Werner Volle Socke!

Auf einen Blick:
Verlag : ASS
Autor : Brösel & Co.
Graphik : Brösel & Co.
Spieleranzahl : 2-8 Spieler
Alter :  ab ca. 8 Jahren
Dauer : ca. 45 Minuten
Erscheinungsjahr : 1990

Spielart: Kartensammelspiel



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Werner Volle Socke! von ASS

Das Spielmaterial
  10 Freudenkarten - 14 Leidenskarten - 40 Okinal-Horex-Karten - 40 Radkarten - 16 Ersatzteilkarten - 1 Spielregel

Werner, Werner ... wer war das denn nochmal? Ach ja, ein Typ in Comicheften über den Anfang der 90er Mal ein Kinofilm erschien. Da ging das im Kern so um sein Lieblingsspielzeug: Die Horex. Dementsprechend müssen die Spieler nun auch in diesem Spieler möglichst protzige Motorräder zusammensetzen und treten dann im Wettbewerb gegeneinander an, um den König der Motorradbastler zu ermitteln.

Vor dem Spiel werden die Karten gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. Bei 4-8 Spielern nimmt nun jeder Spieler acht Karten auf die Hand, bei nur 2 oder 3 Spielern erhält jeder Spieler 10 Karten. Der Spieler mit der längsten Nase wird Startspieler.

Das Spiel wird in Runden gespielt, wobei jede Runde immer aus genau zwei Phasen besteht, die unterschiedlich lang sein können. Für die erste Spielphase wird die oberste Karte vom Nachziehstapel aufgedeckt und offen neben den Stapel gelegt.

In der ersten Spielphase nimmt sich der aktive Spieler - dies ist zuerst die Startspieler, dann die anderen Spieler im Uhrzeigersinn - immer entweder die oberste verdeckte Karte vom Nachziehstapel oder die oberste Karte vom offenen Ablagestapel. Im Austausch dafür muss er dann eine seiner Handkarten auf den Ablagestapel legen. Diese Phase endet, wenn ein Spieler meint, ein optimales Blatt für die zweite Phase zu haben. Er klopft dann auf den Tisch und ruft "Schluss!". Danach darf jeder Spieler, der im Uhrzeigersinn nach ihm an der Reihe ist, noch genau eine Karte austauschen.

Dann beginnt die zweite Phase: Jeder Spieler legt nun ein Motorrad vor sich aus, wobei jedes Motorrad mindestens aus einem Lenker, einem Motor und einem Hinterrad bestehen muss. Das ausgespielte Motorrad kann auch mehrere Motoren haben. Jede fehlende Karte kann auch durch eine Ersatzteilkarte ersetzt werden. Spieler die kein Motorrad auslegen können scheiden aus dem Spiel aus und können erst in der nächsten Runde wieder teilnehmen.

Danach beginnt der Spieler, der die erste Phase beendet hat damit, eine Karte von seiner Hand auszuspielen. Dabei gibt es folgende Möglichkeiten:
Diese zweite Phase endet, wenn kein Spieler mehr eine Karte ausspielen möchte. Dann endet automatisch auch die Runde. Nun erfolgt die Wertung: Jeder Spieler rechnet die Werte seiner Motoren zusammen und multipliziert sie mit dem Wert auf Hinter- und Vorderrand. Die Punkte für jeden Spieler werden auf dem Block festgehalten und die nächste Runde beginnt wieder mit der ersten Phase.

Das Spiel endet nach der zehnten Runde. Es wird kontrolliert, welcher Spieler insgesamt die meisten Punkte hat. Dieser Spieler hat das Spiel gewonnen.
(Troudi 05.10.07)

Troudi vergibt 3 von 10 Punkten:
"Werner" ist schon eine Zeit lang her, allerdings herrschten auch Anfang der 90er schon heutige Zustände: "Werner Volle Socke" ist ein typisches Promospiel ohne große Idee und ohne viel Gehalt. In der ersten Phase zieht man halt Karten, hofft dabei auf eine möglichst hohe Punktzahl, gute Multiplikatoren und am besten auch entsprechende Ersatzkarten, um in der zweiten Runde gegen Leidenskarten abgesichert zu sein, wenn einem die seltenen Freudenkarten ausgehen. Das geht eine Zeit so - ohne dass man wirklich Einfluss darauf hat, welche Karten man im Endeffekt kriegt. In der zweiten Phase plätschert das Spiel dann auch nur so vor sich hin: Man legt ein Motorrad aus, ergänzt es, klaut mal was von einem anderen Spieler - das war es dann aber auch. Das Ganze ist nicht besonders spannend und der Einfluss auf das Spielgeschehen ist gleich Null, da man ohnehin nicht weiß, welche Karten die anderen Spieler noch so auf der Hand haben. Spätestens nach der dritten Runde packt einen dann aber das große Grauen, weil noch mehrere Runden folgen. Und dann wird es wirklich todlangweilig. Zusammengefasst: Karten sammeln und später belanglos auf den Tisch kloppen. Insgesamt in die Kategorie "Sinnlos" einzuordnen. "Werner Volle Socke!" ist - als typisches Promoprodukt - natürlich nicht mehr im Handel erhältlich, auf Flohmärkten wird es aber dutzendfach angeboten.

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