kann er frei wählen auf welchen seiner Teller er die Scherbe einbauen möchte.

(Superfred 9.01.12)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Kosmos

Superfred vergibt 4 von 10 Punkten:
"Das Gold der Maya" ist ein einfaches, fast schon belangloses Versteigerungsspiel. Regeltechnisch funktioniert das Spiel zwar einwandfrei, der Wiederspielreiz geht allerdings gegen Null, da das Spiel während seiner rund 45 minütigen Spieldauer vor sich hinplätschert. Abwechslung oder gar einen Spannungsbogen sucht man vergebens. Natürlich versucht jeder Spieler die für sich wertvollsten Scherben zu ersteigern. Ob man sie allerdings erhält ist ein reines Glückspiel. Schliesslich reicht es oft nicht einmal aus das höchste Gebot abzugeben. Wenn zufälliger Weise ein anderer Spieler ebenfalls das gleiche Gebot abgegeben hat, geht man leer aus. Dieser Mechanismus ist nicht neu. Ein gutes Beispiel bei dem dieser Mechanismus gut funktioniert ist das schnelle Kartenspiel Hol's der Geier. Bei "Das Gold der Maya" hingegen, wo es schon sehr entscheidend sein kann ob man eine bestimmte Scherbe bekommt oder auch nicht ist dieser unserer Meinung eher fehl am Platz. Dazu kommt, dass man kaum einschätzen kann in welcher Höhe die Gebote der Mitspieler liegen, so dass man letztendlich auch selber ein relativ planloses Gebot abgeben muss. Insgesamt ist "Das Gold der Maya" ein stark glücksbetontes Versteigerungsspiel mit einem zu monotonen Spielablauf der für die Dauer des Spieles insgesamt zu wenig bietet. Das Spiel selber ist nicht mehr im Handel erhältlich.

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