Wer war's Spielbericht

Wer war's ?

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Reiner Knizia
Grafik : Graham Howells, Walter Pepperle
Spieleranzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 6 Jahren
Dauer : ca. 30 bis 45 min.
Erscheinungsjahr : 2007

Spielart: Deduktionsspiel

Auszeichnungen:
Kinderspiel der Jahres 2008
Deutscher Spielepreis 2008 (Kinderspiel)

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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 4 Türe-Plättchen - 4 Spielfiguren - 1 Geist - 1 Katze - 9 Futterstücke - 4 Schlüssel - 10 Bilder der Verdächtigen - 1 Würfel - 1 Ring - 1 Unterlage für den Ring - 1 magische, eletronische Truhe - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es gemeinsam den verloren gegangenen Ring des Königs zu finden, um damit den sich näherndem Zauberer zu besiegen.

Der Spielplan zeigt den Grundriss des Schlosses, der aus mehereren Räumen besteht. Zu Beginn des Spieles sind nicht alle Räume begehbar, da einige noch verschlossen sind. Alle Spieler starten ihre Suche im Kinderzimmer des Schlosses. Der Geist wird zu Beginn des Spieles in den Schlosshof plaziert. Die zehn verdächtigen Schlossbewohner werden für alle Spieler gut sichtbar ausgelegt. Außerdem werden noch die vier Schlüssel und die neun Futterstücke neben die Katze gelegt. Diese Dinge gehören zu Anfang niemandem, können aber im Laufe des Spieles gefunden werden.

Zu Beginn des Spieles kann die Gruppe einen Schwierigkeitsgrad festlegen, wodurch unter anderem auch die Dauer des Spieles festgelegt wird. Desweiteren sind im einfacheren Spiel weniger Räume aktiv, bei dem schwierigeren Spiel können häufiger negative Ereignisse auftreten, die es zu bewältigen gilt.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler würfelt mit dem Würfel und darf danach durch maximal so viele Räume ziehen wie es die Augenzahl des Würfels erlaubt. Sollte der Würfel einen Geist zeigen, wird der Geist auf dem Spielbrett um ein Feld weiter im Uhrzeigersinn bewegt. Der Geist beschreibt dabei einen auf dem Spielplan vorgegebenen Weg. Wurde der Geist bewegt, würfelt der Spieler erneut, bis er eine Augenzahl erwürfelt und somit seine Figur bewegen kann. Wird zwischendurch ein weiteres mal ein Geist erwürfelt, so wird auch jedesmal der Geist bewegt. Kommt der Geist in einen Raum, in dem sich ein oder mehrerer Spieler befinden, erschrecken sich diese sofort und rennen in das Kinderzimmer zurück.
In dem Raum in dem der Spieler seinen Zug beendet hat, kann er nun eine der folgenden Aktionen durchführen. Dafür wird auf dem Spielcomputer, der Truhe, die entsprechende Raum- und Aktionstaste gedrückt.

Den Raum durchsuchen: Hierbei ist es möglich dass man zum Beispiel ein Futterstück oder einen Schlüssel findet. Die Gruppe kann insgesamt aber nur zwei Futterstücke mit sich führen. Sollte ein drittes Futterstück gefunden werden, muss eines der drei wieder in die Speisekammer zurück gelegt werden. Schlüssel können beliebig viele getragen werden.
Mit Tieren reden: Die Tiere können Hinweise auf den Täter geben, (zB der Täter hat rote Haare). Es kann aber durchaus sein, dass die Tiere zunächst einmal ein bestimmtes Futter haben möchten und Informationen nur dann weiter geben, wenn die Gruppe das entsprechende Futter dabei hat.
In einigen Räumen kann gezaubert werden: Hier können die unterschiedlichsten Sachen passieren, die sich auf die Gruppe sowohl positiv (zB Türen öffnen sich), aber manchmal auch negativ (Gegenstände gehen verloren) auswirken können.
Den Ring suchen: Jedem Schlossbewohner ist ein Raum zugeordnet. Und da wir ja wissen, dass ein Bewohner der Dieb ist, muss sich in einem der Räume auch der Ring befinden. Um nach dem Ring zu suchen muss ein Schlüssel in der Gruppe vorhanden sein. Hat man einen falschen Raum durchsucht, kommt der benutzte Schlüssel aus dem Spiel.

Die Zeit und die damit verbundenen Aktionen, die der Gruppe im gesamten Spiel zur Verfügung stehen sind begrenzt und der böse Zauberer kommt mit jeder Aktion die die Mitspieler machen näher und näher.

Die Gruppe gewinnt das Spiel, wenn der Ring gefunden wird, bevor der böse Zauberer das Schloss erreichen kann.

(Superfred 18.06.10)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger

Superfred vergibt 9 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
"Wer war's" ist ein hervorragendes Spiel für die ganze Familie. Dabei bietet das Spielmaterial eigentlich nichts Neues besonderes und auch Spiele die mittels Computer gespielt werden oder ein kooperativ Ziel haben sind ja nicht wirklich neu. Aber die Dynamik die das Spiel liefert und der damit verbundene Spielspass sind absolute Spitze. Dieses fängt schon mit der kleinen netten Geschichte an, die die Spieler animiert den armen König zu helfen den Ring zu finden. Dieses Ziel kann man nur erreichen wenn die Gruppe zusammenarbeitet. Wer durchsucht wann welchen Raum und wer kann sich noch erinnern welches Futter der Hund haben wollte und wo befinden sich die gesuchten Futterstücke. Viele Fragen laufen den Spielern über den Weg und hoffentlich weiss zumindest ein Spieler die richtige Lösung. Dazu der steigende Zeitdruck, der der Gruppe regelmäßig mitgeteilt wird, dass der böse Zauberer immer näher kommt. Somit ergeben sich die nächsten Fragen. Wann ist der richtige Zeitpunkt den ersten Schlüssel einzusetzen und wo sind die restlichen Schlüssel überhaupt? Da das Spiel mittels Computer gespielt wird, ist die Verteilung der Bewohner, der Fütterstück und der Ereignisse bei jedem Spiel anders, so dass ein sehr hoher Wiederspielreiz vorliegt und somit ein Langzeitspass garantiert ist. Überhaupt haben wir zu dem Spiel durchweg positive Rückmeldungen bekommen, egal, in welcher Besetzung gespielt wurde, egal ob es nur Kinder gespielt haben, oder ob auch die Oma mit dabei war. Auch in einer reinen Erwachsenen Runde kam das Spiel sehr gut an, und oftmals blieb es nicht bei einer Runde. "Wer war's" ist im Handel für 30 Euro erhältlich. 2008 konnte das Spiel den Titel Kinderspiel des Jahres erzielen, und selten waren wir uns bei einem Spiel einig, dass dieser Titel aiuch völlig verdient ist.

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