ZwergeZocken

Vielen Dank an ZauberZwerg für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : ZauberZwerg
Autor : Volker Cullmann
Grafik : Claudia Stange
Spieleranzahl : 3-5 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 15+ min.
Erscheinungsjahr : 2005
 
Spielart: Kartenstichspiel

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ZwergeZocken von ZauberZwerg

Das Spielmaterial
60 Spielkarten (36 Zahlenkarten, 21 Aktionskarten, 3 Jokerkarten) - 1 Holzchip - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es, mit seinen Karten möglich wenig Punkte zu sammeln, in dem man zwar wenig Stiche einsteckt und versucht seine Handkarten schnell loszuwerden, aber gleichzeitig auch Interesse daran hat, Kombinationen zu sammeln.

Schauen wir uns zunächst die Karten einmal genauer an:

Die 36 Zahlenkarten haben alle genau zwei Hälften, eine gelbe und eine blaue Hälfte. Die Zahlenwerte der beiden Hälften addieren sich dabei immer zu der Zahl 10. Hat also die gelbe Hälfte den Wert 3, so hat die blaue Hälfte automatisch den Wert 7, und so weiter. Je nachdem welche der beiden Farben gerade gefordert wird, nimmt die Karte den Wert auf der der Farbe entsprechenden Seite an.

Die 21 Aktionskarten haben immer einen Zahlenwert von 5. Wird eine solche Karte gespielt, darf der aktive Spieler aber noch, je nach Kartenart, eine zusätzliche Aktion ausführen:
Die 3 Jokerkarten haben ebenfalls einen Zahlenwert von 5, dienen aber in erster Linie dazu Zwergensammlungen zu vervollständigen

Je nachdem, wie viele Spieler am Spiel teilnehmen, werden einige Karten aussortiert. Die anderen Karten werden an die Spieler verteilt, bzw. bilden einen verdeckten Nachziehstapel. Bei 5 Spieler sind zum Beispiel alle Karten im Spiel, jeder Spieler erhält 10 Handkarten, die restlichen 10 Karten bilden den Nachziehstapel.

Gespielt wird in Runden. In der allerersten Runde legt der Startspieler den Holzchip in die Mitte. Dieser Chip zeigt an, welche Kartenhälfte für den aktuellen Stich entscheidend ist. Im weiteren Spielverlauf wird sich die Farbe noch öfters ändern, auch während eines Stiches. Reihum legen nun alle Spieler offen eine Karte in die Mitte. Für die Ermittlung eines Stiches gelten folgende Regeln:
Vor oder nachdem ein Spieler seine Karte gespielt hat, darf er auch noch Zwergenkombinationen ausspielen. Im Spiel befinden sich 8 verschiedene Arten von Zwergen in unterschiedlicher Häufigkeit. Hat ein Spieler mindestens drei Zwerge einer Art, ggfs. auch mit Jokerkarten, so kann er diese Zwerge offen vor sich ablegen. Es ist nicht erlaubt im weiteren Spielverlauf weitere Zwerge dieser Art zu den bereits abgelegten dazu zu legen. Zwergenkombinationen aus mindestens 3 Karten dürfen dagegen, soweit möglich, beliebig oft abgelegt werden.

Eine Runde endet, wenn nach einem Stich mindestens ein Spieler keine Karten mehr auf der Hand hat. Dann erfolgt die Rundenwertung. Die Zwergenkombinationen werden als Minuspunkte notiert. Für Kombis mit 3/4/5/6 erhält man gewinnbringende 5/10/20/25 Minuspunkte, was sehr gut ist, denn man sollte ja schliesslich nicht zu viele Punkte sammeln. Jede Karte die man durch Stich erhalten hat ist ein Pluspunkt wert. Und auch die Karten auf der Hand bringen noch zusätzlich 1 bis 3 Pluspunkte, je nachdem um welche Art von Karte es sich handelt. Die Summe der Runde wird notiert. Vor dem Spiel einig man sich auf eine feste Endpunkt, bei der das Spiel enden soll oder auf eine feste Anzahl an Runden. Der Spieler der dann die wenigsten Punkte aufweisen kann, gewinnt dieses Spiel.

(Superfred 18.12.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von ZauberZwerg

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
"ZwergeZocken" ist ein Kartenstichspiel mit herrlich illustrierten Grafiken. Die verschiedenen Spielelemente hat man sicherlich auch schon mal in dem einen anderen Kartenspiel irgendwie und irgendwo gesehen, die Kombination allerdings gleichzeitig Karten zu sammeln und doch möglichst schnell auch loszuwerden ist doch schon fast einmalig. Deswegen laufen auch gerade die ersten Runde doch etwas komisch ab, da man noch nicht so recht weiss, wie man das Spiel am besten angeht. Dazu kommen die, ohne Frage sehr schönen, aber leider auch machmal etwas unübersichtlichen Karten, die den Spielfluss am Anfang etwas stocken lassen. Aber dieses legt sich schnell. Spätestens nach zwei, drei Runden wird das Spiel klar und man erkennt auch leichter die teilweise etwas kleiner und schwächeren Symbole auf den Karten.  Nach den überstandenen Warmwerde-Runden ist es unterhaltsam und bringt einen gewissen Ärgerfaktor mit sich, eben alles was ein gutes Kartenspiel so verlangen kann. Das Spiel ist für rund 11,99 Euro direkt beim Verlag erhältlich.

Weitere Meinungen zu "ZwergeZocken"



millibeth



"Zwerge Zocken" ist ein toller Garant für eine gewaltige Kopfschmerzattacke und sollte auf gar keinen Fall nüchtern gespielt werden. Mögen die Grafiken ja noch irgendwo ganz niedlich sein, irreführend und völlig chaotisch sind sie auf jeden Fall. Selten habe ich so ein abgedroschenes Kartenspiel gesehen. Wenn man es geschafft hat, sich an die missverständlichen Symbole irgendwie zu gewöhnen, kann eigentlich nur noch die pure Langeweile ausbrechen. Der Ärgerfaktor in dem Spiel besteht darin, dass irgend jemand sich damit durchgesetzt hat, es auf den Tisch zu bringen.

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