Word Wild

Vielen Dank an Bewitched Spiele für die Bereitstellung eines Prototypen zu Testzwecken

Auf einen Blick:
Verlag : Bewitched Spiele
Autor : Andrea Meyer
Grafik : Sebastian Wagner
Spielanzahl 2-5, optimal 3.73
Alter : ab 8 Jahre
Dauer : 30-45 min
Erscheinungsjahr : 2005

Spielart: Kommunikationsspiel

Das Bild zeigt
den Prototypen

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Word Wild von Bewitched Spiele

Das Spielmaterial
je 100 Wortkarten (in deutsch und englisch) - 24 Themenkarten -
1 Rundeanzeiger - je 7 Spielsteine in fünf Farben - 1 Spielregel

Ziel des Spieles "Wordwild" ist es, möglichst schnell aus vorgegebenen Anfangsbuchstaben und Buchstaben, auf die das Wort enden muss, ein Wort zu einem passsenden Thema zu finden. Hierfür werden dann Punkte vergeben. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Vor dem Spiel erhält jeder Spieler Markierungssteine in seiner Wunschfarbe. Hierrüber werden im weiteren Spielverlauf die Punkte vergeben. Wird in Deutsch gespielt, so werden werden die englischen Karten in die Schachtel gelegt. Diese Karten werden später als Zeitmesser eingesetzt. Nun erhält noch jeder Spieler 6 Wortkarten, die er offen vor sich ablegt. Zuletzt werden noch drei Themenkarten offen, für alle Spieler gut sichtbar, auf den Tisch gelegt. Die restlichen Karten werden jeweils als verdeckter Nachziehstapel bereit gelegt.

Auf jeder Wortkarte finden sich ein vorgegebener Wortanfang, sowie ein vorgegebenes Wortende und auf den Themenkarten werden Themen genannt. Hat man also den Wortanfang "Sch", das Wortende "t" und das Thema "Brettspiele" vorgegeben, so wären zum Beispiel "Schatten über Camelot", "Schwein gehabt" oder "Schwarzmarkt" mögliche Antworten.

Gespielt wird rundenweise, wobei es zwei unterschiedliche Arten von Runden gibt, die sich im Spiel immer abwechseln. Ein beliebiger Spieler wird der "Zeitmesser" und schon kann es losgehen.

In der ersten Runde (die sogenannte rote Runde) deckt der Zeitmesser zunächst eine Wortkarte und legt diese offen auf den Tisch. Nun versuchen alle Spieler gleichzeitg ein Wort zu finden, welches
mit dem Anfang der offenen Tischkarte beginnt und mit einem Wortende der eigenen Karte aufhört oder mit dem Wortanfang auf einer eigenen Karte beginnt und mit dem Ende der offenen Tischkarte aufhört. Ausserdem muss das Wort zu einer der drei Themenkarten passen. Der Spieler, der als erster ein passendes Wort nennt, dreht seine dafür benutzte eigene Wortkarte auf die Rückseite, sie steht also für weitere Wortbildungen nicht mehr zur Verfügung. Ausserdem wird er der "Zeitmesser" der nächsten Runde.

In der zweiten Runde (die sogenannte gelbe Runde) darf der Zeitmesser nicht mitraten. Er nimmt sich mindestens 8 Karten aus der Schachtel (entweder mit einem Griff ohne Nachzuzählen, oder auch einzeln) und versucht diese Karten möglichst schnell in eine alphabetische Reihenfolge zu bringen.
Die Mitspieler versuchen gleichzeitig, nach o.g. Regeln, ein Wort zu finden. Schafft es der Zeitmesser die Karten in Reihenfolge zu bringen, bevor ein Mitspieler ein Wort nennt, so endet die gelbe Runde. Findet ein Mitspieler ein Wort, bevor der Zeitmesser eine vollständige Sortierung durchführen konnte, so legt der Wortfinder einen Markierungstein auf das Thema zu dem gerade das Wort genannt worden ist. Die eigene Karte, die er zur Wortbildung benutzt hat, kommt aus dem Spiel. Dafür legt er nun die Tischkarte offen in seine eigene Auslage.

Nach der gelben Runde folgen nun zwei mögliche Wertungen:
Danach geht es wieder mit der roten Runde weiter.
 
Das Spiel endet, wenn mindestens ein Spieler nach der Wertungsphase mindestens 10 Punkte erreicht hat. Es gewinnt der Spieler der insgesamt die meisten Punkte machen konnte.

(Superfred 08.10.05)


Weitere Infos:
- Die Homepage von Bewitched Spiele

Superfreds erster Eindruck:
"Word Wild ist", wie der Name ja schon vermuten lässt, ein temporeiches Wordspiel. Zugegebenermassen, die Idee Wörter zu bilden mit vorgegebenen Anfang, Ende und Thema, ist sicherlich nicht neu, wurde aber mittels der beiden unterschiedlichen Runde die auf verschiedene Punktemöglichkeiten hinzielen gut umgesetzt. Die Phasen wirken am Anfang etwas verwirrend, man kommt aber sehr gut rein und schon nach wenigen Runden läuft das Spiel fliessend. In unseren Testrunden kam das Spiel insgesamt recht positiv an, wobei es nicht verwunderlich ist, dass gerade Spieler die sich für kommunikative Spiele begeistern können es besonders toll fanden. Wichtig für eine Spielrunde "Word Wild" ist auch, dass alle Spiele ungefähr das gleiche Spieleniveau haben. Holt ein einzelner Spieler immer alleine die Punkte oder findet man selber gar keine passenden Worte kann das Spiel mitunter auch ziemlich frustierend sein. Schön ist aber auch die Möglichkeit dass das Spiel in deutsch und englisch gespielt werden kann, so hat man als deutschsprachige Spielegruppe eine besondere Herausforderung, wenn man mal mit englischen Karten spielt.
Erstes Fazit: "Word Wild" richtet sich klar an die Freunde von Wortspielen, die auch Hektikspielen nicht abgeneigt sind. Für alle anderen lohnt es sich das Spiel mal etwas genauer anzuschauen, zum Beispiel bei einer Proberunde auf der Essener Spielemesse am Stand von Bewitched Spiele, Stand 11-49, oder alternativ auf der Spielfläche 9-26. Der Preis wird 16 Euro betragen. Eine abschliessende Bewertung erfolgt wenn uns das fertige Spiel vorliegt, welches sich aber vom aktuellen Prototypen nicht mehr gross unterscheiden wird.

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