Beam me up

Vielen Dank an moses für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : moses
Autor : Klaus-Jürgen Wrede
Grafik : Kreativbunker
Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 20 min
Erscheinungsjahr : 2019

Spielart: Zockerspiel

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Beam me up von moses

Das Spielmaterial
4 Spielpläne - 5 Würfel - 28 Spielsteine - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es als erster Spieler vier Spielsteine auf dem eigenen Tableau in den oberen Bereich zu ziehen und gleichzeitig keinen Stein mehr in der untersten Reihe liegen zu haben.

Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler ein eigenes Spielertableau. Jedes Tableau ist dabei in sieben Spalten unterteilt. Die ersten sechs Spalten zeigen unten die Zahlen von Eins bis Sechs. Die siebte Spalte ist unten mit der Bemerkung "Straße" versehen. Jede Spalte ist dabei in acht Felder unterteilt. Auf einigen Felder sind Rakaten abgebildet. Andere Felder zeigen Sterne. Die Raketen und Sterne haben auf den verschiedenen Tableaus unterschiedliche Positionen. Allerdings findet man immer auf dem obersten Feld einer jeden Spalte einen Stern. Jeder Spieler erhält nun sieben Spielsteine, die er jeweils auf dem untersten Feld einer jeden Spalte plaziert. Nachdem der Startspieler festgelegt worden ist, zieht der Spieler links von Startspieler einen Spielstein um ein Feld nach oben. Weitere Spieler ziehen ebenfalls Spielsteine nach oben und zwar immer einen mehr, als der rechte Nachbar. Alle Spieler müssen dabei ihre Spielesteine in unterschiedlichen Spalten nach obenr setzen.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler würfelt mit allen fünf Würfeln. Sein Ergebnis kann er nun noch versuchen zu Verbessern, in der er zweimal aus seinem Ergebnis beliebig viele Würfel auswählt und neu würfelt. Je nach dem erzielten Ergebnis kann er nun auf seinem Spielertableau Spielsteine nach oben ziehen. Folgende acht Würfelkombination sind dabei möglich:
Hat man keine dieser Kombinationen erwürfelt, darf man auch keinen Spielstein bewegen. In dem Sonderfall dass man vier direkt aufeinander folgende Zahlen erwürfelt hat und der fünfte Würfel mit einem Würfel aus dieser kleinen Straße ein Pärchen bildet, darf man sowohl den Spielstein in der Spalte "Straße", als auch den Spielstein mit dem Wert des Pärchens wie oben beschroben nach oben setzen.
Hat der aktive Spieler in seinem Zug in einer Spalte durch seinen Würfelwurf einen Spielstein mindestens um zwei Felder nach oben bewegt, müssen alle anderen Mitspieler ihren Spielstein in dieser Spalte um ein Feld nach unten ziehen.
Im Spiel gibt es drei Arten an Sonderfeldern:
Hat der Spieler seinen Zug abgeschlossen, ist der nächster Spieler im Uhrzeigersinn nun an der Reihe.:



Das Spiel endet sofort, sobald es einem Spieler gelingt vier Spielsteine in den oberen Bereich, also in die oberen drei Reihen, zu plazieren und gleichzeitig keinen Spielstein mehr in der unteresten Reihe zu besitzen. Dieser Spieler hat das Spiel gewonnen. Im Spiel zu zweit muss man für den Spielsieg noch einen Spielstein mehr in den oberen Bereich bringen. Hier sind es fünf Spielsteine, die man benötigt.

(Superfred 12.10.19)

Weitere Infos:
- Die Homepage von moses Spiele

Suprfred vergibt 6 von 10 Punkten:
Beam me up ist ein einfaches Würfelspiel bei dem es gilt Kniffel-Kombinationen zu erwürfeln, um die eigenen Spielsteine in den jeweiligen Spalten nach oben zu befördern. Jeder Spieler bekommt zu Spielbeginn ein Tableau mit sieben Reihen, auf denen er jeweils einen Marker in die unterste Zeile legt. Für die ersten sechs Spalten benötigt man viele Würfelergebnisse, die die vorgegebene Zahl zeigen, in der siebten Spalten benötigen man Würfelaugen, die eine Straße bilden. Der aktive Spieler würfelt mit den fünf Würfeln bis zu drei mal und bewegt dann einen oder zwei Steine, je nach Würfelergebnis eine gewisse Anzahl an Feldern nach oben. Wurde ein Spielstein um mindestens zwei Felder nach oben bewegt, müssen alle anderen Spieler den entsprechenden Spielstein auf dem eigenen Tableau nach unten ziehen. Es gewinnt der Spieler, der zuerst eine gewisse Anzahl an Markern im oberen Bereich stehen hat und gleichzeitig keinen Marker mehr auf der untersten Zeile stehen hat. Und das war es im Großen und Ganzen auch schon. Gut es gibt noch Sonderfelder, die Kettenreaktionen auslösen oder eigene Marker sichern, so dass sie nicht nach unten gezogen werden müssen. Viel Abwechslung bringen diese Felder dann auch nicht ins Spiel. Dazu kommt noch die ungeschickte grafische Gestaltung. Denn legt man einen Marker auf ein Feld, so sieht man nicht mehr dessen Funktion, da der Marker das Symbol überdeckt. Während das Spiel zu zweit durchaus noch einen gewissen Reiz hat, geht der Spielspaß in voller Runde schnell den Berg runter. Insbesondere dann wenn alle Spieler gute Würfe hinlegen und man selber immer wieder seine Marker nach unten ziehen muss. Da ist der Frust doch größer als der Spaß oder die Motivation, das Spiel zu gewinnen. Im Spiel zu zweit hat man zumindest noch einen direkten Schlagabtausch. Aber auch hier hängen Sieg und Niederlage viel zu sehr von den gewürfelten Ergebnissen ab. Beam me up will sicherlich kein abendfüllendes Spiel sein. Es ist eine nette Kniffelvariante, bei der die Ergebnisse nicht auf einem Zettel eingetragen werden sondern mittels Marker nach oben und nach unten geschoben werden. Ein Thema ist da leider dann auch nicht mehr zu spüren. Ok, muss ja letztendlich bei Kniffel auch nicht sein. Nach Calavera (ebenfalls K-J. Wrede bei moses) war die Erwartungshaltung sehr hoch und leider wurden wir enttäuscht. Auch wenn der Mechanismus sich auf dem ersten Blick durchaus für Kniffel-Fans interessant anhört, passiert im Spiel einfach zu wenig, die Züge sind einfach nur repetitiv und für den Mitspieler manchmal einfach nur frustierend. Im Handel ist Beam me up für rund 10 Euro erhältlich.

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