Vegas |
Auf
einen Blick: Verlag : alea Autor : Rüdiger Dorn Grafik : Harald Lieske Spielanzahl : 2 bis 5 Spieler Alter : ab 8 Jahren Dauer : ca. 30 min Erscheinungsjahr : 2012 Spielart: Zockerspiel Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2012 Nominierungsliste Deutscher Spielepreis 2012 (Platz 8) Best Japanese Boardgame 2013 (Platz 10) Best Japanese Boardgame 2012 (Platz 5) Japanese U-more Award Nominierung 2012 ZUR HAUPTSEITE |
Anmerkung: Ursprünglich erschien das Spiel unter dem Namen "Vegas". Auf Grund von Namensstreitigkeiten ist die zweite Auflage nun unter "Las Vegas" erschienen. |
Das
Spielmaterial 40 Würfel - 6 Casinos - 54 Dollarscheine - 1 Startspielerkarte - 1 Spielanleitung |
Weitere
Infos: - Die Homepage von alea |
Superfred
vergibt 9 von 10
Punkten: Vegas ist ein unterhaltsames Würfelspiel
für Jung und Alt. Die Regeln sind wie immer bei alea
übersichtlich erklärt und mit vielen Beispielen versehen, so
dass keine Fragen offen bleiben. Auch das Spielmaterial ist angemessen
gut. Es liegen zwar keine echten Casino-Würfel dabei, dieses kann
man aber auch bei einem fairen Preis von unter 20 Euro nicht wirklich
erwarten. Auch wenn Vegas aktuell zu den meist gespielten Spielen in
unserer Spielegruppe gehört, kam es anfänglich gar nicht so
gut an, was aber an den immens hohen Erwartungen liegt, wenn man
wieder ein neues Aleaspiel erscheint. Nach dem Lesen der Regeln waren
die Erwartungen nicht hoch, die dann bemi ersten Spiel sogar noch
gedämpft wurden: würfeln - sich für eine Zahl
entscheiden - und irgendwann folgt die Rundenwertung. Also ein Spiel
komplett ohne Einfluss? Nein, sicherlich nicht. Natürlich kann man
nicht bestimmen wie der Würfel fällt. Man kann aber sehr wohl
für sich festlegen ob man auf Zeit spielt und vielleicht immer nur
sehr wenige Würfel ins Spiel bringt. Oder man legt direkt viele
Würfel auf ein Casino und manifestiert den Anspruch auf den
höchsten Geldschein, in der Hoffnung das kein weiterer Spieler
versucht dieses Casino zu übernehmen. Aber so richtig interessant
wird es, wenn man Vegas mit der Variante spielt. Hier stellt man sich
die Frage warum die neutralen Würfel eine Variante sein sollen und
nicht direkt zum Teil des eigentlichen Spiel gemacht wurden, denn sie
liefern noch das letzte Quentchen Salz welches aus einer guten Suppe
eine Delikatesse macht. Denn mit neutralen Würfeln kann man
führende Spieler prima ausbremsen und selber mit weniger
Würfeln die hohen Geldscheine erspielen. Trotzdem sollte man immer
auf dem Teppich bleiben. Vegas ist ein Würfelspiel. Man kann zwar
auf einen großen Wurf hoffen, letztendlich muss man aber immer
das Beste aus seinem aktuellen Wurf machen. Gerade am Ende einer Runde
wenn man nur noch ein, zwei Würfel hat liegen Glück und Pech
sehr nah beieinander, aber Schadenfreude ist ja bekanntlich die
schönste Freude. Und sollte das Würfelpech mal wieder
zugeschlagen haben, spielt man eben noch eine weiterer Runde. Und am
besten noch eine weitere Runde. Denn eine Runde dauert selten
länger als 30 Minuten die wie im Fluge verstehen. Und seien
wir mal ehrlich, entscheindend sind nicht immer die Vielzahl an
Möglichkeit und Stellschrauben an einem Spiel, die den Spass
ausmachen, manchmal reichen auch ein paar Würfel mit einfachen,
funktionalen Regeln.
Vegas war 2012 auf der Nomierungsliste zum Spiel des Jahres und wäre für viele Spieler der beste Titelträger der letzten Jahre gewesen, da hier auf einfache Weise auch Menschen an ein tolles Spiel heran geführt hätten werden können, die nicht jeden Abend mehrere Spiele spielen. Die Jury hat sich für ein anderes Spiel entschieden. |