Wie Waldi Spielbericht

Wie Waldi

Auf einen Blick:
Verlag : Abacus
Autor : Oliver Igelhaut
Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 7 Jahre
Dauer : 20 min
Erscheinungsjahr : 2005

Spielart: Kartenablegespiel

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Das Spielmaterial
24 Markierungssteine - 20 Punkteknochen (6 Gold - 4 Silber - 10 Bronze) -
4 Kartensets mit je 30 Karten (7 Köpfe - 16 Bäuche - 7 Hinterteile) - 1 Anleitung

Ziel des Spieles ist es, durch Ablegen von passenden Karten möglichst viele Punkte zu sammeln.

Gespielt wird über drei Runden, die alle nach dem gleichen Schema ablaufen. Zu Beginn einer Runde nimmt sich jeder Spieler ein Kartenset in seiner Wunschfarbe und bildet zufällig daraus drei verdeckte Nachziehstapel mit jeweils 10 Karten. Außerdem erhält jeder Spieler noch 6 Wertungssteine und schon kann die Runde beginnen.

Alle Spieler spielen gleichzeitig. Dabei nimmt sich jeder Spieler einen beliebigen seiner Stapel in die Hand und fängt an die oberste Karte aufzudecken. Entweder legt er sie passend auf den Tisch oder falls nicht möglich oder falls der Spieler die Karte im Moment nicht ablegen möchte, schiebt er sie wieder unter den Stapel. Nun kann er die nächste Karte vom Stapel aufdecken und sich ebenfalls entscheiden, ob er die Karte regelgerecht ablegt oder wieder unterschiebt. Der Spieler kann auch den Stapel, den er im Augenblick in der Hand hat wieder vor sich ablegen und einen anderen eigenen Stapel aufnehmen und dort mit der obersten Karte weitermachen. Wichtig ist nur, dass die Karten der drei eigenen Stapel nicht durcheinander gemischt werden.

Wie lege ich aber Karten korrekt an und was gibt es eigentlich für Karten ? Schauen wir uns die Karten dazu einmal ein wenig genauer an.
Es gibt drei verschiedene Arten von Karten:

Dackelköpfe: Der Kopf bildet immer den Anfang einer Kartenreihe. Eine solche Karte kann immer auf dem Tisch abgelegt werden. Bereits auf dieser Karte ist eine Hundedecke zu sehen die farblich fortgesetzt werden muss.
Dackelbäuche: Bäuche dürfen nur an Köpfe oder andere Bäuche angelegt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Farbe der Hundedecke auch korrekt fortgeführt wird. Jede Bauchkarte zeigt dabei zwei Deckenfarben. Die linke Farbe muss dabei mit der Farbe übereinstimmen, an der die Karte angelegt wird, die Farbe der rechten Decke bestimmt welche Farbe nun wiederum an diese Karte angelegt werden muss.
Dackelhinterteile: Hinterteile beenden die Kartenreihe. Auch auf diesen Karten ist immer eine Decke mit abgebildet, die passend an einen Bauch oder an einen Kopf angelegt werden muss. Legt ein Spieler ein passendes Hinterteil, so muss er die Karten dieses Dackels zusammenlegen und zur Kennzeichnung, dass keine weiteren Karten mehr angelegt werden können, einen Wertungsstein auf diesen Kartenstapel legen. Es gibt zwei Arten von Hinterteilen: mit und ohne Katze. Für das Anlegen der Karte ist die Katze unerheblich, sie spielt erst bei der Wertung eine entscheidende Rolle.

Hat ein Spieler alle seine 6 Wertungssteine abgelegt ruft er Stopp! und alle anderen Mitspieler dürfen keine weiteren Karten mehr ablegen. Es folgt die Wertung.

Gewertet werden alle vollständigen Dackel, also alle Stapel auf denen sich ein Wertungsstein befindet. Hierbei gilt die folgende Regel:

Ist eine Katze am Hinterteil des Hundes, so gehen alle diese Karten an den Spieler der das Hinterteil gelegt hat.
Ist keine Katze am Hinterteil des Hundes, so gehen alle diese Karten an den Spieler der das Kopfteil gelegt hat.

Der Spieler der in dieser Runde die meisten Karten sammeln konnte bekommt einen Goldknochen im Wert von drei Punkten, die Spieler mit den zweitmeisten bzw. drittmeisten Karten bekommen einen Silberknochen (zwei Punkte) bzw. einen Bronzeknochen (ein Punkt). Danach wird geschaut wie viele von den ursprünglich drei verdeckten Nachziehstapeln noch vor den Spielern liegen. Jeder Spieler der mindestens einen Nachziehstapel komplett aufgebraucht hat erhält noch einen Bronzeknochen. Nun werden alle Karten und Wertungssteine wieder an die jeweiligen Besitzer zurückgegeben und die nächste Runde kann beginnen.
Wer nach drei Runden insgesamt die meisten Knochenpunkte erzielen konnte gewinnt dieses Spiel.

(Superfred 04.07.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Abacus

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
"Wie Waldi" ist ein hektisches Kartenablegespiel, welches natürlich sofort erst einmal an Ligretto erinnert. Dennoch spielt es sich ganz anders da es nicht nur um Schnelligkeit geht. Zum einen sollte man sich gut merken, wo man die eigenen Hundeköpfe hingelegt hat um möglicherweise dort mit den Bäuchen zu punkten. Desweiteren gilt es die Hinterteile punktebringend einzusetzen, also die Hinterteile ohne Katze wenn möglich an Dackel mit eigenen Kopfkarten legen und die mit Katze an die Dackel der anderen Spieler. Dieses ist aber in der Hektik viel einfacher gesagt als getan, denn schliesslich möchte man auch mindestens einen Kartenstapel komplett runterspielen, denn auch dafür erhält man Punkte. Und die anderen Mitspieler werden bestimmt nicht seelenruhig abwarten bis man endlich selber eine Karte gespielt hat. Hektik ist somit der eine Teil des Spiels, man sollte trotz allem aber auch immer die Übersicht behalten und manchmal macht es auch einfach nur Sinn eine passenden Karten nicht anzulegen sondern lieber dem Stapel wieder unterzuschieben. Das Spielmaterial ist mit viel Liebe gestaltet. Hierbei sind nicht nur die Karten gemeint, auch die Knochenpunkte laden zum Spielen förmlich ein. Wer hektische Kartenspiele mag sollte sich Wie Waldi mal genauer anschauen. Im Laden ist das Spiel für rund 13 Euro zu haben.

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