Zur Kasse bitte!

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Jürgen Heel
Graphik : Barbara Stachuletz
Spieleranzahl : 2-5 Spieler
Alter : ab 6 Jahren
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 2006

Spielart: Merkspiel



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Zur Kasse bitte von Amigo

Das Spielmaterial
60 Spielkarten - 1 Sanduhr - 1 Spielregel

Wer kennt das nicht? Es steht wieder einmal ein Einkauf im Supermarkt an und alles wird gründlich geplant und aufgeschrieben. Ist man dann im Supermarkt angekommen stellt man dann schnell fest: Man hat was Wichtiges vergessen. Und das ist dann natürlich in aller Regel der mühselig angefertigte Einkaufszettel. Jetzt ist natürlich ein gutes Gedächtnis gefragt.....

Vor dem Sp
iel werden die Karten "Aussetzen" zur Seite gelegt. Die anderen Karten werden zusammen gemischt und bilden einen verdeckten Nachziehstapel, der in die Mitte der Spielfläche gelegt wird. Der jüngste Spieler wird Startspieler und das Spiel kann beginnen.

Beginnend mit dem Startspieler zieht jeder Spieler im Uhrzeigersinn immer die oberste Karte vom Stapel und legt sie auf den Ablagestapel in der Mitte der Spielfläche. Beim Legen der eigenen Karte auf den Ablagestapel sollte man darauf achten, dass die Karte darunter von der neuen Karte immer gut abgedeckt wird. Dabei sollten sich alle Spieler die Ware auf der Karte merken, die gerade aufgedeckt wurde. Wenn ein Spieler eine Karte mit einem Kassenzettel darauf aufdeckt, legt er diese zur Seite und zieht dafür eine neue Karte.

Anstatt eine Karte aufzudecken kann ein Spieler auch "Zur Kasse bitte!" sagen und spielt nun gegen die restlichen Spieler. Der Spieler wird zum Kassierer und nimmt die Karten vom Ablagestapel auf die Hand, so dass die anderen Spieler diese Karten nicht einsehen können. Danach dreht er die Sanduhr um. Alle Spieler durcheinander müssen nun die Waren auf den Karten nennen, die der Kassierer auf der Hand hält. Wurde die richtige Karte genannt, dann legt der Kassierer diese Karte offen in die Tischmitte. Hat ein Spieler etwas Falsches gesagt, dann erhält dieser Spieler eine Karte "Aussetzen" und darf nicht weiter mitraten. Ist die Sanduhr abgelaufen, dann endet die Raterunde.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Wenn die Spieler alle Karten nennen konnten, dann muss er die Karte mit dem höchsten Wert darauf behalten und verdeckt vor sich ablegen. Wenn nicht alle Karten erraten wurden, werden diese nun vom Kassierer verteilt. Die Karte mit dem höchsten Wert gibt er seinem rechten Nachbarn, dem rechten Nachbarn dieses Nachbarn die mit dem nächsthöheren Wert usw.. Alle Karten die erraten wurden, werden wieder mit den Karten im Nachziehstapel vermischt. Danach beginnt eine neue Runde bei dem Spieler, der die Warenkarte mit dem höchsten Wert erhalten hat.

Das Spiel endet, sobald die 5. und letzte Kassenzettelkarte aufgedeckt wurde. Jeder Spieler zählt nun den Wert der Warenkarten zusammen, die er im Lauf des Spiels vor sich abgelegt hat. Der Spieler mit dem niedrigsten Gesamtwert gewinnt das Spiel.
(Troudi 10.03.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo

Troudi vergibt 7 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
Viel Neues enthält das Spiel natürlich nicht, trotzdem hat es unseren Testspielern (6 Jahre) viel Spaß gemacht und das ist in diesem Alterskreis natürlich immer die Hauptsache. Neben dem Merken der Karten hat es unseren Testern vor allem Spaß gemacht, die Worte auf den Karten vorzulesen - auch wenn das bei Schulanfängern natürlich schon mal ein wenig dauern kann. Danach kommt dann der Teil, der uns und auch den Testern nicht so sehr gefallen hat: Beim Raten der einzelnen Warenkarten bricht dann ziemlich schnell das Chaos und dem Kassierer fällt eine korrekte Abrechnung dann relativ schwer. Unsere Tester haben das Spiel dann so verändert, dass jeder Spieler im Uhrzeigersinn - beginnend beim Spieler links vom Kassierer - immer eine Warenkarte nennen muss und dann der nächste Spieler dran ist. Das ist auch nicht wesentlich langsamer und bleibt übersichtlicher. Für Spielergruppen nur mit Erwachsenen ist das Spiel eher uninteressant, für jüngere Kinder hat es aber durchaus seinen Reiz. "Zur Kasse bitte!" ist im Handel für ca. 5 Euro zu haben.

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