Ave Caesar

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Wolfgang Riedesser
Grafik : Thomas Thiemeyer
Spielanzahl : 3-6
Alter : ab 12 Jahre
Dauer : ca. 30 min
Erscheinungsjahr : 1989

Art: Zugspiel



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Ave Caesar von Ravensburger

Anmerkung:
2006 erschien bei Pro Ludo eine Neuauflage von Ave Caesar, die qualitativ aber nicht an das Original anschliessen konnte.

Das Spielmaterial
1 beidseitiger Spielplan - 6 Pferdegespanne - 6 Münzen - 144 Rennkarten - 1 Spielanleitung

In diesem Spieleklassiker begeben sich die Spieler in das alte Rom: Dort übernehmen sie die Rolle von Wagenlenkern im gigantischen Circus Maximus. Wie bei einem traditionellen Wagenrennen so üblich, gewinnt natürlich der Spieler, der seinen Wagen zuerst über die Ziellinie bringt.

Zum Ablauf: Jeder Spieler wählt zunächst ein Gespann in seiner Farbe aus und platziert es auf einer Bahn. Ausserdem erhält jeder Mitspieler den Kartensatz und die Münze in seiner Farbe. Bei 3-4 Spielern wird die kleinere Rennbahn benutzt, bei 5-6 Spielern die grosse Rennbahn auf der anderen Seite des Spielplans. Danach wird entschieden, ob man den blauen oder den weissen Parcours befahren möchte - wer darauf dann nach drei Runden als Erster die Ziellinie überfährt, gewinnt das Spiel.

Der eigentliche Ablauf an sich ist einfach. Jeder Spieler zieht von seinem Kartenstapel drei Karten auf die Hand. Die Karten zeigen jeweils Zahlen von 1-6. Man spielt eine Karte aus und darf sein Gespann dementsprechend viele Felder nach vorne ziehen. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass man als führender Spieler niemals die Karte mit der 6 ausspielen darf, ausser man besitzt keine andere Karte, was dann offen gezeigt werden muss. Wichtig ist aber auch, dass andere Spieler niemals übersprungen werden können, so dass es gilt, die Karten gezielt einzusetzen, um nicht auf einmal festzusitzen - obwohl nicht die volle Anzahl an Punkten auf der Karte verfahren werden muss. Danach wird eine Karte nachgezogen, die gespielte Karte kommt aus dem Spiel. Danach spielt der nächste Mitspieler eine Karte aus usw..

Das ist eigentlich das ganze Spiel. Aber: Auch der Cäsar selber muss bedacht werden - bevor die dritte Runde gefahren wurde muss deshalb jeder Spieler einmal an der kaiserlichen Tribüne vorbeifahren und dort auf einem Feld seine Bewegung beenden. Dann legt er die Münze auf die kaiserliche Tribüne, steht auf und ruft "Ave Cäsar". Vergisst man dies, hat man automatisch nicht gewonnen - egal ob man über die Ziellinie kommt und auf welcher Position.

Vorsicht ist ohnehin geboten: Auch wenn man am Anfang glaubt, viele Karten auf der Hand zu haben, muss man doch genau aufpassen, wenn man überhaupt ins Ziel kommen will. Einmal zu oft ausgewichen - einmal zu oft blockiert etc. - schon kann man die heissersehnte Ziellinie nicht mehr erreichen.
(Troudi 19.11.04)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger

Troudi vergibt 8 von 10 Punkten:
Dieses Spiel ist ein echter Klassiker: Das Spiel ist einfach, trotzdem muß man, wie oben schon gezeigt, doch auch gewaltig bei dem Einsatz seiner Karten aufpassen und auch kalkulieren. "Ave Caesar" bringt eine echte Wettkampf-Atmosphäre herüber und wie ärgert man sich, wenn der Mitspieler mal wieder schneller war und die enge Kurve vor einem dichtgemacht hat. Oder man endlich die Führung übernimmt und dann feststellt, dass man nur noch 1er, 2er und 6er Karten auf der Hand hat. Ein tolles Spiel, aber mit einem bitteren Beigeschmack: Ravensburger hat die Produktion mittlerweile leider eingestellt, obwohl das Spiel nach wie vor heiss begehrt ist, so dass auch gebrauchte Exemplare recht teuer sind - obwohl das natürlich davon abhängt, welchen Zustand das ersehnte Exemplar haben soll. Bleibt nur zu hoffen übrig, dass Ravensburger nochmal die Absatzzahlen betrachtet und das Spiel nochmal neu auflegt.

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