Vielen Dank an Amigo für ein
Rezensionsexemplar
Das Spielmaterial
50 Ziegenkarten - 12 Hügelkarten - 1 Holzziege - 1
Spielregel
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Ziegen
zu hüten ist vielleicht dann doch nicht so einfach, wie es sich
vielleicht anhört. Denn auch wenn Ziegen relativ karge
Landschaften gewöhnt sind, sind dann einige Inseln doch zu klein,
um dort erfolgreich Ziegen grasen lassen zu können. Wer dann
zuviele Tierchen auf so einer Insel hat, wird schwerlich Gewinn machen
können. Mit dem gekonnten Auge eines Hirten müssen die
Spieler nun die richtige Anzahl an Ziegen auf eine anfangs noch zu
erforschende Insel schicken...
Vor
dem Spiel werden die Karten gründlich gemischt
und jeder Spieler erhält acht Karten auf die Hand. Die restlichen
Karten kommen aus dem Spiel. Auch die Hügelkarten werden gemischt
und bilden einen verdeckten Stapel. Der jüngste Spieler wird
Startspieler und schon kann das Spiel beginnen.
Das
Spiel geht über insgesamt acht Spielrunden. Die erste Runde
wird vom Startspieler begonnen. Er deckt zunächst die oberste
Karte vom Hügelkartenstapel auf und legt sie in die Mitte der
Spielfläche. Er setzt die Holzziege auf eine der beiden Zahlen und
bestimmt so, welche Seite der Karte der erste Teil der Insel ist.
Danach spielt er eine beliebige Karte von seiner Hand aus und legt sie
in die Tischmitte. Danach spielt jeder Spieler im Uhrzeigersinn eine
weitere Karte aus. Der Spieler mit der höchsten Karte gewinnt den
Stich und legt ihn verdeckt vor sich ab. Vorher sollte der Spieler sich
noch versuchen zu merken, wieviele Ziegenköpfe die Karten in
seinem Stich insgesamt haben.
Der
Spieler, der den Stich gemacht hat, eröffnet nun die nächste
Runde. Bei der zweiten bis vierten Runde wird jeweils eine
weitere Hügelkarte aufgedeckt und vom Startspieler der Runde so an
die bereits vorhandene(n) Karte(n) angelegt, dass sich zu Beginn der
vierten Runde eine geschlossene Insel aus vier Teilen ergeben hat. Die
Ziege wird jeweils auf die gerade angelegte Karte gestellt. Ab der
fünften Runde wird keine Hügelkarte mehr aufgedeckt.
Das
Spiel endet, sobald jeder Spieler alle seine Karten ausgespielt
hat. Jeder Spieler zählt nun die Gesamtanzahl der
Ziegenköpfe, die auf den von ihm erbeuteten Karten abgebildet
sind. Dann erfolgt die Wertung: Grundsätzlich ist dafür die
Summe wichtig, die sich aus den vier Zahlen auf den 4 Hügeln der
Insel ergeben (es zählen also nur die Zahlen, die Bestandteil der
geschlossenen Insel sind). Spieler, die mehr Ziegenköpfe haben,
als das der Zahl dieser Summe entspricht, erhalten leider gar keine
Punkte. Alle anderen Spieler erhalten so viele Punkte, wie dies der
Anzahl ihrer Ziegenköpfe entspricht. Wer keine Stiche gemacht hat,
der erhält auch keine Punkte.
Alternativ
dazu können mehrere Runden gespielt werden, z.B. soviele
Runden, wie Spieler teilnehmen. Dann werden die Punkte notiert, wobei
Spieler die am Ende einer Runde keinen Stich gemacht haben soviele
Punkte erhalten, wie dies dem Wert auf dem Feld entspricht, auf dem die
Ziege steht. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
(Troudi 23.01.08)
Troudi vergibt 8 von
10 Punkten:
Bei "Ziegen kriegen" stimmt dann irgendwie mal wieder
alles: Das Spiel ist innerhalb kürzester Zeit erklärt und
macht wirklich Spaß. Hochinteressant ist dabei, dass die Spieler
das Spielziel erst im Laufe der Partie festlegen. Deshalb sollte man am
Anfang relativ bescheiden an die Sache herangehen, vorausgesetzt die
eigenen Karten ermöglichen ein solches Vorgehen überhaupt.
Wer nur hohe Karten hat, hat es dabei natürlich von Anfang an
schwer. Danach sollte man seine eigene Taktik dann dem Spielziel
anpassen und genau darin liegt bei "Ziegen kriegen" natürlich die
Schwierigkeit. Das ist die eine Seite des Spiels. Auf der anderen Seite
versucht man dann natürlich auch, das Spielziel der Mitspieler so
gekonnt wie möglich zu torpedieren. Dazu spielt man dann Spielern
entweder eine sehr niedrige Karte in die Auslage, um sie mit dem
ungewollten Stich zu erfreuen oder man schnappt ihnen den ersehnten
Stich weg. Wer was will, das muss man natürlich im Spiel
feststellen. Aueßrdem darf man natürlich nie das eigene
Spielziel aus den Augen verlieren. Schön, dass so viel Spiel in
einem so schnell erklärten Kartenspiel stecken kann. "Ziegen
kriegen" ist für ca. 6 Euro im Handel erhältlich.
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