Wat'n Dat...

Auf einen Blick:
Verlag : NSV
Autor : Claude Weber
Grafik : Oliver Freundenreich
Spieleranzahl : 3 bis 8 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 20 min
Erscheinungsjahr : 2017

Spielart: Kommuilationsspiel


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Wat n Dat von NSV

Das Spielmaterial
60 Spielkarten mit je 6 Begriffen - 10 lange Stäbe - 6 kurze Stäbe - 2 rote Scheiben - 2 blaue Scheiben - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es die gemeinsam mit einen Partner ohne sich abzusprechen Begriffe mit Stäben und Scheiben darzustellen.

Zu Beginn des Spiels wird das Spielmaterial, welches aus insgesamt 16 Holzstäbchen und 4 Holzscheiben besteht, bereitgelegt. Die Spielkarten werden gut gemischt und bilden einen verdeckten Nachziehstapel. Auf der Vorderseite jeder Karte findet man sechs durchnummerierte Begriffe. Die Rückseite zeigt eine Zahl von Eins bis Sechs.

Gespielt über mehrere Runden. Zwei Spieler die nebeneinander sitzen werden die Erklärer dieser Runden. Alle anderen Spieler müssen versuchen den dargestellten Begriff zu erraten.
Jeder der beiden Erklärer erhält genau die Hälfte des Spielmaterials. Sie schauen sich die oberste Karte des Nachziehstapels an. Zu erklären ist der Begriff mit der Nummer die nun die Karte oben auf dem Nachziehstapel zeigt.
Die beiden Erklärer legen nun abwechselnd ein Holzteil in ihre gemeinsame Auslage. Dabei dürfen sie sich weder absprechen welche der Teilewie  zu legen sind oder welche Absichten sie verfolgen. Die Holzteile werden immer flach auf den Tisch gelegt und niemals übereinander. Einmal gelegte Teile dürfen nicht mehr in ihrer Lage verändert werden. Unnötig zu sagen, dass die Erklärer beim Auslegen der Teile auch keine Tipps geben dürfen. Falls ein Erklärer mal so gar nicht weiss was er machen soll, darf er alternativ eines seiner Holzteile zur Seite legen. Der ganze Legevorgang sollte dabei zügig vonstatten gehen. Eine Erklärung insgesamt sollte nicht länger als eine Minute dauern.
Alle anderen Spieler dürfen durcheinander Lösungsversuche aussprechen.
Eine Runde endet sobald ein Spieler die korrekte Lösung benannt hat. Für diesen Spieler, aber auch für die beiden Erklärer wird dann auf einem Zettel jeweils ein Punkt notiert. Eine Runde endet ebenfalls, wenn nach rund 15 Sekunden nach dem Ende des Auslegens der Teile niemand den dargestellten Begriff benennen konnte. In diesem Fall bekommt natürlich niemand Punkte.
Danach werden zwei neue Erklärer bestimmt und die nächste Runde kann beginnen.

Das Spiel endet nach einer festgelegten Anzahl an Runden, so dass jeder Spieler gleich oft im Team der Erklärer war. Es gewinnt der Spieler der in Summe die meisten Punkte sammeln konnte.

Im Spiel zu dritt gibt es nur einen Spieler der versucht den Begriff zu erraten. Die Punktevergabe wird in einer 3er-Runde dahin abgeändert, dass bei einem erfolgreichen Rateversuch nur der Spieler der den Begriff gefunden hat und der Spieler der das letzte Bauteil in die Auslage gelegt hat jeweils einen Punkt bekommen.

(Superfred 8.11.16)

Weitere Infos:
- Die Homepage vom Nürnberger Spielkartenverlag (NSV)
- Die Homepage von Oliver Freudenreich

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Wat'n Dat ist ein unterhaltsames Kommunikationsspiel, bei dem immer zwei Spieler ohne zu sprechen durch das Auslegen der Holzmaterialien gemeinsam versuchen einen Begriff darzustellen. Die Idee dahinter ist zwar einfach und genial, wenn auch nicht ganz neu. Zwei Spieler müssen gemeinsam einen Begriff darstellen, dürfen sich aber nicht absprechen welche Ziele sie bei ihrer Erklärung verfolgen. Der wohl bekannteste Vertreter dieser Spielart ist Teamwork. Bei Wat'n Dat wird aber nicht gesprochen. Jeder der beiden Erklären hat vorgegebene Holzmaterialien in Form von Stäbchen und Scheiben. Abwechselnd legen die beiden Erklärer nun eines ihrer Bauteile in die gemeinsame Auslage um somit zusammen den Begriff darzustellen, wie gesagt ohne sich dabei abzusprechen. Der Clou ist natürlich auch hier, dass die beiden Erklärer oft andere Vorstellungen haben wie man einen Begriff darstellen könnte, dennoch aber immer an dem weiter bauen müssen, was bereits ausliegt ohne die aktuelle ausliegenden Teile zu verändern. Dabei ist es immer wieder unterhaltsam anzusehen wie sich die Minen der Erklärer plötzlich ändern, wenn der eine Erklärer mal wieder ein Bauteil so anlegt, wie es der andere Erklärer wohl niemals gemacht hätte und dieser nun versucht irgend etwas sinnvolles, zumindest nach seiner Meinung, aus der Auslage zu basteln. Da wird das Raten schon fast zur Nebensache. Ach ja, Punkte gibt es natürlich auch für die ratenden Spieler und die Erklärer, aber auch die werden dann meist zur Nebensache. Am Ende interessiert es kaum einen wer wie viele Punkte gemacht hat und wer das Spiel letztendlich gewonnen hat. Da werden lieber nochmal die besten oder auch einfach die abstrusesten Auslagen besprochen oder einfach noch eine weitere Runde drangehängt, am besten natürlich mit neuen Team-Konstellationen. Alle denen die Punkte dann doch wichtig sind hätten gern eine Sanduhr im Spiel gesehen, so dass alle Spielrunden ungefähr gleich sind und einzelne Spieler nicht zu lange überlegen, wo sie ein Bauteil anlegen. Aber dieses Problem lässt sich ja heutzutage auch mit jedem Smartphone lösen. Insgesamt ist Wat'n Dat ein tolles Partyspiel für jedermann, der damit Leben kann, dass sein Spielpartner obwohl er die gleichen Ziele verfolgt oft nicht die gleichen Gedankengänge vollzieht. Im Handel ist das Spiel für rund 12 Euro erhältlich.

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