Zoo Run |
Auf
einen Blick: Verlag : Loki Autor : Florian Sirieix Grafik : Davide Tosello Spieleranzahl : 1 bis 5 Spieler Alter : ab 4 Jahren Dauer : ca. 10 min Erscheinungsjahr : 2019 Spielart: Kombinationsspiel Auszeichnungen: Kinderspiel des Jahres 2020 Empfehlungsliste ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 1 doppelseitiger Spielplan - 50 Tierplättchen - 30 Tierkarten - 5 Tierfiguren mit Standfuß - 1 Zoowärterfigur mit Standfuß - 10 Wegplättchen - 1 Spielanleitung |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Loki Spiele - Die Homepage von HUCH |
Superfred
vergibt 7 von 10
Punkten (für ein Kinderspiel): Zoo
Run ist ein kleines schnelles Spiel für die ganz jungen Spieler,
welches sowohl gemeinsam in der Gruppe als auch gegeneinander gespielt
werden kann. Das Spiel lebt davon, dass jeder Spieler je nach Variante
drei bzw. vier Karten erhält, die er bestmöglich zusammenlegen muss.
Jede Karte zeigt dabei am linken und am rechten Rand Tierhälften, die
es gilt zusammen zu legen. Für ältere und erfahrenere Kinder ist dieses
kaum eine Herausforderung, da meist schnell klar ist welches die beste
Auslage ist. Für jüngere Kinder hingegen ist das aber nicht unbedingt
immer so klar. Hier werden auch gern mal Tiere zusammen gelegt die man
lieber mag oder einfach Kombinationen gebildet, die man schnell gesehen
hat ohne zu prüfen ob man nicht vielleicht eine bessere
Kartenreihenfolge bilden könnte. Im kooperativen Spiel sollte man
natürlich nicht zu viele schwache Kombis auslegen, weil sonst der
Zoowärter im Gehege ankommt, bevor alle Tiere weg sind und im Spiel
gegeneinander sollte es natürlich auch klar sein, warum man möglichst
viele komplette Tiere bilden sollte. Aber auch wenn natürlich
vollständige Tiere Motor des Spiels sind, haben die Kinder durchaus
Spaß an den wild zusammengestellten Tieren, die sich durch das Legen
der Karten immer wieder ergeben. So ergibt sich neben dem eigentlichen
Spiel noch ein spaßiger Nebeneffekt. Zugegeben, das Prinzip Karten mit
mehreren Objekten zusammen zu legen, so das möglichst viel passt ist
nicht unbedingt neu. Zoo Run schaft es aber diesen Mechanismus nicht
nur in ein, sonderen in direkt zwei Spielvarianten sehr gut umzusetzen
und somit gerade jüngere Spieler prima zu unterhalten. Ein Wort muss
aber noch zu Mathematik im Spiel gesagt werden. Die Karten sind so
konstruiert, dass sichergestellt ist, dass immer bei drei Karten auf
jeden Fall ein komplettes Tier gebildet werden kann. Ich muss gestehen,
mir ist nicht klar wie der Algorithmus zur Kartenerzeugung funktioniert
hat, da keine Symmetrien zu erkennen sind. Ganz im Gegenteil, bei der
genauen Ansicht der Karten fällt auf, das manche Tierhälften häufiger
vorhanden sind, als andere. Auch wenn dadurch ein Tier quasi häufiger
gelegt werden kann, ist beim Spielen kein nennenswerter Vorteil
aufgefallen. Von den Spielern wusste aber auch keiner, dass es einen
Vorteil gibt. Desweiteren ist das kooperative Spiel mal etwas leichter
bzw. schwieriger, je nachdem mit wie vielen Spielern man spielt. Ob das
Ganze so vom Verlag gewollt ist oder ob es beim Testspielen niemanden
aufgefallen ist, kann ich nicht beurteieln. Für das Spielerlebnis, so
wie ich es in den gesehenen Runden erlebt habe, hat dieses
Ungleichgewicht aber keine entscheidenen Rolle gespielt. Zoo Run kommt
in einer kleinen Schachtel daher. Mit rund 17 Euro ist es vielleicht
nicht ganz so günstig, dafür bietet es aber auch direkt zwei Spiele in
Einem.
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