Wizard
Edition: Jubiläumsedition

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Ken Fisher
Grafik : Franz Vohwinkel
Spieleranzahl : 3 bis 6 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca 45 min
Erscheinungsjahr : 1996
 
Spielart: Kartenstich- und Einschätzungsspiel

Auszeichnungen:
A la carte 1996 (Platz 13)
Niederländischer Spielepreis 2011 (Platz 4)

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Wizard von Amigo

Das Spielmaterial
60 Charakterkarten - 1 Block - 1 Spielanleitung

Um Stonehenge ranken sich ja bekanntlich viele Legenden, ob die hier auch dazu gehört, sei dahingestellt: Die Zauberlehrlinge mussten ein Spiel namens "Wizard" erlernen, dass sie in ihren magischen Fähigkeiten trainieren sollte. Dabei sollte das Spiel vor allem die Fähigkeit der Vorhersehung entwickeln. Nachdem es dann irgendwann keine Magier mehr gab, blieb nur noch das Spiel, das dann im Lauf der Zeit zu einem Unterhaltungsspiel geworden ist.

Vor dem Spiel erhält ein Spieler den Block und wird zum Schreiber. Er darf während des gesamten Spiels die Punkte eintragen. Grundsätzlich gibt es vier Kartenfarben: Blau (Menschen), Rot (Zwerge), Grün (Elfen) und Gelb (Riesen). Es gibt alle Karten einmal in einem Wert von 1-13. Zusätzlich gibt es vier Zaubererkarten, die immer Trumpf und höher als die 13 sind, und vier Narrenkarten, die niemals Trumpf und niedriger als eine 1 sind.

Gespielt wird in Runden, wobei jeder Spieler in jeder Runde unterschiedlich viele Karten erhält. In der ersten Runde wird immer eine Karte an jeden Spieler verteilt, in der zweiten Spielrunde dann zwei Karten, dann drei Karten usw.. Nachdem an alle Spieler die entsprechende Anzahl an Karten ausgeteilt worden ist, wird die oberste Karte vom Nachziehstapel umgedreht und diese Farbe ist dann Trumpffarbe. Wird ein Narr aufgedeckt, gibt es in dieser Runde keinen Trumpf. Wird ein Zauberer aufgedeckt, darf der Kartengeber die Trumpffarbe für diese Runde bestimmen.

In jeder Runde geht es darum einzuschätzen, wieviele Stiche man in dieser Runde bekommen wird. Der Spieler links vom Kartengeber fängt immer damit an, seinen Tipp abzugeben. Die anderen Spieler folgen im Uhrzeigersinn.

Danach folgt nun ein Stichspiel: Der Spieler links neben dem Kartengeber spielt seine erste Karte aus, die anderen Spieler folgen im Uhrzeigersinn und spielen genau eine Karte aus. Dabei gelten folgende Regeln:
Haben alle Spieler eine Karte ausgespielt, wird nun ermittelt, welcher Spieler den Stich bekommt:
Danach endet das Stichspiel. Außer nach der ersten Runde erfolgt dann immer ein weiteres Stichspiel. Nun erfolgt die Wertung: Ein Spieler, der richtig angesagt hat, wieviele Stiche er bekommt, erhält dafür 20 Punkte gutgeschrieben. Pro Stich, den man erhalten hat, gibt es außerdem 10 zusätzliche Punkte. Wer falsch angesagt hat verliert pro Stich, den er zu viel oder zu wenig gemacht hat, 10 Punkte. Nach einer Runde werden wieder alle Karten eingesammelt und vom Spieler links neben dem bisherigen Kartengeber gemischt. Danach beginnt die neue Runde damit, dass eine Karte mehr als in der vorherigen Runde an die Spieler verteilt wird.

Das Spiel endet in der Runde, in der der Kartenstapel zum ersten Mal komplett an alle Spieler verteilt wurde. Die Punkte für die letzte Runde werden aufgeschrieben und dann wird verglichen: Der Spieler mit den meisten Punkten insgesamt gewinnt das Spiel.

Variante: Um das Spiel schwieriger zu machen, gibt es eine Einschränkung beim Ansagen der Stiche. Der letzte Spieler darf nicht so viele Stiche ansagen, dass die Summe aller angesagten Stiche der Anzahl der Karten im Spiel entspricht. Er muss mindestens einen Stich mehr oder weniger ansagen.

(Troudi 25.02.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo

Troudi vergibt 8 von 10 Punkten:
Bei "Wizard" haben wir es mit einem wunderschönen Stichspiel zu tun, das sich an einem traditionellen Vorbild orientiert. Das Spiel ist in Sekunden erklärt und sorgt eventuell für stundenlangen Spielspaß. Natürlich ist es - wie bei allen Stichspielen mit Ansage - immer gut, ein Blatt zu haben, das sich gut einschätzen lässt, was hierbei besonders ein Blatt mit vielen hohen und niedrigen Karten ist. Dementsprechend schlecht ist natürlich ein Blatt, das komplett im mittleren Bereich liegt. Die Zauberer- und Narrenkarten sind ganz witzig, fürs Spiel an sich allerdings nicht ganz so relevant - auch wenn es natürlich vorkommen kann, dass gerade jeder Spieler eine Narrenkarte auf der Hand hat. Grundsätzlich geht es natürlich darum, dem anderen seine Ansage möglichst zu versauen, um ihm die Punkte wegzuschießen. Dabei sollte man aber natürlich auch jederzeit bedenken, seine selber angesagten Stiche auch wirklich zu machen - und nicht mehr oder weniger. Der Ärgerfaktor bei dem Spiel ist also dementsprechend hoch und bringt den nötigen Schwung ins Spiel. Dabei sollte man auf jeden Fall noch mit der Variante spielen, die fordert die Spieler dann noch mehr. Das Spiel wird von den wunderschön gestalteten Spielkarten abgerundet und hat definitiv einen hohen Wiederspielwert. 2006 ist das Spiel zum Jubiläum außerdem in einer Blechschachtel erschienen. Das Spiel ist für ca. 7 Euro im Handel erhältlich.

Fragen zu Wizard? Schickt uns eine mail.

Wizard Jubiläumsedition

Vielen Dank an Amigo für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Ken Fisher
Grafik : Franz Vohwinkel
Spieleranzahl : 3 bis 6 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : 45 min
Erscheinungsjahr : 2016
 
Spielart: Kartenstich- und Einschätzungsspiel


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Wizard Jubiläumsedition von Amigo

Das Spielmaterial
60 Charakterkarten - 6 Sonderkarten - 1 Block - 1 Spielanleitung

Die Regeln des Originalpiels Wizard bleiben unverändert.

Neu ins Spiel kommen die sechs nachfolgenden Sonderkarten, die den 60 Charakterkarten bei gemischt werden. Die Sonderkarten werden wie jede andere Karte aus der Hand gespielt und haben die folgenden Auswirkungen:
Wird bei der Ermittlung der Stichfarbe der Drache, der Werwolf, der Jongleur oder die Wolke aufgedeckt, bestimmt der Spieler eine Trumpffarbe seiner Wahl. Bei der Fee oder der Bombe hingegen gibt es in dieser Runde keine Trumpffarbe.
(Superfred 28.06.16)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Die Wizard Jubiläumsedition erschien zum 20jährigen Jubiläum von Wizard und beinhaltet neben dem vor 20 Jahren erschienenen Kartenspiel sechs zusätzliche Sonderkarten. Wie gesagt, am Spiel selber hat sich nichts geändert. Die Regeln sind weiter so wie früher und auch die wunderschöne Grafik der Karten, die von Franz Vohwinkel illustriert wurden haben nach den vielen Jahren immer noch nichts an Faszination verloren. Neu in dieser Ausgabe sind alleine sechs Karten, die das Spielgeschehen etwas auf den Kopf stellen können. Ohne Frage hat Wizard trotz des Alters des Spiels in keiner Weise seinen Reiz verloren und kann es auch heute noch mit aktuellen Kartenspielen aufnehmen. Ob es für sein Glück zusätzliche Sonderkarten braucht ist sicherlich Geschmackssache. Einerseits kommen durch die Sonderkarten immer wieder neue und überraschende Wendungen ins Spiel, was natürlich gleichzeitig bedeutet, dass der Spielverlauf und die damit verbundene Stichansage etwas schwieriger einzuschätzen sind. Wer es gern taktisch mag, was bei einem Kartenspiel auf Grund der Kartenverteilungen schon schwierig genug ist, wird wahrscheinlich eher auf die Sonderkarten verzichten wollen. Für uns ist Wizard aber eher ein Spiel, bei dem die Schadenfreude und der Spaß überwiegen und was ist bei Wizard schon schöner, wenn der führenden Spieler seine Stichansage nicht einhalten kann. Bei uns in der Spielegruppe gab es deshalb auch fast nur positive Kommentare zu den neuen Sonderkarten, die bei uns inzwischen zu einem festen Bestandteil dieses tollen Kartenspiels geworden sind. Im Handel ist das Spiel für rund 8 Euro erhältlich.
PS: Auf einigen Spielemessen im Herbst diesen Jahres ist bei Amigo eine limitierte Sonderausgabe der Jubiläumsausgabe erhältlich, bei der zusätzlich 23 Silbermünzen enthalten sind.

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