Ubongo

Vielen Dank an Kosmos für die Zusendung eines Rezensionsexemplares

Auf einen Blick:
Verlag : Kosmos
Autor : Grzegorz Rejchtman
Graphik: SensIt Communication
Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 2005

Spielart: Geschicklichkeitsspiel

Auszeichnungen:
Deutscher Spielepreis 2005 (Platz 4)
MinD-Spielepreis 2010 (Platz 3)
SdS: Spielehit für Familien 2005
Juego del Ano 2008 Finalist
Vuoden Pephepeli 2007
IGA Multiplayer Nominierungsliste 2005
Japanese Best Foreign Game for Beginners 2005 (Platz 6)

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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 4 Spielfiguren - 72 Edelsteine - 36 Legetafeln - 48 Legeteile - 1 Sanduhr - 1 Sonderwürfel - 1 Spielregel

Wer kennt es nicht, das gute alte Tetris oder auch Tangram? Und diese beiden Elemente sind nun auch in dieses Spiel integriert worden: Es geht darum, vorgegebene Figuren mit vorgegebenen Figuren auszufüllen. Die Spieler, die das schaffen, dürfen sich dafür Diamanten nehmen und der Spieler mit den meisten Diamanten einer Farbe gewinnt.

Vor dem Spiel wird zunächst der Spielplan zusammengesetzt und die Edelsteine werden beliebig in die Löcher verschoben. Danach erhält jeder Mitspieler jeweils das gleiche Legeset bestehend aus 12 Teilen. Danach entscheiden die Spieler dann, ob sie die einfachere (3 Legeteile pro Legetafel) oder die schwierigere (4 Legeteile pro Legetafel) Variante spielen wollen. Bei 2 Spielern werden nur 18 Legetafeln verwendet, bei 3 Spielern nur 27. Außerdem wählt jeder Spieler eine Spielfigur und platztiert sie in einem beliebigen Feld des Spielplans. Ein Startspieler wird bestimmt und das Spiel beginnt.

Jede Runde läuft gleich ab: Jeder Spieler nimmt sich eine Legetafel vom Stapel und legt sie, mit der Seite auf der gespielt wird, offen vor sich ab. Der Startspieler würfelt und dreht die Sanduhr um. Die Spieler suchen nun das entsprechende Symbol auf ihren Legetafeln. Hinter diesem Symbol sind die Legeteile abgebildet, mit denen die Spieler nun die helle Legefläche ausfüllen müssen. Danach versucht nun jeder Spieler seine Legefläche auf seiner Tafel möglichst schnell auszufüllen. Ganz nach dem Tangram-Prinzip dürfen dabei keine Lücken bleiben und die ganze Fläche muss mit den vorgegebenen Teilen komplett ausgefüllt werden.

Schafft es ein Spieler, seine Legefläche komplett auszufüllen, ruft er laut "Ubongo". Die anderen Spieler, die nach ihm fertig werden, tun das Gleiche. Der Spieler, der als erster fertig wird, darf seine Figur bis zu 3 Feldern auf dem Spielplan bewegen. In der Reihe mit den Edelsteinen des Feldes, in dem er dann stehenbleibt, darf er sich dann die beiden vordersten Edelsteine in dieser Reihe nehmen. Der zweite Spieler darf bis zu 2 Felder weit gehen, der dritte Spieler immerhin noch 1 Feld. Nur der letzte Spieler muss seine Figur dort lassen, wo sie sich gerade befindet, aber auch er darf sich noch die beiden ersten Edelsteine der Reihe nehmen. Wichtig dabei ist, dass das Ausfüllen der Legeform nur erfolgreich ist, wenn die Sanduhr noch nicht abgelaufen ist. Wer erst danach seine Figur komplettiert erhält keine Edelsteine mehr.

Danach ist die Runde beendet. Jeder Spieler nimmt seine Legeplättchen wieder von der Tafel herunter und die Tafel kommt aus dem Spiel. Danach erhält jeder Spieler eine weitere Legetafel und der linke Nachbar des bisherigen Startspielers wird nun neuer Startspieler und eine weitere Runde beginnt.

Das Spiel endet, wenn keine Tafeln mehr vorhanden sind. Das Spiel endet also automatisch nach 9 Runden. Gewinner ist der Spieler, der die meisten Edelsteine einer Farbe sammeln konnte. Gibt es hierbei einen Gleichstand, gewinnt derjenige der  Spieler, der am zweitmeisten einer Farbe hat. Gibt es auch hier noch einen Gleichstand, entscheiden die drittmeisten Edelsteine usw..

Weitere Regeln:
(Troudi 20.03.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Kosmos

Millibeth vergibt 8 von 10 Punkten:
Wer Tetris oder Tangram mag, wird "Ubongo" lieben: Dabei ist in diesem Spiel nicht das Gewinnen entscheidend, sondern - wie bei vielen anderen Spielen auch - ist hierbei der Weg das Ziel. Auch wenn die Sanduhr schon lange abgelaufen ist, entwickelten wir einen immer höheren Ehrgeiz, unsere Legetafeln zu komplettieren oder dies - zumindest - immer weiter zu versuchen. Es gibt sicherlich auch eine Art von taktischem Anspruch, nämlich durch das Sammeln von Steinen einer Farbe, jedoch ist das für den Verlauf und den Spielspaß eigentlich ohne Bedeutung. Sehr gut gefiel uns auch das schöne Design des Spiels, sowie das auffällige und bunte Spielmaterial. Bei "Ubongo" geht es vor allem um den Spaß am Grübeln und Ausprobieren, schnell wird man sich wundern, wie schwierig es sein kann, mit 4 vorgegebenen Figuren eine bestimmte Fläche auszufüllen. Uns hat "Ubongo" sehr gut gefallen und ist ein Spiel, dass man auch in Zukunft gerne immer mal wieder spielen wird. Dazu kommen noch die einfachen Regeln - also durchaus eine Empfehlung für fast alle Spieler. Das Spiel ist für ca. 30 Euro im Handel zu haben.

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