Hol's der Geier

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Alex Randolph
Grafik : Wilfried Gebhard
Spieleranzahl : 2-5 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 20 min
Erscheinungsjahr : 1988
                    (Neuauflage 1996)

Spielart : Kartenablegespiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 1988 Auswahlliste
A la carte 1996 (Platz 10)

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Das Spielmaterial
75 Zahlenkarten - 10 Mäusekarten - 5 Geierkarten - 1 Spielanleitung

In diesem Spiel geht es einfach darum, möglichst viele Mäuse zu kriegen und möglichst wenige - oder am besten gar keine - von den Geiern. Mäuse geben nämlich Pluspunkte, während man für die Geier immer Minuspunkte kriegt. Es wird eine beliebige Zahl von Runden gespielt (Zeit für 4 Runden ca. 20 Minuten), wer danach die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Das Spiel ist schnell vorbereitet: Jeder Spieler erhält die Zahlenkarten in seiner Farbe. Die Werte gehen dabei von 1-15. Die Geier- und Mäusekarten werden gemischt und verdeckt in die Tischmitte gelegt. Dann kann das Spiel auch schon beginnen.

Die oberste Karte vom Stapel in der Tischmitte wird aufgedeckt. Diese Karte möchte man nun entweder haben, um Punkte zu machen (wenn es eine Maus ist) oder vielleicht auch lieber nicht haben, weil man keine Punkte verlieren will (wenn es ein Geier ist). Jeder Spieler sucht nun eine Karte von seiner Hand aus und legt sie vor sich ab. Alle Spieler decken gleichzeitig ihre Karten auf. Bei einer Mäusekarte darf sich der Spieler mit der höchsten ausgespielten Karte die Punkte nehmen, bei einem Geier bekommt der Spieler mit der niedrigsten ausgespielten Karte den Geier und die Minuspunkte. Auch im Falle eines Gleichstandes ist das so: Sind die beiden höchsten Karten im Spiel gleich, kriegt der Spieler mit der nächsthöheren Karte die Karte. Bei einem Geier dementsprechend die nächstniedrigere Karte. In jedem Fall wird die gespielte Karte abgeworfen, so dass man von Runde zu Runde immer eine Karte weniger auf der Hand hat. Es kann aber auch passieren, dass sich alle Karten gegenseitig aufheben. Dann werden, wie bisher auch, alle Karten für die erste Runde aus dem Spiel genommen. Es wird eine zweite Karte vom Mäuse-/Geierkartenstapel aufgedeckt, der Sieger (oder Verlierer) dieser Runde erhält nun beide Karten: Ist die Summe der Karten positiv, wird die Runde wie bei einer Mäusekarte gewerte. Ist die Gesamtsumme negativ, wird die Runde wie bei einer Geierkarte ausgewertet.

Sind alle 15 Karten durchgespielt worden, ist die Runde zu Ende. Jeder addiert und subtrathiert nun seine Mäuse- und Geierkarten, die Punkte werden aufgeschrieben um man kann noch weitere Runden spielen.
(Troudi 21.12.04)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger

Troudi vergibt 8 von 10 Punkten:
Ein echter Spieleklassiker des - leider in diesem Jahr verstorbenen - Altmeisters Alex Randolph. "Hols der Geier" dürfte eines der wenigen Spiele sein, das seit 1988 unverändert erscheint. Tatsächlich bietet das Spiel alles, was ein gutes Spiel eigentlich haben muss: Leicht zu verstehende Regeln, hoher Spielspass und auch taktische Elemente geben dem Spiel eine besondere Note. Das Spiel ist für jede Alters- und Interessensgruppe von Spielern geeignet, des gibt wohl nur wenige Spiele, die eine solch hohe Kompatibilität aufweisen können. Bei uns kommt es immer wieder auf den Tisch und eignet sich besonders gut als Spiel für zwischendurch, von dem man - je nach Lust und Laune - auch mal mehrere Runden hintereinander spielen kann.

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