Bongo

Auf einen Blick:
Verlag : Heidelberger
Autor : Bruno Faidutti
Grafik : Frank Stark
Spieleranzahl : 2-5 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 30 bis 40 min
Erscheinungsjahr : 2000
       (2004 nochmal neu aufgelegt)
 
Spielart: Reaktionsspiel

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Bongo von Heidelberger

Das Spielmaterial
5 beige Tierwürfel - 2 rote Tierwürfel - 2 gelbe Bambus-Würfel - 30 Trophaen-Hölzer - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es, möglichst schnell aus den Würfelkombinationen das gesuchte Tier zu nennen


Das Grundspiel:
Schauen wir uns zunächst einmal die Würfel genauer an. Auf jedem Bambus-Würfel sind die Anzahlen eins bis drei jeweils 2x dargestellt. Zeigen beide Würfel nach einem Wurf die gleiche Anzahl, so ist genau diese Anzahl für die laufende Runde entscheidend. Zeigen beide Bambus-Würfel eine zwei, so geht es in dieser Runde um ein Tier welches genau zwei mal vorhanden ist. Zeigen die Bambus-Würfel dagegen unterschiedliche Werte, so ist der nicht vorhandene, dritte Wert entscheidend. Wurden mit den gelben Würfeln eine zwei und ein drei gewürfelt, so muss das Tier gesucht werden welches nur einmal vorkommt.
Auf den fünf beigen Würfel sind die zu suchenden Tiere abgebildet. Auf jedem Würfel findet man zwei Bongos, zwei Gnus und zwei Rhinos.
Die beiden roten Tierwürfel werden im Grundspiel nicht benoetigt, sie kommen erst in der Erweiterung ins Spiel.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler würfelt mit allen sieben Würfel und alle Spieler müssen möglichst schnell das erwürfelte Tier nennen.
Schauen wir uns ein Beispiel dazu an. Die gelben Würfel zeigen ein eins und eine drei, die Tierwürfel zeigen zwei Gnus und drei Bongos. Da die gelben Würfel unterschiedliche Anzahlen zeigen, wird die Anzahl genommen die nicht gezeigt wird, in unserem Fall also die zwei. Und da genau die Tierwürfel genau zwei Gnus zeigen, ist in unserem Beispiel also Gnu die korrekte Antwort.
Nicht immer zeigen die Tierwürfel eine eindeutige Lösung. Das kann vorkommen, wenn keine Tierart der Anzahl entspricht oder wenn mehrere Tierarten mit der geforderten Anzahl der Bambus-Würfel vorkommen. In diesem Fall muss man "Nichts" rufen.

Der erste Spieler der die richtige Antwort ausruft, erhält ein Trophäen-Holz. War die Antwort ein Tier, so erhält er ein Holzstäbchen in der entsprechenden Farbe, war die Antwort "Nichts", so darf er sich ein Holzstäbchen in der Farbe seiner Wahl aussuchen. Man sollte aber auch nicht zu vorschnell einen Tipp abgeben. Denn gibt man eine falsche Antwort verliert man seine Trophäen. Hat man ein falschen Tier genannt, so muss man eine entsprechende Trophäe an einen Mitspieler verschenken, hat man sogar "Nichts" falsch ausgerufen, so muss man alle seine Trophäen an seine Mitspieler, in beliebiger Stückelung, abgeben.

Es gewinnt der Spieler, der zuerst in jeder Trophäen-Farbe mindestens zwei Hölzer besitzt oder in einer beliebigen Trophäen-Farbe mindestens sechs Hölzer erspielen konnte.

Das Expertenspiel:
In dieser Variante kommen die beiden roten Würfel mit ins Spiel. Auch diese zeigen immer eines der drei Tiere an, und zwar immer das, welches einmal aus der Wertung herausgenommen wird. Auch hier gilt: zeigen beide Würfel das gleiche Tier, so muss dieses einmal von den beigen Würfel abgezogen werden. Zeigen die beiden roten Würfel unterschiedliche Würfel, so wird das Tier rausgenommen, welches nicht von den roten Würfeln gezeigt wird.
Auch hier ein Beispiel: Die Bambus-Würfel zeigen die Werte eins und drei, die beigen Würfel zeigen zwei Bongos und drei Gnus, und die roten Würfel zeigen ein Rhino und ein Bongo. Da die gelben Würfel unterschiedliche Werte zeigen, suchen wir also ein Tier welche zwei mal vorkommt. In der Grundversion wäre somit Bongo die richtige Lösung. Wir müssen aber die roten Würfel auch mit einbeziehen. Sie zeigen unterschiedliche Tiere, das heisst, wir müssen ein Gnu, welches ja nicht von den roten Würfeln gezeigt wird abziehen. Somit liegen also nur noch zwei Bongos und zwei Gnus auf dem Tisch. Da die Lösung eindeutig sein muss, ist in diesem Fall "Nichts" die korrekte Antwort.

(Superfred 11.08.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage vom Heidelberger Spieleverlag

milenea vergibt 7 von 10 Punkten:
Bongo ist ein turbulentes Familienspiel, das jedoch nicht unterschätzt werden sollte und ein gewisses Maß an Konzentration erfordert. Am Anfang ist es schon fast körperlich schmerzhaft sich selbst zu bremsen, so groß ist das Verlangen die einzelnen Würfeln hübsch ordentlich zu sortieren, um erstmal in Ruhe zu überlegen was denn nun die richtige Kombination ist. Noch peinlicher wirds wenn 10jährige nach kurzem Blick auf die Würfel die Lösung in den Raum schreien und man selbst hat gerade erst herausgefunden welches Tier denn nun aufgrund der roten Würfel ausscheidet. Kurzum Bongo ist mehr als ein reines Reaktionsspiel, es schult und ist spassig zugleich. Nicht nur für Familien, sondern auch für Spielerunden, die schnelle Reaktions- Denkspiele für zwischendurch schätzen, eine Empfehlung wert. Bongo ist sehr ähnlich mit dem im selben Jahr erschienen Confusion aus dem Hause Ravensburger, ist aber aufgrund der weniger abstrakten Motive einfacher und ansprechender, gerade auch in der Grundversion. Bongo ist im Handel nicht mehr erhältlich, jedoch gebraucht für kleines Geld zu bekommen.

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