Der Untergang von Pompeji

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Klaus-Jürgen Wrede
Spielanzahl : 2 bis 4
Alter : ab 10 Jahre
Dauer : 45 min
Erscheinungsjahr 2004

Art: Aufbau- und Zugspiel

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Auszeichnungen:
Juego del Ano 2017 Empfehlungsliste


Das Spielmaterial
1 Spielplan - 127 Spielsteine in 4 Farben - 53 Pompejikarten Marker - 7 Karten Omen - 1 Karte AD 79 - 1 Vulkan - 1 Stoffbeutel - 1 Spielregel

Das Ziel des Spieles ist es schlicht und einfach, nach dem Untergang von Pompeji möglichst viele eigene Spielsteine zu „retten“. Der Spieler der am Ende die meisten Spielsteine aus der Stadt retten konnte, gewinnt das Spiel. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der am wenigsten Spielsteine im Vulkan hat.

Vor dem Spiel werden zunächst die Spielkarten (ausgehend von einer Anzahl von 4 Spielern) in 7 Stapel mit je 4 Karten aufgeteilt. Unter die übrig gebliebenen Karten werden die Karten "Omen" gemischt. Auf diese Karten wird die Karte AD 79 gelegt, darauf zwei der sieben Kartenstapel. Anschließend sucht sich jeder Spieler einen Kartenstapel aus, die restlichen Stapel kommen in die Schachtel zurück.

Nun beginnt das eigentliche Spiel, das in zwei Phasen unterteilt ist: Einer Aufbauphase, in der die Stadt zunächst mit Einwohnern aufgebaut wird, danach eine zweite Phase in der diese Einwohner gerettet werden müssen.

Die erste Phase beginnt nun, ein Startspieler fängt an und die anderen Spieler folgen im Uhrzeigersinn. Jeder Spieler führt drei Aktionen aus: Er legt eine Karte ab, setzt eine (oder mehrere) Spielfiguren ab und zieht eine Karte nach. Die Karten haben jeweils eine Zahl aufgedruckt, die der Zahl eines Gebäudes auf dem Spielplan entspricht. In dieses Gebäude darf der Spieler eine seiner Figuren setzen, pro Spielstein der sich bereits in diesem Gebäude befindet, darf er außerdem einen weiteren Spielstein in ein Gebäude gleicher Farbe oder in ein neutrales Gebäude setzen. Ist es nicht mehr möglich, einen Spielstein in das Gebäude mit der Zahl zu setzen, kann die Karte als Joker benutzt werden und der Spielstein kann in ein beliebiges Gebäude gesetzt werden. Danach zieht der Spieler eine Karte nach. Zieht er die AD 79 Karte zum ersten Mal, wird diese unter die letzten 15 Karten des Nachziehstapels gemischt. Zieht der Spieler eine Karte mit einem Omen, darf er eine Figur eines gegnerischen Spielers entfernen und in den Vulkan werfen. Danach zieht er erneut eine Karte.

Die zweite Phase wird eingeleitet, sobald die Karte AD 79 zum zweiten Mal gezogen wird. Damit ist die Aufbauphase beendet. Nun werden, der Spielerreihenfolge entsprechend, sechs Lavamarker aus dem Stoffbeutel gezogen. Jeder Lavamarker zeigt ein Symbol, das auch auf dem Spielplan zu finden ist. Von dort aus können die Lavasteine angelegt werden, danach jeweils an einen bereits vorhandenen Lavastein mit dem gleichen Symbol. Spielsteine die dann auf einem Feld mit Lavamarker stehen, werden in den Vulkan geworfen. Danach führt jeder Spieler zwei Aktionen aus: Einen Lavamarker aus dem Beutel ziehen und einsetzen, dann zwei seiner Spielsteine bewegen. Das Spiel endet, wenn der ganze Spielplan mit Lavamarkern belegt ist, oder keine Spielsteine mehr auf dem Plan sind. Es wird jeweils ein Lavamarker eingesetzt, danach können zwei eigene Spielsteine bewegt werden. Ziel dabei ist es, die Spielsteine aus einem der Stadttore hinaus zu ziehen. Die Spielsteine können jeweils so viele Felder gehen, wie Spielsteine auf dem Ausgangsfeld stehen (fremde und eigene), allerdings darf man pro Runde maximal einmal abbiegen. Spielsteine die dabei auf Felder stehen, auf die Lavamarker gelegt werden, werden entfernt, aber auch Spielsteine die von Lava eingeschlossen werden, und somit keinen Weg mehr zu einem der Tore haben, werden entfernt.

Das Spiel endet, wenn keine Lavamarker mehr im Beutel sind. Das Spiel endet außerdem vorzeitig, wenn keine Spielsteine mehr in der Stadt sind oder alle Stadttore durch Lava versperrt wurden. Es gewinnt dann der Spieler, der am meisten Einwohner retten konnte.  Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, von dem sich weniger Spielsteine im Vulkan befinden.

(Troudi 3.11.04)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo


Troudi vergibt 9 von 10 Punkten:
Das Spiel ist einfach toll: Die Regeln sind gut erklärt und lassen keine Fragen offen. Der Spielmechanismus ist einfach, aber trotzdem kommt viel Spannung auf. Auch das taktische Element kommt bei dem Spiel zu Geltung, gilt es doch seine Spielsteine in der Aufbauphase strategisch möglichst günstig zu positionieren und in der Rettungsphase zu schauen, dass man möglichst viele Felder gehen kann, um der schnell nachströmenden Lava zu entkommen. Das Spiel macht viel Spaß, hat außerdem einen gewissen Ärgerfaktor, wenn man selber wieder derjenige war, der von der Lava eingeholt wurde. Aber im nächsten Zug kann man sich ja eventuell rächen......... Das Spiel ist einfach, auf Anhieb zu verstehen, und ist auch gut geeignet für Leute die nur gelegentlich spielen, oder keine Lust auf lange Erklärungen haben. Mit ca. 22 Euro bietet das Spiel zudem ein gutes Preis- Leistungs- Verhältnis (auch wenn man den Vulkan hätte schöner machen können).

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