Als
"Atlantis des Nordens" ist die sagenumwobene Stadt Vineta bekannt, die
sich einst nahe der heutigen polnischen Küste befunden haben soll,
dann aber irgendwann in den Fluten der Ostsee unterging. Im Spiel
wird die prunkvolle und reiche mittelalterliche Stadt lebending -
allerdings nicht für lange. Denn die Einwohner der Stadt haben den
Zorn der Götter heraufbeschworen und diese haben beschlossen, die
Stadt untergehen zu lassen. Aber die Götter spielen gerne und so
stellt jeder Gott einen Stadtteil unter seinen Schutz, den er gerne vor
dem Untergang bewahren will...
Vor
dem Spiel
werden die 9 Stadtteile auf
dem Spielplan aufgebaut. Nun werden Häuser in so vielen Farbe
ausgewählt, wie Spieler teilnehmen. Die Häuser der
gewählten Farbe zuzüglich den Häusern einer weiteren
Farbe werden neben dem Spielplan bereitgelegt. Die
Häuserkärtchen dieser Farben und die Stadtteilkärtchen
werden getrennt gemischt und in zwei Stapeln bereitgelegt. Von jedem
dieser Stapel nimmt sich jeder Spieler ein Kärtchen, sieht es sich
an und legt es verdeckt vor sich ab. Außerdem wählt jeder
Spieler einen Gott, erhält den entsprechenden Götterchip und
den Kartensatz mit dem Symbol dieses Gottes. Ein Startspieler wird
ermittelt und beginnt nun damit, ein beliebiges Haus einer beliebigen
Farbe auf einen beliebigen Stadtteil zu stellen. Danach folgt der
nächste Spieler im Uhrzeigersinn, dann dessen linker Nachbar usw.
- bis alle Häuser auf dem Spielplan verteilt. Dann mischt jeder
Spieler seinen Kartensatz gut durch und nimmt die obersten sieben
Karten auf die Hand.
Das Spiel geht über insgesamt 8
Runden, wobei jede Runde normalerweise aus 3 Durchgängen besteht.
Ein Durchgang läuft immer folgendermaßen ab:
1. Karte
auswählen
Jeder Spieler wählt eine seiner
sieben Handkarten aus und legt sie verdeckt vor sich auf den Tisch.
2. Karte spielen
Beginnend mit dem Startspieler deckt
nun jeder Spieler im Uhrzeigersinn seine Karte auf und spielt sie - je
nach Kartenart - aus:
- Flutkarte:
Der Spieler wählt einen Stadtteil aus, für den noch keine
Flutkarten ausgespielt wurden, d.h. auf dem noch kein Götterchip
liegt und legt seinen eigenen Götterchip in diesen Stadtteil. Der
Spieler spielt die Karte vor sich aus um anzuzeigen, dass er eine
Flutkartenreihe für diesen Stadtteil ausspielen will. Alternativ
dazu kann er eine Karte an eine Flutkartenreihe anlegen, die von einem
anderen Spieler für einen anderen Stadtteil angefangen wurde.
- Aktionskarte:
Eine Aktionskarte wird entweder neben eine Reihe gelegt oder bis zum
Ende der Runde offen vor dem ausspielenden Spieler ausgelegt oder kommt
nach der Durchführung abgeworfen. Es gibt insgesamt 10
verschiedene Aktionskarten, die alle verschiedene Auswirkungen haben.
Zum Beispiel darf man Häuser aus einem Stadtteil in den anderen
Stadtteil ziehen, einen Stadtteil bestimmen aus dem bis zum Ende der
Runde kein Haus mehr entfernt werden darf, bestimmen dass eine weitere
Karte ausgespielt wird etc..
3. Karten nachziehen
Nachdem jeder Spieler seine Karte
ausgespielt hat, zieht nun jeder Spieler jeweils die oberste Karte vom
Nachziehstapel, um so wieder 7 Karten auf der Hand zu haben.
4.
Startspielerwechsel
Der Startspieler gibt den
Startspielerturm an seinen linken Nachbarn weiter, der dadurch dann
automatisch der Startspieler des nächsten Durchgangs wird.
Eine
Runde endet, sobald drei bzw. die durch Aktionskarten
veränderte Anzahl an Durchgängen gespielt wurde. Dann erfolgt
jetzt eine Rundenwertung. Dazu wird ermittelt, für welchen
Stadtteil die Flutkarten mit dem insgesamt höchsten Wert
ausgespielt wurde. Bei einem Gleichstand spielt jeder Spieler eine
weitere Karte aus. Der so ermittelte Stadtteil wird "versenkt", d.h.
die darauf stehenden Häuser werden zunächst an die Spieler
verteilt, die sich durch das Ausspielen von Karten an der Versenkung
verteilt haben. Dabei erhält zunächst der Spieler ein
beliebiges Haus, der zuletzt eine Karte ausgespielt hat, dann der
Spieler mit der vorletzten Karte etc.. Die Verteilung endet erst, wenn
alle Häuser verteilt wurden. Danach wird der Stadtteil vom
Spielplan entfernt und die nächste Runde kann beginnen, nachdem
der Startspielerturm an den nächsten Spieler im Uhrzeigersinn
weitergegeben wurde.
Das
Spiel endet automatisch nach der achten Runde. Nun
überprüft jeder Spieler, wie viele Siegpunkte er erhält.
Dazu deckt jeder Spieler zunächst seine beiden Kärtchen auf:
Ist der Stadtteil nicht untergegangen, der auf dem
Stadtteilkärtchen abgebildet ist, erhält der Spieler die
angegebene Anzahl an Siegpunkten. Das Häuserkärtchen gibt an,
für welche auf dem Spielplan verbleibende Häuserfarbe man
Punkte erhält. Hier ist dann jedes Haus drei Siegpunkte wert.
Für jedes Haus, das man aufgrund von Versenkungen erhalten hat,
gibt es unabhängig von der Farbe 1 Siegpunkt. Der Spieler mit den
meisten Siegpunkten gewinnt das Spiel.