Wie
auch bereits in den anderen Teilen von "Zug um Zug" geht es hier nun
auch im transportablen Kartenspiel darum, die richtigen Waggons zu
sammeln und auszuspielen um so schließlich die eigenen
Verbindungskarten werten zu können, dafür Punkte zu kriegen
und dann nach Möglichkeit das Spiel zu gewinnen.
Vor dem
Spiel werden die Bonuskarten in die Tischmitte gelegt. Die
Wagen- und Zielkarten werden getrennt gemischt. Dann erhält jeder
Spieler verdeckt 7 Wagenkarten auf die Hand. Die restlichen Wagenkarten
bilden einen verdeckten Nachziehstapel, wobei die obersten 5
Wagenkarten aufgedeckt und offen neben den Nachziehstapel gelegt
werden. Danach erhält jeder Spieler 6 Zielkarten auf die Hand, die
er sich sofort ansehen darf. Dann darf der Spieler alle bis auf eine
dieser Karten ablegen, er kann aber auch alle oder meherere behalten -
je nachdem, welche Zielkarten er für erfüllbar hält. Die
abgelegten Karten werden mit den restlichen Zielkarten gemischt und
bilden ebenfalls einen verdeckten Nachziehstapel. Der jüngste
Spieler wird der Startspieler.
Das
Spiel wird in Spielerzügen gespielt. Beginnend mit dem
Startspieler und danach im Uhrzeigersinn muss ein Spieler in der Regel
erst Wagenkarten aus seinem Verschiebebahnhof in den Unterwegs-Stapel
legen und muss danach eine von drei möglichen Aktionen
durchführen. Detailliert läuft das folgendermaßen ab:
1.
Wagenkarten in den Unterwegs-Stapel legen: Hat ein Spieler
Karten vor sich ausliegen, dann bezeichnet man diese Auslage als
"Verschiebebahnhof". Aus diesem Verschiebebahnhof muss der Spieler nun
eine Wagenkarte jeder Farbe in seinem Verschiebebahnhof nehmen und legt
diese in einen separaten und verdeckten Stapel, der Unterwegs-Stapel
genannt wird und mit dem später die Zielkarten ausgewertet werden.
2.
Aktion durchführen: Hat ein Spieler Karten in den
Unterwegs-Stapel gelegt oder eventuell auch nicht, dann muss er jetzt
eine von drei möglichen Aktionen durchführen:
- Neue Wagenkarten ziehen:
Der Spieler nimmt zwei Wagenkarten. Dabei kann er entweder die beiden
obersten Karten vom verdeckten Nachziehstapel nehmen oder auch ein oder
zwei Karten aus der offenen Auslage. Nach dem Nehmen einer Karte wird
die Auslage sofort wieder aufgefüllt. Wenn der Spieler eine
Lokomotivkarte aus der offenen Auslage nimmt, dann kann er im gleichen
Zug keine zweite Karte mehr nehmen.
- Karten in den Verschiebebahnhof
legen: Der Spieler kann Karten aus seiner Hand in den
Verschiebebahnhof legen. Er kann nun entweder ein Set aus 2 oder mehr
Wagenkarten einer Farbe oder genau 3 Wagenkarten unterschiedlicher
Farben legen. Entscheidet er sich für ein Set, können
beliebig viele Lokomotivkarten in diesem Set mit verwendet werden. Er
darf das Set allerdings nur dann auslegen, wenn kein anderer Spieler
ein Set der gleichen Farbe mit gleich vielen oder mehr Karten ausliegen
hat. Spielt der Spieler sein Set aus und andere Spieler haben Karten
der gleichen Farbe ausliegen, dann müssen diese nun auf den
Ablagestapel gelegt werden. Bei 3 Wagenkarten gelten die gleichen
Regeln, allerdings kann hier keine Lokomotivkarte verwendet werden und
eine einzelne Karte kann natürlich niemals Grund dafür sein,
dass Karten einer anderen Farbe abgelegt werden müssen. D.h. hier
gilt: Es kann nur 3 Wagenkarten ausgespielt werden, wenn keine der drei
Farben bereits bei irgendeinem anderen Spieler ausliegt. Es können
in späteren Runden keine weiteren Karten zu den bereits
ausliegenden Sets hinzugefügt werden, sondern man muss in jedem
Zug neue Karten ausspielen.
- Zielkarten ziehen: Der
Spieler nimmt sich 4 Zielkarten vom verdeckten Nachziehstapel und darf
sich diese ansehen. Von diesen Zielkarten kann er beliebig viele Karten
behalten und abgeben.
Hat ein Spieler eine der drei oben
genannten Aktionen durchgeführt, dann ist der nächste
Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe.
Das
Spiel endet abhängig von der Spielerzahl. Bei 2 oder drei
Spielern endet das Spiel, sobald der Stapel mit den Wagenkarten einmal
durchgespielt wurde. Jeder Spieler überprüft dann, welche
seiner Zielkarten er mit den Karten im eigenen Unterwegs-Stapel
erfüllen konnte, wobei jede Wagenkarte nur einmal verwenden darf.
Für die erfüllten Zielkarten erhält er dann die jeweils
auf der Karte angegebenen Punkte. Für nicht erfüllte
Zielkarten werden ihm die angegebenen Punkte abgezogen. Danach gibt es
noch Punkte für die einzelnen Bonuskarten: Wer jeweils die meisten
erfüllten Zielkarten mit dem Namen der Stadt auf den Bonuskarten
hat erhält die darauf angegebenen Bonuspunkte. Haben mehrere
Spieler die gleiche Anzahl von erfüllten Zielkarten mit dem
entsprechenden Stadtnamen, dann erhalten alle diese Spieler die
Bonuspunkte. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel. Bei
vier Spielern erfolgt nach dem ersten Durchspielen des Stapels eine
erste Wertung, wobei allerdings nur die Zielkarten auf der Hand und
nicht die Bonuskarten gewertet werden. Danach legt jeder Spieler alle
seine Karten, bis die auf seiner Hand, auf den Ablagestapel. Dieser
wird dann gemischt und bildet den Nachziehstapel für die
nächste Runde. Erst wenn der Nachziehstapel nochmals durchgespielt
wurde endet das Spiel und es erfolgt eine weitere Zielkartenwertung
inklusive der Bonuskartenwertung. Auch hier gewinnt der Spieler mit den
meisten Siegpunkten. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der die
meisten Zielkarten erfüllen konnte. Gibt es dann immer noch
Gleichstand, dann gewinnt der Spieler, der am meisten Bonuskarten
erhalten hat.
(Troudi 24.06.08)