Wilde Horde

Vielen Dank an Parker / Hasbro für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars

Auf einen Blick:
Verlag : Parker
Spieleranzahl : 3-4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 25 min.
Erscheinungsjahr : 2006
 
Spielart: Kartenstichspiel

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Wilde Horde von Parker

Anmerkung:
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Das Spielmaterial
24 Wilde Horde Karten - 4 Infokarten - 48 Bestechungskarten - 1 Spielanleitung

Ziel dieses Kartenstichspiels ist es, möglich viele Punkte zu sammeln.

Schauen wir uns dazu erst einmal die Karten an. Gespielt wird mit den 48 Bestechungskarten, die die Werte von 1 bis 12 in vier verschiedenen Farben aufweisen, wobei eine festgelegte Farbe Trumpf ist. Mit diesem Karten werden die Stiche ausgefochten. Der Gewinner erhält dann eine bis drei Wilde Horde Karten, die die Zahlenwerte vom -7 bis +7 zeigen. Außerdem haben einige Karten Sondereigenschaften, die entweder auf den aktuellen Stich oder auf die spätere Wertung am Ende einer Runde Einfluss nehmen.

Es werden so viele Runden gespielt, wie es Mitspieler gibt, so dass jeder Spieler genau einmal die Runde eröffnet.  Am Anfang jeder Runde werden zunächst alle 24 Wilde Horde Karten offen auf den Tisch ausgelegt: vier Karten werden einzeln ausgelegt, dann folgen vier 2er Gruppen und danach noch vier Gruppen mit jeweils drei Karten. Um diese nun ausliegenden 12 Karten(gruppen) wird der Reihe nach gespielt, das heisst im ersten Stich geht es um die erste Einzelkarte, im zweiten Stich um die zweite Einzelkarte, im fünften Stich um die erste 2er Gruppe an Karten, usw.
Die Stiche laufen dabei wie im klassischen Stichspiel ab. Es gibt drei Fehlfarben und eine Trumpffarbe. Der Aufspieler gibt die Farbe vor, die von den anderen Spielern bedient werden muss. Kann man nicht bedienen, so darf eine andere Farbe abgeschmissen oder es darf natürlich auch getrumpft werden. Ein reiner Fehlfarbenstcih wird von dem Spieler gewonnen der in der angespielten Farbe die höchste Zahl gespielt hat, sind Trumpfkarten im Stich, gewinnt der Spieler der die höchste Trumpfkarte gespielt hat. Der Spieler der den Stich gewonnen hat nimmt sich die eins bis drei Wilde Horde Karten um die gerade gespielt wurde, legt diese vor sich ab und eröffnet den nächsten Stich.
Zwei Wilde Horde Karten ändern die Bedingungen für den Stichgewinn. Wird zum Beispiel um den Höhlenmaler gespielt so verlieren die Trumpfkarten ihre Trumpfwirkung und werden wie ein Fehlfarbe angesehen. Liegt der Einsiedler aus, gewinnt der Spieler, der die niedrigste Karte gespielt hat.
Nach 12 Stichen, also wenn alle Wilde Horde Karten an die Mitspieler verteilt worden sind erfolgt eine Rundenwertung. Dazu werden die Punkte auf den Karten aufsummiert und notiert. Hat man bestimmte Sonderkarten ergattern können, werden zum Beispiel einzelne oder alle erspielten Kartenwerte verdoppelt. Es gibt aber auch Sonderkarten, die einen negativen Einfluss auf die Punkte haben können. Die Karte Traumfrau bewirkt zum Beispiel, dass die höchste erspielte eigene Karte nicht gewertet wird. Sollte es ein Spieler schaffen in einer Runde keinen Stich zu machen, werden ihm pauschal 20 Punkte gutgeschrieben.
Der Spieler der am Ende der letzten Runde insgesamt die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt dieses Kartenspiel.
(Superfred 02.12.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Hasbro

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
Wilde Horde ist ein kleines, aber durchaus feines Kartenstichspiel mit einem witzigen Thema. Das Prinzip hinter dem Spiel ist sicherlich nicht neu, macht aber Spass. Auch wenn am Anfang alle Wilde Horde Karten offen liegen und man mit einer sehr grossen Kartenhand beginnt, ist der Glücksfaktor wie in vielen anderen Stichspielen natürlich recht hoch und von der Kartenverteilung abhängig. Dieses stört aber nicht im geringsten da der Spass- und Ärgerfaktor im Vordergrund steht. Die Spielanleitung ist ebenfalls sehr spassig gestaltet und gerade wann welcher Spieler einen Stich erhält wird sehr ausführlich beschrieben. Leider hat man vergessen zu erwähnen, was passiert wenn bestimmte Sonderkarten auseinander treffen, so dass man in speziellen Fällen mal eben eigene Regeln erfinden muss. Kurzum, Wilde Horde erfindet das Stichspiel sicherlich nicht neu, macht aber dennoch Spass, sicher kein Spiel das man haben muss, wenn man es aber dennoch besitzt, wird man es aber sicherlich auch häufiger spielen. Im Handel in das Spiel für rund 6 Euro erhältlich.

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