Bohnanza Das
Duell |
Auf
einen Blick: Verlag : Amigo Autor : Uwe Rosenberg Grafik : Björn Pertorf Spieleranzahl : 2 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 45 min Erscheinungsjahr : 2016 Spielart: Kartenablegespiel Auszeichnungen: A la carte 2017 (Platz 7) ZUR HAUPTSEITE |
Anmerkung: Hier findet ihr eine Übersicht über die Bohnanza-Familie. |
Das
Spielmaterial 144 Spielkarten - 2 Bohnenfeldablagen - 1 Spielanleitung |
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Handkarten anbauen:
Als erstes muss der Spieler die vorderste Bohnenkarte aus seiner Hand
anbauen. Alternativ darf er auch die ersten beiden Karten seiner Hand
anbauen. Eine Karte kann entweder auf ein leeres Bohnenfeld gelegt
werden. Oder die Karte wird auf ein Bohnenfeld welches bereits als
vorderste Karte die gleiche Bohnenart ausliegen hat. Oder die Karte
wird auf ein Feld gelegt, auf denen die nächstniedrige Bohnenart
ausliegt. So kann zum Beispiel eine Sojabohne (12) auch auf einem Feld
angebaut werden auf dem die oberste Karte eine Augenbohne (10) ist. Neu
angebaute Karten werden immer oben auf und leicht versetzt auf ein Feld
gelegt, so dass immer sichtbar ist welche und wieviele Bohnen auf einem
Feld liegen. Kann der Spieler die vorderste Karte nicht anbauen, muss er zunächst eine Feld komplett abbauen. Abgebaut werden dürfen nur Felder auf denen mindestens zwei Karten ausliegen. Nur wenn auf jedem Feld genau eine Karte liegt, darf auch ein Feld mit nur einer Karte abgebaut werden. Das Bohnometer auf der obersten Karten gibt an wieviele Taler man für die Ernte bekommt. Entsprechend viele verdeckte ( also Talerseite nach oben) Karten legt der Spieler auf seinem Talerstapel ab. Die restlichen Karten des abgebauten Felds kommen aus dem Spiel. |
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Bohnenkarten aufdecken:
Der Spieler deckt vom Bohnennachziehstapel drei Karten offen aus und
legt sie zunächst seitlich neben seinen Feldern ab. Eine Karte von den
drei neuen Bohnenkarten oder eine Karte von der Hand muss der Spieler
nun seinem Mitspieler anbieten. Dazu werden die acht Geschenkekarten in der Tischmitte genutzt. Der Spieler schiebt eine der acht Karten in Richtung seines Mitspielers um zu zeigen, dass er eine Karte dieser Bohnenart verschenken möchte. Der Spieler kann dieses Geschenk annehmen. In diesem Fall gibt der Spieler dem Mitspieler eine entsprechende Bohnekarte, der die Karte zunächst neben den Bohnenfeldernn ablegt. Lehnt der Mitspieler das Geschenk ab, muss er dem aktiven Spieler selber ein Geschenk machen. Hierzu schiebt er ebenfalls eine noch nicht bewegte Bohnenkarte in die Richtung des aktiven Spielers. Dieser kann nun ebenfalls wieder entscheiden oder er das Geschenk annimmt oder einen erneuten Gegenvorschlag macht. Diese geht nun solange hin und her bis ein Spieler sein Geschenk annimmt. Es darf auch geblufft werden, was bedeutet, dass man auch Bohnenarten anbieten darf, die man selber nicht besitzt. Möchte der Gegenspieler ein Geschenk, welches man nicht besitzt, muss der schenkende Spieler eine seiner Talerkarten an den Gegenspieler abgeben. |
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Bohnenkarten anbauen: Danach baut zunächst der aktive Spieler, dann sein Gegenspieler die Bohnenkarten, die nun aktuelle neben den Feldern liegen, auf den eigenen Feldern einzeln an. Der aktive Spieler hat dabei die Möglichkeit eine dieser Karten nicht anzubauen sondern abzuwerden. Diese Karte kommt dann aus dem Spiel. Sollte Karten nicht eingebaut werden können, muss der Spieler wieder ein Bohnenfeld auflösen und werten. |
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Karten nachziehen:
Zum Schluss zieht der Spieler zwei Bohnenkarten vom verdeckten Stapel
nach und reiht sie hinten auf seiner Kartenhand ein. Nun dürfen beide
Spieler eine beliebige Bohnuskarte abwerfen. Sofern der aktive Spieler
nun weniger als drei Bohnuskarten auf der Hand hält, füllt er diese auf
drei Bohnuskarten wieder auf. |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Amigo Spiele |
Superfred
vergibt 7 von 10
Punkten: Bohnanza Das Duell ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine Version des Klassikers Bohnanza
für genau zwei Spieler. Ebenso wie im Originalspiel bauen die Spieler
verschiedene Bohnen auf ihren Feldern an um dadurch Taler bzw.
Siegpunkte zu generieren. Bohnanza-Fan werden schnell in das 2er-Spiel
herein finden, da man versucht hat die Originalregeln so gut wie
möglich zu übernehmen. Letztendlich gibt es nur zwei Änderungen, eine
davon ist allerding äußerst entscheidend. Während ein großer Reiz von
Bohnanza die Handelphase ist, in der der aktive Spieler nach
Herzenslust tauschen und feilschen konnten, hat man diese Phase in
Bohnanza Das Duell deutlich beschnitten. Dies ist natürlich auch
verständlich, da nur zwei Personen am Tisch sind und die Wahrscheinlich
dass hier ein guter Tausch für beide Seiten zu Stande kommt dann doch
sehr gering ist. Entsprechend war man kreativ und hat die
Schenkungsphase erfunden. Auch in Bohnanza Duell deckt der aktive
Spieler drei frische Karten auf. Hier wird aber nicht groß verhandelt,
sondern hier muss der Spieler nun genau eine der drei Karten oder auch
eine Handkarte seinem Mitspieler als Geschenk anbieten. Dieser kann
das Geschenk annehmen, dann ist diese Phase auch schon wieder vorbei,
oder, falls er das Geschenk nicht annehmen möchte, dann muss der
Gegenspieler dem aktiven Spieler ein Gegengeschenk anbieten, Und auch
dieser kann dann das Geschenk akzeptieren oder ein weiteres Gegengeschenk
machen. Dieses geht so lange bis ein Spieler ein Geschenk annimmt oder
es keine Bohnenarten im Spiel mehr gibt die man verschenken könnte Beim
Schenken darf man Bluffen, also auch Bohnen anbieten, die man gar nicht
besitzt. Wird man erwischt muss man einen Taler an den Mitspieler
abgeben. Diese Geschenkephase ist durchaus eine gute Alternative für
die 2er-Variante, bringt dann aber das echte Bohnanza-Gefühl nicht
wirklich rüber. Auch neu ist in dieser Version ist, dass man Bohnen der
nächsthöheren Sorte ebenfalls auf ein Bohnenfeld anbauen kann. So kann
man nun auch zum Beispiel Brechbohnen auf Sojabohnen legen, wobei das
Feld dann wie Brechbohnen gewertet wird. Entsprechend gibt es Aufträge,
die dann erfüllt sind, wenn die Bohnen-Stückelung auf einem Feld mit
der Vorgabe auf der Aufgabenkarte erfüllt ist. Da jeder Spieler immer
drei Aufgaben-Karten auf der Hand hält und und dazu in jedem Zug auch noch
eine Karte austauschen darf, kommt damit ein unnötiges Glückselement
ins Spiel, da es nicht selten vorkommt dass man eine Karte nachzieht
und ein Spieler die entsprechende Stückelung aktuell ausliegen hat.
Insgesamt ist Bohnanza Duell sicherlich kein schlechtes Spiel. Der
Spielspaß reicht aber nicht an das Originalspiel heran. Ist man nur zu
zweit und hat Lust auf eine Runde Bohnanza ist Bohnanza Das Duell
sicherlich ohne Frage eine gute Alternative. Spielegruppen die aber
ausreichend Spieler für eine „richtige“ Runde Bohnanza zur Verfügung
haben, brauchen diese zwei Spieler Variante aber sicherlich nicht.
Bohnanza Das Duell ist im Handel für rund 10 Euro erhältlich.
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